Karl Giskra

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Giskra, Karl
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil., Dr. iur.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  23894
GNDGemeindsame Normdatei 116648414
Wikidata Q84982
GeburtsdatumDatum der Geburt 29. Jänner 1820
GeburtsortOrt der Geburt Moravská Třebová, Tschechische Republik
SterbedatumSterbedatum 1. Juni 1879
SterbeortSterbeort Baden bei Wien
BerufBeruf Politiker, Jurist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Liberaler
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 18.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Bürgermeister von Brünn (1861 bis 1865)
  • Abgeordneter zum Reichsrat (1861 bis 1879)
  • Minister für Inneres (1867 bis 1870)
  • Präsident des Abgeordnetenhauses (1867 bis 1867)

  • Ehrenbürger der Stadt Wien (Verleihung: 15. September 1870)

Giskra Karl, * 29. Jänner 1820 Mähren-Trübau (Moravská Třebová, Tschechische Republik), † 1. Juni 1879 Baden bei Wien, Politiker.

Biografie

Nach Studium an der Universität Wien (Dr. phil. 1840, Dr. jur. 1843) war Giskra bis 1848 Supplent für Staatswissenschaft. Während der Revolution war er einer der Wortführer der Sturmpetition, dann Abgeordneter im Frankfurter Parlament. 1850 Konzipient, machte er sich 1860 in Brunn selbständig (Rechtsanwalt); Bürgermeister von Brünn (1861-1865).

1861 wurde er in den mährischen Landtag gewählt, 1861-1879 war er Mitglied des Reichsrats, 1867-1873 Mitglied des Niederösterreichischen Landtags, 1867-1870 Minister für Inneres, 1867 (10. Mai - 30. Dezember) Präsident des Abgeordnetenhauses; er führte die Trennung zwischen Justiz und Verwaltung durch, trat für eine freisinnige Gesetzgebung ein (Schul- und Ehegesetze) und erwarb sich Verdienste um die Donauregulierung. Hervorragender Politiker und Redner der liberalen Bewegung.

Quellen

Literatur

  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst 1945 - lfd., 27. 01.1970