Konfessionelle Gliederung der Bevölkerung 1869-2001
Die konfessionelle Gliederung der Bevölkerung war von der Mitte des 19. bis zum Ende des 20. Jahrhunderts durch eine hohe Dominanz der Katholiken bei gleichzeitiger Zunahme konfessionsloser Personen gekennzeichnet. Bis zu ihrer Vertreibung und Ermordung in der NS-Zeit bildeten nach den Katholiken Angehörige der jüdischen Religionsgemeinschaft, die sich auf die Bezirke 1, 2, 9 und 20 räumlich konzentrierte, die größte konfessionelle Minderheit. Wenig räumliche Konzentration wies die protestantische Minderheit auf. In Folge der sogenannten „Gastarbeiterwanderung“ entwickelten sich ab den 1970er Jahren Moslems und Angehörige orthodoxer christlicher Glaubensgemeinschaften zu den größten konfessionellen Minderheiten deren Segregation jedoch nicht jene der jüdischen Bevölkerung der Zeit vor 1938 erreichte.
Karten
aus dem Historischen Atlas von Wien: