Kirche der Heiligen Jungfrau Maria von Zeitoun (Koptisch-Orthodox)
48° 14' 5.88" N, 16° 28' 5.85" E zur Karte im Wien Kulturgut
Die Koptisch-orthodoxe Kirche der Heiligen Jungfrau Maria von Zeitoun (22., Quadenstraße 4-6) wurde 2004 geweiht.
Mit dem Bau der Bischofs- und Pfarrkirche wurde der Architekt Siegfried Jakob beauftragt. Der koptisch-orthodoxe Kirchenneubau fußt auf dem Formenkanon der altkirchlichen koptischen Bautradition mit einer Ausrichtung nach Osten hin. Die Ikonostasenbilder wurden im St. Damiana-Kloster in Damietta, Nordägypten, gemalt. Die drei Altäre wurden im Kloster St. Barsum in Ägypten hergestellt. Die Fertigstellung der Kirche inklusive benachbartem Kindergarten erfolgte im Juni 2002, die Weihe am 11. Juli 2004.
Der Name der Kirche – Kirche der Heiligen Jungfrau Maria von Zeitoun – bezieht sich auf eine aufsehenerregende Marienerscheinung im Jahre 1968, bei der über lange Zeit hinweg über der Kirche von Zeitoun, einem Vorort im Norden von Kairo, die Jungfrau Maria zu sehen gewesen sein soll. Die Erscheinungen wurden von hunderttausenden Menschen gesehen.
Literatur
- Constantin Gegenhuber: Gebaute Gebete. Christliche sakrale Architektur – Neubauten in Österreich 1990 bis 2011. Salzburg: Verlag Anton Pustet 2011, S. 76–83