Joseph Schmidt

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schmidt, Joseph
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  10885
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 4. März 1904
GeburtsortOrt der Geburt Dawideny, Bukowina
SterbedatumSterbedatum 16. November 1942
SterbeortSterbeort Girenbad bei Hinwil, Schweiz
BerufBeruf Sänger, Filmschauspieler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 27.04.2020 durch WIEN1.lanm09mur
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Joseph Schmidt, * 4. März 1904 Dawideny, Bukowina (Davideni, Rumänien), † 16. November 1942 Girenbad bei Hinwil, Kanton Zürich, Schweiz, Sänger (lyrischer Tenor), Filmschauspieler. Sang (nach Übersiedlung der Familie nach Czernowitz) im Chor der dortigen Synagoge und erhielt ab 1915 Gesangsunterricht (1925/1926 Besuch der Musikakademie Berlin neben einem kaufmännischen Stud.). 1929 debütierte er als Rundfunksänger (Berlin); Konzertauftritte, Rundfunk- und Schallplattenproduktionen machten Schmidt äußerst populär, wenn auch seine geringe Körpergröße seinem Wirken Beschränkungen auferlegte. Einen Siegeszug um die Welt nahm sein Film "Ein Lied geht um die Welt" (Uraufführung Berlin 1933). Von den Nationalsozialisten mit Auftrittsverbot belegt, machte er Wien zu seinem Lebenszentrum und ab 1935 auch zu seinem Wohnsitz; hier entstanden weitere erfolgreiche Filme (Wenn du jung bist, gehört dir die Welt, 1933; Ein Stern fällt vom Himmel, 1935; Heut ist der schönste Tag in meinem Leben, 1936). Konzertreisen führten ihn nach Palästina (1934) und New York (1937/1938; Auftritte auch in der Carnegie Hall). 1939 ließ er sich in Brüssel nieder, flüchtete 1940 nach Südfrankreich und 1942 unter großen Schwierigkeiten in die Schweiz, wo er in einem Internierungslager starb. Joseph-Schmidt-Platz


Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (Literaturverzeichnis)
  • Karl J. Kutsch / Leo Riemens: Großes Sängerlexikon, Band 2. München: Saur 1987
  • Karl J. Kutsch / Leo Riemens: Großes Sängerlexikon, Ergänzungsband. München: Saur 1991
  • Reclams deutsches Filmlexikon. Filmkünstler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Stuttgart: Reclam 1984
  • Alfred A. Fassbind: Joseph Schmidt - Ein Lied geht um die Welt. Spuren einer Legende. Eine Biographie. Zürich: Schweizer Verl.-Haus 1992