Julius Kallus

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Kallus, Julius
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  63616
GNDGemeindsame Normdatei 1306001757
Wikidata Q110402764
GeburtsdatumDatum der Geburt 11. Jänner 1886
GeburtsortOrt der Geburt Korneuburg
SterbedatumSterbedatum 8. Oktober 1959
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Beamter
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Julius Kallus, * 11. Jänner 1886 Korneuburg, † 8. Oktober 1959 Wien, Beamter.

Biografie

Julius Kallus wurde am 11.Jänner 1886 in Korneuburg geboren. Er besuchte von 1900 bis 1906 die Lehrerbildungsanstalt in St. Pölten und arbeitete dann als Volksschullehrer. 1907 war er an der Gründung der katholisch-akademischen Verbindung "Danubia" beteiligt. 1912 holte er die Gymnasialmatura am Stiftsgymnasium Klosterneuburg nach und studierte anschließend an der Universität Wien, wo er 1917 auf Grund einer Dissertation zum Thema "Mängel der Her-bartschen Psychologie und ihre Folgen für die Pädagogik" zum Dr.phil. promoviert wurde. 1918 absolvierte er die Lehramtsprüfung und wurde nach wenigen Jahren im Schuldienst 1923 in das Unterrichtsministerium berufen. Aus seinen Veröffentlichungen geht hervor, dass er sich vor allem mit Unterrichtsmethodik in der Pflichtschule und möglicherweise auch mit dem 1926 neu beschlossenen Volksschullehrplan beschäftigte, der bis dahin kontrovers debattiert worden war.

In den dreißiger Jahren verfasste er gemeinsam mit Hermann Käfer und Wilhelm Katzenbeißer ein "Lehrbuch der Geschichte für Lehrer- und Lehrerinnenbildungsanstalten" (4 Bände, 1933-1936).

Nach dem sogenannten "Anschluss" wurde Kallus verhaftet und war vier Monate lang im Konzentrationslager Dachau interniert. Im September 1938 freigelassen, wurde er zwangs-pensioniert. Während des Krieges war er im Widerstand aktiv. 1945 kehrte er an seinen Arbeitsplatz ins Ministerium zurück, bevor er 1946 als Ministerialrat in Pension ging.

Nach seiner Pensionierung widmete er sich der Geschichte der österreichischen Farbstudenten ("Das Farbstudententum. Eine geschichtliche und grundsätzliche Betrachtung", "Geschichte und Geschicke der kath. akad. Verbindung 'Danubia' von 1907- 1947", beides 1947).

Kallus starb am 8.Oktober 1959 in Wien.

2003 wurde der Kallusweg nach Julius Kallus benannt.

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