Julius Scheff

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Scheff, Julius
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel ao. Prof. Dr. med. univ. Dr. chir. Mag. obstet
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  6873
GNDGemeindsame Normdatei 117746797
Wikidata Q55848024
GeburtsdatumDatum der Geburt 16. November 1835
GeburtsortOrt der Geburt Werschetz, Bundesrepublik Jugoslawien
SterbedatumSterbedatum 16. April 1922
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Zahnarzt
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle
  • 1., Hoher Markt 9 (Letzte Wohnadresse)
  • 9., Mariannengasse 20 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Leiter des Zahnärztlichen Instituts der Universität Wien (1894 bis 1917)

Julius Scheff (1918 von Hohentraun), * 16. November 1835 Werschetz, Banat (Vršac, Bundesrepublik Jugoslawien), † 16. April 1922 Wien 9, Mariannengasse 20 (Sanatorium Loew; zuletzt wohnhaft 1, Hoher Markt 9; Zentralfriedhof), Zahnarzt. Studierte an der Universität Wien (Dr. med. univ. 1872, danach Dr. chir. und Mag. obstet.) und war ab 1873 als praktischer Zahnarzt in Wien tätig. 1882 habilitierte er sich für Zahnheilkunde an der Universität Wien (1894 tit. ao. Prof., 1898 ao. Prof.) und war wesentlich an der Errichtung einer (1888 von der Fakultät beschlossenen) zahnärztlichen Klinik beteiligt (1890 Leiter des neueröffneten Ambulatoriums der Universität Wien beziehungsweise ab 1894 des daraus entstandenen Zahnärztlichen Instituts der Universität Wien (das er bis 1917 leitete). Scheff veröffentlichte einige richtungweisende Lehrbücher seines Fachs. Der Tradition der Wiener Medizinischen Schule entsprechend, war auch Scheff der festen Überzeugung, dass die Zahnheilkunde nur als Spezialgebiet der Gesamtmedizin gelehrt und ausgeübt werden dürfe und dass daher alle Zahnärzte zuvor ein vollständiges Medizinstudium absolviert haben müssen (eine bis heute gültige Tradition).

Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 2. Wien: Daberkow 1892
  • Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 2: Kon-Zweig. Nachträge und Berichtigungen. Mit 80 Bildnissen. Berlin [u.a.]: Urban & Schwarzenberg 1933, S. 1378
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften [Hg.]: Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Band 2: Glae-Hüb. Wien: Böhlau 1959, S. 122
  • Julius Leopold Pagel [Hg.]: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin [u.a.]: Urban & Schwarzenberg 1901, S. 1490
  • Erna Lesky: Die Wiener medizinische Schule im 19. Jahrhundert. Wien [u.a.]: Böhlau 1965 (Studien zur Geschichte der Universität Wien, 6), S. 238-239, 496-500, 502, 511, 516
  • Die Feierliche Inauguration des Rektors der Wiener Universität für das Studienjahr 1922/1923, am 26. Oktober 1922. Wien: Selbstverlg. d. Univ. 1922, S. 29-31
  • Klaus Kocher: Personalbibliographien von Professoren und Dozenten an der Medizinischen Fakultät Wien für das Fach Zahnheilkunde im ungefähren Zeitraum von 1820-1940. Mit biographischen Angaben und Überblicke über wichtige bearbeitete Sachgebiete. med. Diss. Friedrich-Alexander-Univ. Erlangen-Nürnberg. Erlangen 1973, S. 40 ff.
  • Klaus Lohrmann [Hg.]: 1000 Jahre österreichisches Judentum. Ausstellungskatalog. Eisenstadt: Ed. Roetzer 1982 (Studia Judaica Austriaca, 9), S. 190