Oberlaaer Kurzentrum

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Kurmittelhaus Oberlaa (1974)
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Bad
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1969
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Kurzentrum Oberlaa
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Oberlaa
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  23225
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BildnameName des Bildes Kurmittelhaus Oberlaa.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Kurmittelhaus Oberlaa (1974)
  • 10., Kurbadstraße 10

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Oberlaaer Kurzentrum (10., Kurbadstraße 10).

Die Schwefeltherme wurde zwar 1934 bei Versuchsbohrungen der Firma Eurogasco auf der Suche nach Erdöl und Erdgas entdeckt, doch wurde das Bohrloch noch im selben Jahr wieder geschlossen, weil der Ertrag an Erdgas zu gering war. Versuche einer Hannoveraner Firma 1939-1941, die Quelle zu nutzen, scheiterten. Erst 1965 stieß man bei einer von der Stadt Wien in Auftrag gegebenen Bohrung in 380 Meter Tiefe neuerlich auf die Quelle, worauf der Gemeinderat am 20. Dezember 1968 die Gründung einer Kurbetriebsgesellschaft beschloss ("Kurbetrieb Heilquelle Oberlaa GmbH" als Tochterbetrieb der Wiener Holding). Am 2. Oktober 1969 nahm eine provisorische Quellenstation am rechten Liesingufer (heute Quellensauna) den Betrieb auf, sodass ein regelmäßiger Kurbetrieb in kleinem Rahmen aufgenommen werden konnte. Die Eröffnung des neuen Kurmittelhauses (Februar 1974) war die Grundlage für den im April 1974 offiziell aufgenommenen Oberlaaer Kurbetrieb; im selben Jahr wurde die Wiener Internationale Gartenschau 74 auf dem Laaer Berg abgehalten, sodass ein ausgedehnter Kurpark entstand.

Die heutige Heilquelle kommt aus 418,5 Meter Tiefe, hat eine Ergiebigkeit von 32,3 Liter/Sekunde und eine Wassertemperatur von 53,3 Grad. Der balneologischen Zusammensetzung nach handelt es sich um eine Natrium-Calcium-Sulfat-Chlorid-Schwefeltherme mit einem Gehalt von 59,3 Milligramm/Kilogramm an zweiwertig titrierbarem Schwefel. Damit zählt die Quelle zu den stärksten Schwefelquellen Österreichs. 1976 erfolgte der Spatenstich für eine zweite Thermalquelle.

2007 entstand die Therme Wien GmbH & Co KG, 2010 wurde die neue Therme Wien eröffnet.

Kurkonditorei (Oberlaaer Stadthaus). Papagenobrunnen.

Literatur

  • Alfred Auer: Kurstadt Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1985
  • Hans Riedl: Wien und seine Thermal-Schwefelquelle, in: Der Aufbau. Fachschrift der Stadtbaudirektion Wien. Band 25. Wien: Compress / Jugend & Volk 1970, S. 270 f.
  • Herbert Tschulk: X. Favoriten. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1985 (Wiener Bezirkskulturführer, 10), S. 34. ff.
  • Harald Sterk: Bauen in Wien. Das letzte Jahrzehnt 1976 bis 1986. Wien: Herold 1986, S. 140 f.
  • Therme Wien: Die Therme in Wien: gestern, heute, morgen. Zeittafel. URL: http://www.thermewien.at/fileadmin/user_upload/pdf/Dokumente_TW/Zeittafel_Therme_Wien_19022014_neu1.pdf [Stand: 25.06.2015]

Weblinks