Julius von Wiesner

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Wiesner, Julius von
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel o. Univ. Prof., Dr. phil., Hofrat, Ritter
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  70716
GNDGemeindsame Normdatei 117369705
Wikidata Q78958
GeburtsdatumDatum der Geburt 20. Jänner 1838
GeburtsortOrt der Geburt Tschechen bei Wischau
SterbedatumSterbedatum 9. Oktober 1916
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Botaniker, Forschungsreisender
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wiener Stadt- und Landesarchiv
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 12.08.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  12. Oktober 1916
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Grinzing
Grabstelle Gruppe 10; Reihe G2; Nummer 4
  • 9., Liechtensteinstraße 12 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Julius von Wiesner, * 20. 1. 1838 Tschechen bei Wischau (Vyškov, Tschechische Republik), + 9. 10. 1916 Wien. Botaniker, Pflanzenanatom und -physiologe.

Biografie

Studierte in Brünn am Technischen Institut, kam 1858 nach Wien und studierte an der Universität Wien Botanik (Dr. phil. 1860). 1861 habilitierte er sich am Polytechnischen Institut für physiologische Botanik (1868 außerordentlicher, 1870 ordentlicher Professor der Anatomie und Physiologie der Pflanzen an der Forstakademie Mariabrunn beziehungsweise 1873-1909 ordentlicher Professor an der Universität Wien (1898/99 Rektor), bis 1880 auch am Polytechnikum.

Wiesner widmete sich zunächst der technischen Mikroskopie und den pflanzlichen Rohstoffen, gründete 1873 das Pflanzenphysiologische Institut an der Universität Wien (das erste seiner Art) und förderte durch seine exakten Forschungsmethoden die technische Rohstofflehre des Pflanzenreichs. Forschungsreisen nach Ägypten, Indien, Java, Sumatra, in die Arktis und nach Nordamerika. Mitglied der zoologisch-botanischen Gesellschaft. Wissenschaftliche Veröffentlichungen auf den Gebieten der technischen Mikroskopie (Holzstoffreaktionen, Feinbau der Zellmembran, Papieruntersuchungen), der Einwirkung des Lichts auf die Pflanzen, des Bewegungsvermögens der Pflanzen sowie der Entstehung des Chlorophylls. Einer seiner vielen Schüler war Paul Pfurtscheller, dessen Doktorvater er war.

Quellen

Literatur

  • Kurt Albert Chytil, Werner Anselm Buhre: Die Wandtafeln des Paul Pfurtscheller. Ein sorgsam detailverliebtes Leben. Wiesbaden, S. Marix, 2023
  • Wolfgang Mayer: Nachlässe. Wien: 1988 (Veröffentlichungen des Wiener Stadt- und Landesarchivs: Reihe A, Serie 3, Heft 2), S. 30
  • Otto Wittmann: Botanische Abhandlungen in den Mittelschulprogrammen und ihre Verfasser. Ein Beitrag zur Geschichte der Botanik in Österreich. Diss. Univ. Wien 1957, S. 209
  • Neue österreichische Biographie. 1815 – 1918. Band 5, Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1923-1935.


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