Lambert Haiböck

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Haiböck, Lambert
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr.phil., Professor
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  1795
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 7. Juli 1905
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 25. November 1976
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Schriftsteller, Redakteur, Direktor der Österreichischen Staatsdruckerei
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 21.09.2021 durch WIEN1.lanm08wen
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Sievering
Grabstelle
  • 1., Wollzeile 18 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 19. August 1975, Übernahme: 5. Dezember 1975)
  • Ehrenmedaille der Stadt Wien in Silber (Übernahme: 11. Oktober 1965)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 19. Mai 1960)


Lambert Haiböck, * 7. Juli 1905 Wien, † 25. November 1976 (wohnhaft Wien 1, Wollzeile 18), Schriftsteller (Erzähler), Direktor der Österreichischen Staatsdruckerei. Besuchte das Akademische Gymnasium, studierte an der Universität Wien (Dr. phil. 1944 Berlin), wurde Bibliothekar des Historischen Seminars der Universität, trat am 1. Juli 1935 in die Staatsdruckerei als Redakteur der Wiener Zeitung ein und übernahm dann deren Leitung (bis sie durch die Nationalsozialisten am 15. Februar 1939 eingestellt und er am 30. April 1939 gekündigt wurde). Anschließend wurde Haiböck der Konsularakademie zur Dienstleistung zugewiesen. In der NS-Zeit trat Haiböck auch durch antisemitische Zeitungsartikel hervor.[1]

1945 wurde Haiböck Leiter der Konsularakademie und Direktor der Katholischen Pressezentrale („Kath-Press"), am 18. April 1947 Leiter des Presse-Departements im Bundesministerium für Vermögenssicherung und Wirtschaftsplanung. Ab 1. August 1950 wirkte Haiböck wieder in der Österreichischen Staatsdruckerei und wurde 1956 zum Verlagsleiter bestellt (gleichzeitig Verleihung des Titels Direktor; Ruhestand 31. Dezember 1970). 1964/1965 übernahm Haiböck einen Lehrauftrag an der Philosophischen Fakultät der Universität Wien („Geschichte und Praxis des Verlagswesens"). Als Schriftsteller veröffentlichte er vor allem Prosa (In den Zeiten, 1952; Fast ein Märchen, 1953; Flammen über dem Prater, 1954), als Wissenschaftler Kunstmonographien (Hollitzer, Carry Hauser) und Ausstellungskataloge; er galt als Experte auf dem Gebiet der Malerei und organisierte Kunstausstellungen in der Staatsdruckerei. Er hatte verschiedene Funktionen (Vorstandsmitglied der Künstlerischen Volkshochschule und der Cossmann-Gesellschaft, Vizepräsident der Vereinigung „Die Brücke") und war außerordentliches Mitglied des Künstlerhauses.

Professor (31. Dezember 1952), Goldenes Ehrenzeichen Republik Österreich (19. Mai 1960).


Literatur

  • Lebendige Stadt. Almanach. Wien: Amt für Kultur, Volksbildung und Schulverwaltung der Stadt Wien 1954-1963, S. 89 f.
  • Hans Pemmer / Franz Englisch: Landstraßer Häuserchronik. (WStLA), Band 7, S. 151

Einzelnachweise