Karl Schalk
| PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname | Schalk, Karl |
| Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname | |
| TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel | Dr. phil. |
| Geschlecht | männlich |
| Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite ᵖ | 3405 |
| GNDGemeindsame Normdatei | 1029606552 |
| Wikidata | Q22693748 |
| GeburtsdatumDatum der Geburt | 16. Juli 1851 |
| GeburtsortOrt der Geburt | Wien |
| SterbedatumSterbedatum | 8. Februar 1919 |
| SterbeortSterbeort | Mödling, Niederösterreich |
| BerufBeruf | Historiker, Bibliothekar |
| ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) | |
| EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird | |
| Nachlass/Vorlass | |
| Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki ᵖ | |
| RessourceUrsprüngliche Ressource ᵖ | Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage |
| Export |  RDF
|
| Recherche |
Karl Schalk, * 16. Juli 1851 Wien, † 8. Februar 1919 (Selbstmord) Mödling, Niederösterreich (Mödlinger Friedhof), Historiker, Bibliothekar. Nach Besuch des Schottengymnasiums und Studium an den Universitäten Leipzig (1869/1870) und Wien (1870-1874; Dr. phil.) absolvierte er 1877-1879 das Institut für Österreichische Geschichtsforschung. Ab 1880 publizierte Schalk Arbeiten zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte (er gilt als Wegbereiter der österreichischen Wirtschaftsgeschichte) sowie zur Verwaltungs-, Rechts- und Münzgeschichte Wiens und Niederösterreichs. Schalk wurde 1884 Volontär und 1887 Amanuensis an der Universitätsbibliothek. Ab 1890 war er an der Wiener Stadtbibliothek tätig. Schon seine Institutsarbeit (Institut für Österreichische Geschichtsforschung) befasste sich mit einem Wiener Thema ("Der Münzfuß der Wiener Pfennige in den Jahren 1440-1463"); grundlegend ist seine Arbeit "Aus der Zeit des österreichischen Faustrechts 1440-1463. Das Wiener Patriziat um die Zeit des Aufstandes von 1462 und die Gründe dieses Ergebnisses" (in: Abhandlungen zur Geschichte und Quellenkunde der Stadt Wien 3 [1919]). Weitere Forschungsergebnisse veröffentlichte er in den Publikationen der lokalen Wiener Vereine. Schalk lieferte mit der Durcharbeitung des Grundbuchs der Wiener Augustiner auch einen Beitrag zur Mödlinger Häuserchronik des 15. Jahrhunderts.
Literatur
- A. della Torre: Die Gelehrtenarbeit Dr. Karl Schalks. In: Mödlinger Nachrichten 8 (1919), S. 2 f. (mit Bibliographie)
- Franz Baltzarek: Karl Schalk zum 50. Todestag. In: Wiener Geschichtsblätter 24 (1969), S. 415 f.
- Arnold Luschin von Ebengreuth: Karl Schalk. In: Monatsblatt des Vereins für Landeskunde von Niederösterreich 18 (1919), S. 49 ff.
- Max Vancsa: Karl Schalk. In: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 38 (1920), S. 535 ff.
- Hertha Wohlrab: Generalindex zu den Veröffentlichungen des Vereins für Geschichte der Stadt Wien (früher Alterthums-Verein zu Wien). 1856-1976, Register. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978
