Julius Lenhart

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Julius Lenhart bei den Olympischen Spielen 1904 in St. Louis
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Lenhart, Julius
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  361195
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata Q78942
GeburtsdatumDatum der Geburt 27. November 1875
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 10. November 1962
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Maschinenbauingenieur, Spitzensportler, Turner
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Olympische Spiele
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes Lenhart.png
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Julius Lenhart bei den Olympischen Spielen 1904 in St. Louis

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Julius Lenhart, * 27. November 1875 Wien, † 10. November 1962 Wien, Turner, erster Doppel-Olympiasieger aus Österreich und Maschinenbauingenieur.

Julius Lenhart wurde bereits als Jugendlicher Mitglied des Turnvereins Mariahilf. Als Spitzenturner verließ er Wien und startete für verschiedene Vereine in der Schweiz und München, so auch für den Münchener TV 1860. 1903 ging er nach Philadelphia (USA), wo er in einer Maschinenfabrik arbeitete.

Als Mitglied des "Vereins der deutschen Turngemeinde" in Philadelphia nahm er 1904 an den Olympischen Spielen in St. Louis teil. Dort gewann er eine Goldmedaille im Einzelmehrkampf und eine weitere in der Mehrkampf-Mannschaftswertung. Dies machte Julius Lenhart zum ersten Doppel-Olympiasieger aus Österreich[1]. Darüber hinaus gewann er bei den Spielen in St. Louis auch noch eine Silbermedaille im Neunkampf.

Noch im selber Jahr kehre Lenhart nach Wien zurück. Seine sportlichen Erfolge fanden in Österreich jedoch kaum Beachtung. Wohl auch, weil die von ihm gewonnenen Medaillen in der Statistik lange Zeit der USA zugerechnet wurden. Zwar besaß Lenhart nie eine US-amerikanische Staatsbürgerschaft, weil beim Turnen in St. Louis aber nur Vereinsteilnehmer zugelassen waren, wurden die Medaillen seines Vereins aus Philadelphia für die USA gewertet.

1908 beendete Julius Lenhart seine sportliche Karriere und ging seinem Beruf als Maschinenbauingenieur nach. 1936 reklamierte er als Österreicher gewertet zu werden [2]. Erst zehn Jahre nach seinem Tod wurde Lenhart vom Österreichischen Olympischen Komitee als Österreicher anerkannt und die Statistiken angepasst [3].

Weblinks

Einzelnachweise