Karmeliterviertel

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48° 12' 59.28" N, 16° 22' 45.94" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Karmeliterviertel (2). Das Gebiet zwischen Holland- und Taborstraße beziehungsweise Kleiner Sperl- und Karmelitergasse, das Gebiet des Karmelitermarkts samt seiner näheren Umgebung sowie des nördlich angrenzenden Gebiets bis zur Miesbachgasse sind seit Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts Gegenstand von Überlegungen zur Stadterneuerung samt Verkehrsberuhigung. Im Jänner 1994 wurden konkrete Vorschläge vorgelegt, deren Realisierung allerdings vom vorherigen (nicht unumstritten gebliebenen) Bau einer Tiefgarage unter dem Marktareal abhängig ist ("Karmelitergarage"); der Karmeliterplatz soll als Grünzone gestaltet werden, in der Kleinen Sperlgasse (zwischen Lilienbrunngasse und Großer Sperlgasse) und in der Großen Sperlgasse (zwischen Tandelmarkt- und Karmelitergasse) der Durchgangsverkehr unterbrochen werden.

Im Sommer 2002 kam es nach der mit der Neufassadierung abgeschlossenen Sanierung der Karmeliterkirche zu einer Neugestaltung des Karmeliterplatzes (Baumpflanzungen, Beleuchtung, einheitliche Pflasterung, Vorgärten bei Gastbetrieben), der Kleinen Sperlgasse und der Haltestellenbereiche der Straßenbahn (Linien N und 21) neben der Kirche an der Taborstraße beziehungsweise des Autobusses (Linie 5A) vor und hinter der Kirche (Schaffung einer verkehrsberuhigten Zone samt Unterbrechung der Straßenverbindung von der Karmelitergasse zur Kleinen Sperlgasse, Auflassung der Parkplätze vor der Kirchenfassade, "Entrümpelung" des Straßenmobiliars); die begleitende Einbindung der Wohnbevölkerung des Viertels und eine ausgedehnte Info-Kampagne führten zur weitgehenden Akzeptanz der Veränderungen.

Literatur

  • Grätzel-Nachrichten Karmeliterviertel, 1 (1994) ff.