Kaspar Duftschmid

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Duftschmid, Kaspar
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Duftschmied, Kaspar
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. med.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  10253
GNDGemeindsame Normdatei 11766068X
Wikidata Q79117
GeburtsdatumDatum der Geburt 19. November 1767
GeburtsortOrt der Geburt Gmunden, Oberösterreich
SterbedatumSterbedatum 17. Dezember 1821
SterbeortSterbeort Linz, Oberösterreich
BerufBeruf Arzt, Insektenforscher
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
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Kaspar Duftschmid (Duftschmied), * 19. November 1767 Gmunden, Oberösterreich, † 17. Dezember 1821 Linz, Arzt, Insektenforscher.

Biographie

Nach dem Studium an der Universität Wien (Dr. med. 1790) war Duftschmid ab 1791 in Linz als praktischer Arzt tätig, wobei er sich später intensiv für die Verbreitung der Kuhpockenimpfung einsetzte. 1815 wurde er Kreisphysikus des Mühlkreises, wirkte ab 1819 als Protomedicus des Landes ob der Enns und wurde 1821 Stadtphysikus von Linz. Duftschmid war auch ein eifriger und kundiger Insektensammler und lieferte so einen wichtigen Beitrag zu der damals in Österreich erst am Beginn stehenden Entomologie. Insbesondere ist ihm auch die Erwerbung der bereits zum Verkauf nach Großbritannien bestimmten Insektensammlung von Ignaz Schiffmüller für das kaiserliche Naturalienkabinett (heute Naturhistorisches Museum) zu danken. Sein umfangreiches Herbarium befindet sich im Oberösterreichischen Landesmuseum Francisco-Carolinum. Von seinen wissenschaftlichen Veröffentlichungen sind „Beleuchtung der in Oesterreich gegen die Kuhpockenimpfung herrschenden Vorurtheile" (1808) und die dreiteilige „Fauna Austriae oder Beschreibung der Österreichischen Insecten für angehende Freunde der Entomologie" (1805-26) hervorzuheben.

Literatur

  • Franz Gräffer / Johann Jacob Heinrich Czikann: Oesterreichische National-Encyklopädie oder alphabetische Darlegung der wissenswürdigsten Eigenthümlickeiten des österreichischen Kaiserthumes in Rücksicht auf Natur, Leben und Institutionen, Industrie und Commerz ... 6 Bände. Wien: Beck in Kommission 1835-1837
  • Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot 1953 - lfd.
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Edmund Guggenberger [Hg.]: Oberösterreichische Ärztechronik. Wien: Möbius 1962
  • Ferdinand Krakowizer / Franz Berger [Hg.]: Biographisches Lexikon des Landes Österreich ob der Enns. Passau / Linz an der Donau: Institut für Ostbairische Heimatforschung 1931
  • Theodor Kerschner / Josef Schadler: Geschichte der naturwissenschaftlichen Sammlungen des Oberösterreichischen Landesmuseums. In: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines. Band 85. Linz 1933, S. 355 ff., 397 ff.