Julius Löwy

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Löwy, Julius
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  20047
GNDGemeindsame Normdatei 17332195X
Wikidata Q61197984
GeburtsdatumDatum der Geburt 14. September 1851
GeburtsortOrt der Geburt Edlitz, Böhmen
SterbedatumSterbedatum 27. Dezember 1905
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Journalist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle
  • 19., Billrothstraße 78 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Löwy Julius, * 14. September 1851 Edlitz, Böhmen (Ulice bei Karlsbad, Tschechische Republik), † 27. Dezember 1905 Wien 19, Billrothstraße 78 (Rudolfinerhaus; Zentralfriedhof), Journalist. Kam 1854 mit seinen Eltern nach Wien, wo er das Piaristengymnasium besuchte und anschließend an der Universität ein Jahr Medizin studierte. Dann wandte er sich dem Journalismus zu, arbeitete ab 1871 als Berichterstatter der Correspondenz Wilhelm und war ab 1873 Redaktionsmitglied des „Illustrierten Wiener Extrablatts" (Kriegsberichterstattung; 1876 serbisch-türkischer, 1877 russisch-türkischer Krieg, 1878 bosnische Okkupation, 1885 bulgarisch-serbischer Krieg). 1885 gründete er die Zeitschrift „Wiener Spezialitäten". Im Extrablatt erschienen seine „Wiener Skizzen", die das Leben in Wien beschrieben und sehr erfolgreich waren. Außerdem veröffentlichte er Reiseberichte (USA, Frankreich, Spanien, Deutschland). Löwy war des öfteren antisemitischer Angriffen ausgesetzt. Mitglied der „Concordia".

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow 1889-1892
  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 2: Biographien und Bibliographie der deutschen Künstler und Schriftsteller in Österreich-Ungarn außer Wien. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1906
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Julius Stern / Sigmund Ehrlich: Journalisten- und Schriftstellerverein Concordia 1859-1909. Eine Festschrift. Wien: Concordia 1909, S. 173
  • Karl-Heinz Kossdorff: Die Wiener liberale Lokalpresse im 19. Jahrhundert. Von der Gründung des ersten Volksblattes bis zur Aufhebung des Zeitungsstempels (1850 - 1900). Diss. Univ. Wien. Wien 1969