Klaus Rott
Klaus Rott, * 9. Oktober 1941 Wien, Schauspieler.
Biografie
Klaus Rott besuchte nach der Pflichtschule in Wien das TGM (Technologisches Gewerbemuseum) Fachrichtung Maschinenbau und schloss es mit der Matura ab. Seine schauspielerische Ausbildung absolvierte er am Wiener Max Reinhardt Seminar, teilweise auch in Berlin. Die dazugehörige Diplomprüfung machte er 1963 in Wien.
Schon während der Ausbildung hatte er einen Elevenvertrag am Wiener Burgtheater. Danach ging Klaus Rott nach Deutschland, zunächst nach Berlin, dann zwei Jahre nach Bonn sowie zwei weitere Jahre nach Oberhausen ins Ruhrgebiet, wo Axel Corti Oberspielleiter war. Dort spielte er den Titus Feuerfuchs in Nestroys "Talisman" und wirkte bei der Uraufführung von Peter Handkes "Weissagung" mit. 1968 kehrte Rott nach Wien zurück und war bis 2008 ununterbrochen am Theater der Jugend als Regisseur und Schauspieler tätig.
Bekannt wurde er mit der Rolle des Karli Sackbauer in der TV-Serie "Ein echter Wiener geht nicht unter" (1975–1979). Weitere Fernsehserien, in denen Klaus Rott auftrat, waren unter anderem "Tatort", "Wiener Blut", "MA 2412", "Kommissar Rex", "Trautmann", "SOKO Wien" und "Braunschlag". Für die beiden Kinofilme "Echte Wiener – Die Sackbauer-Saga" (2008) und "Echte Wiener 2 – Die Deppat'n und die Gspritzt'n" (2011) schlüpfte er wieder in die Rolle des Karli Sackbauer. 2018 wirkte Klaus Rott im mehrfach ausgezeichneten Filmdrama "Murer – Anatomie eines Prozesses" mit.
2008 bis 2010 war er als sein Alter Ego Karli Sackbauer Kolumnist im "VOR-Magazin".
Literatur
- Mailath ehrte Lodinsky, Löwinger, Neuwirth, Rott und Tanner. In: Rathauskorrespondenz, 14.03.2002 [Stand: 20.07.2020]