Kurt Franz Hubert Husnik

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Husnik, Kurt Franz Hubert
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Ing., Dr. techn.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  31317
GNDGemeindsame Normdatei 117072028
Wikidata Q59653609
GeburtsdatumDatum der Geburt 26. April 1908
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 9. Juli 1994
SterbeortSterbeort Cadro (Minusio), Tessin (Schweiz)
BerufBeruf Architekt, Fotograf, Dokumentarfilmschaffender, Drehbuchautor, Maler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 14.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 2., Laufbergergasse 4 (Geburtsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Husnik Kurt Franz Hubert, * 26. April 1908 Wien (2, Laufbergergasse 4), † 9. Juli 1994 Cadro (Minusio), Tessin (Schweiz), Architekt, Fotograf, Dokumentarfilmschaffender, Drehbuchautor, Maler, Sohn des Bahnbeamten Hubert Husnik und dessen Gattin Katrin Maria, Gattin (1941) Edith Streiff (die als Schweizerin durch die Heirat [bis 1952] ihre Staatsbürgerschaft verlor; Tochter Cathrin, * 1942).

Wuchs in Ober-St.-Veit auf, maturierte 1927 am Gymnasium in der Astgasse (14) und studierte an der Technischen Hochschule Wien (Ing. 1930, Dr. techn. 17. März 1934 [Dissertation "Das Lichtspieltheater als Ausdruck neuer Filmkultur"]); sein auf revolutionären Ideen für ein Kino der Zukunft basierender Plan eines (bis heute unerreicht gebliebenen) Kinozentrums mit acht Kinosälen und zwei Freilichtkinos wurde niemals realisiert. Im letzten Studienabschnitt pendelte Husnik zwischen Wien und Paris (Besuch der École de cinématographie, Schüler von Adolf Forter).

Mit Hermann Broch als Partner (und Förderer) entwickelte Husnik Filmprojekte und wurde von Broch Berthold Viertel und Ernst Polak empfohlen; Verfasser von Drehbüchern. 1938 "staatenlos" in Paris ("ex-Autrichien"), wurde er bei Kriegsausbruch "als Deutscher" interniert, worauf er sich zur französischen Fremdenlegion meldete (Dienst in Afrika, 1941 wegen Malaria demobilisiert). Hielt sich bis Kriegsende illegal in der Schweiz auf, dann ließ er sich im Tessin nieder.

Er betätigte sich als Filmproduzent (Teilnahme an den Filmfestspielen von Locarno 1949) und betrieb (in Kooperation mit Agfa) ein Fotostudio. Bis an sein Lebensende widmete er sich auch der Malerei. Die Albertina erwarb 2004 das fotografische Werk Husniks für ihre Fotosammlung.