Julius Dörfel

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Dörfel, Julius
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Baurat, Kammerrat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  8410
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 16. Februar 1834
GeburtsortOrt der Geburt Warnsdorf
SterbedatumSterbedatum 28. September 1901
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Architekt
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Dornbacher Friedhof
Grabstelle
  • 17., Promenadegasse 3 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Julius Dörfel, * 16. Februar 1834 Warnsdorf, † 28. September 1901 Wien, Architekt.

Biografie

Der Sohn des Fabrikanten Franz Dörfel und dessen Frau Juliane kam nach dem Besuch der Bürgerschule nach Wien, um hier 1850/1851 an der Akademie der bildenden Künste "Freies Handzeichnen" zu studieren. Von 1852 bis 1854 besuchte er das Polytechnische Institut und absolvierte danach Studienreisen durch mehrere europäische Länder. Praxis erwarb er sich 1856 bis 1859 bei der Staatseisenbahngesellschaft. In den 1860er Jahren machte er sich selbständig.

Im Zuge der Wiener Stadterweiterung lukrierte Dörfel zahlreiche Aufträge und errichtete eine Reihe repräsentativer Wohn- und Geschäftshäuser, besonders im Bereich des Franz-Josefs-Kais. Dörfel baute auch Landhäuser (wie die Villa für Heinrich Kruse in Bad Vöslau, 1864) und Fabriksanlagen.

Zudem engagierte sich Julius Dörfel beim Österreichischen Ingenieurs- und Architektenverein und bei der Niederösterreichischen Ingenieurskammer, der er von 1873 bis 1887 als Präsident vorstand.

Bauten in Wien

  • Miethaus, Johannesgasse 16, Wien 1 (1867−1869)
  • Miethaus, Mahlerstraße 14 / Schwarzenbergstraße 10, Wien 1 (1868−1869)
  • Miethaus, Werdertorgasse 9, Wien 1 (1869)
  • Miet- und Geschäftshausgruppe, Gonzagagasse 17, 19 / Esslinggasse 11, Wien 1 (1869−1870)
  • Miet- und Geschäftshaus, Gonzagagasse 15 / Eßlinggasse 12, Wien 1 (1869−1870)
  • Miethaus, Eßlinggasse 7, Wien 1 (1869−1870)
  • Miethaus, Neutorgasse 12 / Eßlinggasse 6, Wien 1 (1870)
  • Miet- und Geschäftshausgruppe, Eßlinggasse 2, 4 / Börseplatz 4 / Börsegasse 10 / Werdertorgasse 1, 3 / Neutorgasse 9, 11, Wien 1 (1871−1873)
  • Miethaus, Maria-Theresien-Straße 30, Wien 1 (1874)
  • Miethaus, Schottenring 31–33, Wien 1 (1874)
  • Miethaus, Schwindgasse 11, Wien 4 (1874)
  • Miethaus der Allgemeinen Wiener Baugesellschaft, Maria-Theresien-Straße 28 / Deutschmeisterplatz 3, Wien 1 (1875)
  • Miethaus, Schwindgasse 17, Wien 4 (1875)
  • Haus Gerstner, Kärntner Straße 12, Wien 1 (1876)
  • Miethaus, Argentinierstraße 19, Wien 4 (1877)
  • Miethaus, Maria Theresien-Straße 36, Wien 1 (1880)
  • Miethaus, Franz-Josefs-Kai 65, Wien 1 (1880)

Literatur

  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 11. Wiesbaden: Steiner 1979
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 4. Wiesbaden: Steiner 1972
  • Renate Wagner-Rieger: Wiens Architektur im 19. Jahrhundert. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1970
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 86, S. 120
  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 2: Biographien und Bibliographie der deutschen Künstler und Schriftsteller in Österreich-Ungarn außer Wien. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1906, S. 423
  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 2/1. Wien: Daberkow 1892 ff.
  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 1. Wien: Daberkow 1889 ff.

Weblinks