Kleine Mohrengasse
48° 12' 59.43" N, 16° 23' 2.08" E zur Karte im Wien Kulturgut
Kleine Mohrengasse (2, Leopoldstadt), benannt (1862) nach dem Hausschild "Zum kleinen Mohr" (Konskriptionsnummer 450; 2, Kleine Mohrengasse 5); vorher Kleine Fuhrmanngasse.
Im Auftrag der Stadt Wien hat eine HistorikerInnen-Kommission 2021 die historische Bedeutung weiterer Wiener Straßennamen untersucht sowie eine zeithistorische Kontextualisierung vorgenommen. Aufgrund der daraus gewonnenen Erkenntnisse zur historischen Einordnung wurde der Straßenname als Sonderfall eingeordnet.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1876: ungerade Orientierungsnummern (ONr.) 1-7 und gerade ONr. 2-14: Pfarre St. Josef; ONr. 9 und 16: Pfarre St. Leopold
Siehe auch:
Quellen
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Unterkammeramt; Bauamt, A33 - Alte Baukonsense: 8086 (1816)
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Unterkammeramt; Bauamt, A33 - Alte Baukonsense: 9162 (1820)
Literatur
- Peter Autengruber / Oliver Rathkolb / Lisa Rettl / Walter Sauer: Umstrittene Wiener Straßennamen. Ein kritisches Lesebuch. 1. Ergänzungsband. Wien: 2021, S. 84
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde 1929
- Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 103