Russenkirche
48° 14' 4.08" N, 16° 25' 11.85" E zur Karte im Wien Kulturgut
Russenkirche (22., Wagramer Straße 17, Ecke Kratochwjlestraße; Kapelle „Zum göttlichen Heiland"), anstelle einer älteren Notkirche 1917-1922 nach Plänen von Hans Prutscher unter Verwendung antiker Stilformen erbaut; weil am Bau russische Kriegsgefangene beteiligt waren, bürgerte sich im Volksmund die Bezeichnung „Russenkirche" ein.
Das Kirchlein wird von den Salvatorianern der Pfarre Kaisermühlen betreut. Im Inneren befindet sich ein Marienbild. Eine gestickte Ikone diente als Vorhang vor dem Altar, da neben katholischen auch koptisch-orthodoxe und evangelische Gottesdienste für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der UNO-City abgehalten wurden. An der Außenwand befindet sich zwischen beiden Eingangstüren eine Kreuzigungsgruppe.
Mit dem Anwachsen der koptischen Kirchengemeinde wurde sie zu deren Hauptkirche, bis 2004 die Kirche der Heiligen Jungfrau Maria von Zeitoun geweiht wurde.
Literatur
- Edith Müllbauer: XXII. Donaustadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1985 (Wiener Bezirkskulturführer, 22), S. 53