Karl Stegmayer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Stegmayer, Karl
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Stegmeyer, Karl Joseph; Stegmeyer Carl
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  38290
GNDGemeindsame Normdatei 118126113
Wikidata Q55126944
GeburtsdatumDatum der Geburt 14. Jänner 1800
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 10. Mai 1862
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Schriftsteller
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • Weißgärber 112 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Karl Stegmayer, * 14. (nicht 12.) Jänner 1800 Wien , † 10. Mai 1862 Wien, Schriftsteller und Montanist.

Biografie

Der älteste Sohn von Matthäus Stegmayer und Bruder von Ferdinand Stegmayer, mit dem er in Kinderrollen am Burgtheater auftrat, studierte Jus in Wien. Er geriet jedoch wegen Teilnahme an einem Studentenkommers mit der Polizei in Konflikt und ging deshalb 1820 nach Krakau (Kraków/Polen), wo er unter anderem Hauslehrer war. 1823 trat er in die Bergakademie in Schemnitz (Banská Štiavnica/Slowakei) ein. Da er bergmännische Lieder dichtete und einen Verein für Gleichgesinnte gründete, wurde er 1825 für mehrere Wochen (Monate?) inhaftiert. Nur mit Mühe erlangte er 1827 eine Stelle als Konzeptspraktikant in der montanistischen Abteilung der Allgemeinen Hofkammer in Wien, an der er bis 1843 blieb. Nach einer Reise durch Preußen, Sachsen und Ungarn wurde Stegmayer 1844 Konzipist beim Salinenoberamt in Gmunden. Als Angehöriger 1848 der liberalen Partei wurde er 1849 nach Hall in Tirol versetzt, jedoch 1851 wegen seiner politischen Haltung und der Herausgabe staatskritischer Schriften aus dem Staatsdienst ohne Pension entlassen. Danach war einige Zeit Direktor eines privaten Berg- und Hüttenamtes in Schladming, verlor aber diese Stelle nach dessen Auflösung. Zuletzt lebte er unter ärmlichsten Verhältnissen von seinen schriftstellerischen Arbeiten. Stegmayer schrieb montanistische Fachschriften und schöngeistige Literatur, Prosa, Lyrik und Dramen. Er gilt als einer der frühesten Verfasser von Bergmannsliedern, die mit Melodien unterlegt in offiziellen Liedersammlungen aufgenommen wurden. Die Stoffe für seine Dramen entnahm er meist anderen Stücken oder französischen Romanen, und seine Melo- und Schauerdramen hatten großen Erfolg.

Schriften (Auswahl)

  • Probiernadeln. Erzählungen. Wien: Adolph 1828dochals Denkmal deiner liebe schenkst du
  • Klänge aus der Teufe. Eine Sammlung bergmännischer Lieder und Gedichte, Wien: Grund 1826 -- 2., vermehrte Auflage: Klänge aus der Teufe. Bergmännische Gedichte und Aphorismen. Wien: Tendler 1836
  • Dramatische Dichtungen. 1: Bibar, der Assassinenfürst. Die letzten Johanniter auf Rhodus. Wien: Schaumburg 1836
  • Grundriß einer populären Bergwerkskunde. Zum Selbstunterrichte. Wien: Pichler 1843
  • Die Schlacht bei Essegg. Historisches Schauspiel in 4 Aufzügen. Wien usw.: Stöckholzer von Hirschfeld 1843
  • Novellen und Novelletten. Regensburg: Manz 1847
  • Freie Vorträge, gesprochen im Volksvereine zu Gmunden. 1 Was vom Staate zu wissen dem ganzen Volke nöthig. Steyr: Haas 1848
  • Die Radikalen. Innsbruck: Witting 1849
  • Die Bergbaufrage. Ein Versuch zu ihrer Beantwortung vom Standpunkte der National-Oekonomie, Finanz und Politik. Wien: Tendler & Cie., 1851

Aufführungen seiner Werke (Auswahl)

  • Kaiser Carl der Große und Wittekind, oder Die Wahrsagerin im Erzgebirge. Romantisch-melodramatisches Schauspiel, 30. 4. 1836 Theater an der

Wien

  • Der Astrolog und sein Knecht. Melodramatisches Volksschauspiel, 18. 11. 1836 Theater an der Wien
  • Seeräuberrache. Schauspiel, 21. 1. 1837 Theater an der Wien

Quelle

Literatur

  • Michael Martischnig: "Wegen Absingens revolutionärer Bergmannslieder gesucht ..." Der vergessene Verfasser eines der frühesten Bergmannsliederbücher: Karl Stegmayer (1800-1862) (in: 6. Wissenschaftshistorisches Symposium "Geschichte der Erdwissenschaften in Österreich" [...], Herausgeber Tillfried Cernajsek, Wien: Geologische Bundesanstalt, Graz: Institut für Erdwissenschaften 2006)
  • Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Mode, 31. 1. 1837, Nr. 13, Seite 7f. (103 f.
  • Wiener Theater-Zeitung (Bäuerles Theaterzeitung), 23. 1. 1837, 30. Jahrgang, Nr. 16, Seite 3 (67); 24. 1. 1837, 30. Jahrgang, Nr. 17, Seite 2f. (70f.)
  • Der Wanderer, 20. 11. 1836, Nr. 325, Seite 3f.
  • Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Mode, 7. 5. 1836, Nr. 55, Seite 7f. (439f.); 29. 11. 1836, Nr. 143, Seite 8 (1144)
  • Blätter für literarische Unterhaltung, 27. 3. 1831, Nr. 86 Seite 4 (376)

Weblinks