Karl Terkal

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Terkal, Karl
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Kammersänger
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  23622
GNDGemeindsame Normdatei 133384179
Wikidata Q85794
GeburtsdatumDatum der Geburt 7. Oktober 1919
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 12. August 1996
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Opernsänger (Tenor)
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Ehrenmitglieder der Staatsoper
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  22. August 1996
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Baumgartner Friedhof
Grabstelle Gruppe E, Nummer 59
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst (Übernahme: 6. September 1978)
  • Wiener Ehrenmedaille in Gold (Verleihung: 29. September 1989, Übernahme: 27. Februar 1990)

Terkal Karl * 7. Oktober 1919 Wien, † 12. August 1996 Wien, Opernsänger (Tenor).

Biografie

Karl Terkal, Sänger im tenoralen Fach, wurde am 17. Oktober 1919 in Wien geboren, er betätigte sich früh zuweilen als Straßensänger, erlernte das Kunst- und Möbeltischlerhandwerk und arbeitete bis 1939 in einer Wiener Möbeltischlerei. Terkal leistete von 1939 bis 1946 Kriegsdienst, er wurde verwundet und kam in amerikanische Kriegsgefangenschaft.

Ab 1945 verdiente sich der Genannte weiterhin als Möbeltischler seinen Unterhalt, nahm aber nebenbei auch Gesangsstunden (u.a. bei Valerie Wilhelm). 1948/1949 lebte Terkal als Haustischler an der Wiener Musikakademie und erhielt dort Stimmbildung bei Hermann Gallos.

Dann kam er 1949 als Eleve (!) an die Staatsoper, debütierte 1950 in Graz als Don Ottavio, sang die Rolle auch in Wien und wurde 1952 von Clemens Krauss an das Opernhaus verpflichtet, dem er fortan dreißig Jahre lang angehörte, wobei er besonders in Rollen des italienischen Tenorfachs brillierte (Manrico in "Troubadour", Rudolf in "La Boheme", Linkerton in "Madame Butterfly"); weiters sang er häufig den Arnold in "Wilhelm Tell", den Wirt im "Rosenkavalier" (221 Aufführungen) und den ersten Gefangenen in "Fidelio".

Terkal gastierte in Bregenz, in Bayreuth, in Salzburg (vor allem in "Der Rosenkavalier" bzw. in "Parsifal" und "Die Meistersinger von Nürnberg"). Der Sänger entwickelte sich zum Spezialisten für die sogenannten "kleinen aber tragenden Rollen".

Seine zweite Karriere machte Terkal als Operetten-Sänger (Wiener Volksoper) und als Interpret von Wienerliedern.

Terkal nahm an zahlreichen Gastspielen in den ihn verpflichtenden Häusern in ganz Europa teil.

Der Sänger war Ehrenmitglied der Staatsoper.

Quelle

  • Wienbibliothek im Rathaus / Biografische Sammlung

Weblinks