Karl Gustav Jakob Madjera
Madjera Karl Gustav Jakob, * 30. August 1828 Hamburg, † 30. Mai 1875 Grinzing (19, Cobenzl), Lithograph, Maler, Gattin (1. Juni 1857 Wien) Caroline Antonie Sterz (* 8. Oktober 1840 Stadt 364 [1, Stoß im Himmel], † nach 1875), Sohn eines Goldarbeiters. Studierte 1849 an der Dresdner Akademie und kam 1851 nach Wien, wo er von Führich stark beeinflusst wurde und sich mehr und mehr religiösen Themen zuwandte (konvertierte 1854 vom evangelischen zum katholischen Glauben). Er unterrichtete unter anderem als Zeichenlehrer im Theresianum und im Sacre Cœur. 1867-1869 arbeitete er an Deckenbildern für die Hofoper mit, außerdem stammen von ihm Altarbildentwürfe für die Kirche Maria vom Siege. Daneben arbeitete Madjera auch als Aquarellist. Rosenbaum-Preis (1862).
Literatur
- Cyriak Bodenstein: Hundert Jahre Kunstgeschichte Wiens 1788-1888. Eine Festgabe anläßlich der Säcular-Feier der Pensions-Gesellschaft bildender Künstler Wiens. Wien: Gerold 1888
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
- Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
- Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 8/1. Wiesbaden: Steiner 1972, Register
- Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 10. Wiesbaden: Steiner 1981, S. 22 ff.
- Heinz Schöny: Wiener Künstler-Ahnen. Genealogische Daten und Ahnenlisten. Wiener Maler. Band 2: Biedermeier, Historismus, Impressionismus. Wien: Selbstverlag der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft "Adler" 1975, S. 155
- Franz Hadamowsky / Alexander Witeschnik: Hundert Jahre Wiener Oper am Ring [Jubiläumsausstellung]. Wien: Aktionskomitee 100 Jahr-Feier der Wiener Staatsoper 1969, S. 36