NS-Zeit
Die NS-Zeit beginnt mit dem sogenannten "Anschluss" und endet mit dem Sieg der Alliierten im Zweiten Weltkrieg.
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Politische Geschichte
Nach dem Einmarsch der Deutschen Wehrmacht und der inneren Machtergreifung der Nationalsozialisten ("Anschluss") wurde Österreich am 13. März 1938 zum Bestandteil des Deutschen Reichs proklamiert. Dieser Akt wurde durch die Volksabstimmung vom 10. April nachträglich scheinlegitimiert. In den Wochen vor der Abstimmung war Wien einer Propagandaoffensive ausgesetzt, die in ihrer Intensität bis dahin unbekannt war. Den Höhepunkt dieser Veranstaltungen bildete der "Tag des Großdeutschen Reiches" am 9. April 1938 an dem Adolf Hitler im offenen Wagen durch Wien fuhr und mehrere Reden hielt.
Zu diesem Zeitpunkt war die NSDAP in Österreich noch durch verschiedene Strömungen gekennzeichnet: Anhänger eines kompromisslosen, radikalen Kurses standen Vertretern einer evolutionären Entwicklung entgegen. Für die organisatorische Gliederung der NSDAP siehe Kreise und Ortsgruppen der NSDAP. Um jegliche österreichische Identität zu schwächen, verwendete das Regime für das angeschlossenen Land konsequent die Bezeichnung "Ostmark", ab 1942 bis Kriegsende den Namen "Alpen- und Donau-Gaue". Andererseits entwickelte sich gerade in der NS-Zeit ein österreichisches Nationalbewusstsein.
Der personelle Austausch begann unmittelbar nach dem "Anschluss". Schon am 13. März 1938 ernannte Bundeskanzler Arthur Seyß-Inquart den Nationalsozialisten Hermann Neubacher zum neuen Bürgermeister der Stadt Wien. Zu Vizebürgermeistern wurden der Wiener Gauleiter Franz Richter, der SA-Brigadeführer Thomas Kozich und der Wiener SS-Führer Hanns Blaschke ernannt. Letzterer rückte bald danach zum 1. Vizebürgermeister auf. Eine erste Verhaftungswelle von Regimegegnern leitete Heinrich Himmler der den österreichischen SS-Führer Kaltenbrunner zum "Staatssekretär für das Sicherheitswesen" ernannte. Die bereits stark von NS-Anhängern unterwanderte Wiener Polizei wurde nahezu vollständig mit nationalsozialistischen Parteigängern besetzt, als Instrument des Terrors die Gestapo als Teil der Sicherheitspolizei für Wien und Niederösterreich installiert.
Schon bald nach der NS-Machtübernahme kam es zur "Wiener Gauleiterkrise". Dem vorläufigen Gauleiter Franz Richter stand Hermann Neubacher als Bürgermeister gegenüber. Dies spiegelte Flügelkämpfe innerhalb der Wiener NSDAP. Auch der auf Richter folgende Odilo Globocnik blieb nur von Mai 1938 bis Jänner 1939 im Amt. In weitere Folge wurden von Adolf Hitler Nationalsozialisten aus dem "Altreich" zu Gauleitern bestimmt die als Fremdkörper von den Wiener Nationalsozialisten teilweise massiv abgelehnt wurden.
Die weitere politische Umgestaltung stand unter den Prämissen der Einheit von Partei und Staat und der Beseitigung Österreichs als eigenständiger politischer Entität. Das "Ostmarkgesetz", das am 1. Mai 1939 in Kraft trat, löste verbliebene gesamtösterreichische Instanzen auf und übertrug deren Geschäfte entweder den Reichsbehörden oder den sieben Reichsgauen auf ehemals österreichischem Gebiet als mittlerer Verwaltungsebene. An der Spitze des Reichsgaus Wien stand nun Reichsstatthalter Josef Bürckel, der in der übertragenen staatlichen wie kommunalen Selbstverwaltung über umfangreiche Befugnisse verfügte. Zugleich war er als Gauleiter der regionale Parteiführer, um die Einheit von Staat und Partei zu gewährleisten. Da Bürckel die wichtigsten Positionen zudem mit seinen engsten Mitarbeitern besetzte, verfügte er über eine enorme Machtfülle auch im ursprünglich von Neubacher mitbestimmten kommunalen Verwaltungsapparat, wobei der Parteieinfluss eindeutig überwog. Das Amt des Bürgermeisters blieb zwar formal erhalten, war für den Rest der NS-Zeit aber eine nebenrangige Funktion, die 1940 bis Ende 1943 vom Hessen Philipp Wilhelm Jung und danach bis Kriegsende Hanns Blaschke besetzt wurde.
Ende Juni 1940 wurde Baldur von Schirach als Nachfolger des besonders unter österreichischen Nationalsozialisten unbeliebten Bürckels Reichsstatthalter und Gauleiter von Wien. In dieser Funktion war er maßgeblich für die Deportation der Wiener Jüdinnen und Juden mitverantwortlich. Gegenüber der NS-Spitze versuchte er einen ansatzweise eigenständigen Kurs zu fahren; so setzte er auch Akzente zur Wiederbelebung der klassischen österreichischen Kulturtraditionen. Auch von Schirachs Bemühungen um die Aufwertung Wiens innerhalb des Regimes konnten jedoch die Degradierung zur Provinzstadt kaum überdecken.
Groß-Wien im Krieg
Der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs am 1. September 1939 wirkte sich in Wien zunächst durch die Einrückung von Wienern zur deutschen Wehrmacht und die Rationierung von Lebensmitteln und Produkten des täglichen Bedarfs (Bezugsscheine) aus. Außerdem wurden verschiedene vorbereitende Maßnahmen für den Luftschutz getroffen, unter anderem das Gebot der Verdunkelung. Ab 1940 wurden diese mit dem Bau von Bunkeranlagen, der Anlage von Löschteichen und dem Aufbau eines Warnsystems intensiviert. 1942 bis 1944 entstanden die Flaktürme im Augarten, im Arenbergpark sowie im Esterházypark bzw. in der Stiftskaserne. Koordiniert wurde der Luftschutz im Schirachbunker auf dem Gallitzinberg.
Die ersten Luftangriffe gegen kriegswichtige Betriebe und Infrastrukturbauten an der Wiener Peripherie ereigneten sich im Frühjahr 1944; im September 1944 wurde die Innere Stadt erstmals bombardiert. Den größten Schaden richtete der Bombenangriff vom 12. März 1945 an, bei dem unter anderem die Oper, der Stephansdom, das Kunsthistorische Museum und das Burgtheater teils schwer beschädigt wurden. Die über 50 Angriffe auf Wien forderten rund 9.000 Opfer.
Für Details siehe auch: Kriegsjahre 1944-1945.
Verfolgung und Widerstand
Schon unmittelbar nach dem "Anschluss" war es zu pogromartigen Übergriffen auf die jüdische Bevölkerung und zu "wilden" Übernahmen jüdischer Geschäfte und Betriebe gekommen. Ihren ersten Höhepunkt fanden die Verfolgungen im Novemberpogrom am 9. und 10. November 1938. Um eine kontrollierte Ausgrenzung der Jüdinnen und Juden aus dem Wirtschaftsleben in die Wege zu leiten, wurde eine Reihe scheinlegistischer Maßnahmen getroffen. So schuf die "Verordnung über die Anmeldung des Vermögens von Juden" die Voraussetzung für die "Arisierung" jüdischer Betriebe. Ende 1938 zwang eine weitere Verordnung die jüdischen Eigentümerinnen und Eigentümer, ihren Besitz binnen kurzer Frist und weit unter dem tatsächlichen Wert zu veräußern. Neben Betrieben und Geschäften wurden in Wien auch über 50.000 Wohnungen arisiert. Andere Vorschriften betrafen Berufsverbote, die Ablieferung von Schmuck und Wertgegenständen oder die zwingende Annahme der zusätzlichen Vornamen "Sara" bzw. "Israel".
Die aus dem "Altreich" übernommenen "Nürnberger Rassegesetze" definierten "jüdisch" nicht nach religiösen, sondern nach "rassischen" Kriterien und betrafen daher auch Konvertiten oder Agnostiker, beschränkten aber auch die Rechte (etwa die Möglichkeit der Ehe oder der Beschäftigung im öffentlichen Dienst) von Personen mit einem jüdischen Eltern- oder Großelternteil (in der NS-Terminologie: "Mischlinge").
Bis Mai 1939 verließen etwa 130.000 Menschen, die als Jüdinnen und Juden nach den "Nürnberger Rassegesetzen" galten, das Land. Deportationen der verbliebenen jüdischen Bevölkerung gingen von vier Sammellagern aus zunächst in das sogenannte "Generalgouvernement" und auch nach Riga und Minsk. Zuvor wurden diese Menschen gezwungen, ihre Wohnungen aufzugeben und in sogenannten Sammelwohnungen zu leben. Die letzte große Deportationswelle von Juni bis Oktober 1942 führte die Opfer nach Theresienstadt und schließlich Auschwitz (Oswiecim). Insgesamt fielen ca. 65.000 österreichische Juden dem Holocaust zum Opfer. Ein Großteil von diesen stammte aus Wien.
Auch die in Wien lebenden Lovara, Roma und Sinti erlitten das gleiche Schicksal. Die nationalsozialistische Verfolgungs- und Vernichtungspolitik betraf aber auch Homosexuelle, Kranke und Menschen mit Behinderung ("Euthanasie"; in der Anstalt "Am Spiegelgrund" wurden Kinder und Jugendliche gequält und ermordet) sowie "Asoziale" (auch: "Gemeinschaftsfremde").
Im Raum von Wien gab es mehrere Außenlager des KZ Mauthausen, etwa in Simmering, Floridsdorf, Schwechat oder in der Hinterbrühl. Darüber hinaus befanden sich in der Stadt zahlreiche Zwangsarbeiterlager für in den von der Wehrmacht besetzten Gebieten zwangsweise rekrutierte ausländische Arbeitskräfte (siehe Zwangsarbeit), die vor allem in der Landwirtschaft und in Rüstungsbetrieben zum Einsatz kamen, aber auch zu Aufräumarbeiten nach Bombenangriffen herangezogen wurden.
Die Verfolgung politischer Gegnerinnen und Gegner lag im Aufgabenbereich der 1938 errichteten Gestapoleitstelle Wien mit Sitz am Morzinplatz. Hunderte Menschen starben in Gestapo-Haft, Tausende Widerstandskämpferinnen und -kämpfer wurden hingerichtet oder auf andere Weise ermordet.
Kampf um Wien (April 1945)
Die Befreiung Wiens durch die Rote Armee dauerte von 6. April, als Einheiten die westliche Stadtgrenze erreichten, bis 13. April 1945, als die letzten Einheiten der Wehrmacht Wiener Stadtgebiet verließen. Ein geplanter Aufstand zur kampflosen Übergabe der Stadt um den Major Karl Biedermann, Hauptmann Alfred Huth und Oberstleutnant Rudolf Raschke scheiterte und endete mit der Hinrichtung der drei Hauptverantwortlichen am Floridsdorfer Spitz. Die Bodenkämpfe kosteten etwa 2.300 Menschen das Leben.
In Summe waren am Ende des Krieges 21 Prozent der Häuser Wiens zerstört oder beschädigt, Zehntausende Wohnungen zerstört und die städtische Infrastruktur (Brücken, Kanäle, Wasserversorgung, Gasrohrnetz, Straßenbahn und vieles mehr) schwer in Mitleidenschaft gezogen. Auch die Wiener Märkte waren schwer beschädigt. Die Kriegsschäden wurden nach dem Krieg im sogenannten Bombenplan genau verzeichnet.
Bereits am 17. April wurde eine provisorische Stadtregierung unter Führung von Theodor Körner von der sowjetischen Besatzungsmacht bestellt.
Stadtverwaltung
In Wien wurde nach einem kurzen Intermezzo in Gestalt des bisherigen Vizebürgermeisters Fritz Lahr am 13. März 1938 Hermann Neubacher, ein Vertrauter des "Reichsstatthalters für die Ostmark" Arthur Seyß-Inquart, zum neuen Bürgermeister bestellt. Alle bisherigen Organe der "ständestaatlichen" Stadtverwaltung wurden noch im März 1938 aufgelöst und zentrale Positionen mit verlässlichen Parteigängern besetzt. Sämtliche städtische Bedienstete mussten einen Eid auf den "Führer" schwören oder wurden suspendiert. In den Jahren zuvor gekündigte Bedienstete nationalsozialistischer, aber auch sozialdemokratischer Provenienz fanden wieder Aufnahme in den städtischen Dienst.
Der weiteren Gleichschaltung der öffentlichen Bediensteten diente die Verordnung zur Neuordnung des österreichischen Berufsbeamtentums im Juni 1938. Ein verschärftes Dienstrecht und rigorose Kontrollen des politischen Verhaltens erzeugten, wenn erforderlich, den notwendigen Anpassungsdruck. Eine Reihe von Erlässen der Magistratsdirektion forderten strikte Verhaltensregeln ein (für Details siehe Stadtverwaltung nach dem "Anschluss").
Im Oktober 1938 erfuhr das Stadtgebiet von Wien durch die Eingemeindung von 97 niederösterreichischen Ortschaften, darunter Klosterneuburg, Liesing, Mödling, Groß-Enzersdorf und Schwechat, eine bedeutende Erweiterung ("Groß-Wien"). Mit zwei Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern und einem um das Fünffache vergrößerten Stadtgebiet gehörte Wien zu den größten Städten der Welt. Die Zahl der Bezirke erhöhte sich durch die Erweiterung auf 26, aber auch innerhalb des alten Stadtgebietes kam es zu Veränderungen. So wurden etwa die beiden kleinen Bezirke Rudolfsheim und Fünfhaus zum 15. Bezirk zusammengelegt, die nördlichen Teile des 13. Bezirks zum neuen 14. Bezirk Penzing. Als zentrales Motiv der Stadterweiterung wird die Vorbereitung auf den Krieg gesehen.
In struktureller Hinsicht entsprach der Aufbau des Magistrats zu Beginn der NS-Zeit der Geschäftseinteilung des Jahres 1934. Die Magistratsabteilungen waren in sechs Verwaltungsgruppen unterteilt, deren Leiter dem Bürgermeister unterstellte Beamte waren. Die Landeshoheitsrechte Wiens gingen auf das Reich über. Der Bürgermeister erhielt ein Verordnungsrecht, dessen Inhalte vom Reichsstatthalter zu genehmigen waren. Neu eingerichtet wurden 1938 ein eigenes Amt für Leibesübungen, ein zentrales Personalamt sowie das Kulturamt der Stadt Wien. Mit Beginn des Jahres 1939 ging die Matrikenführung in Wien auf städtische Standesämter über. Die Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1941 weitete die Zahl der Hauptabteilungen stark aus und gliederte die Organisation der Stadtverwaltung völlig neu. Das 1941 geschaffene Einteilungsprinzip blieb bis zum Ende der NS-Herrschaft erhalten.
Die Gemeindeverwaltung (siehe auch Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1939) gliederte sich ab 1939 in einen zentral geführten und Bürckel bzw. Schirach direkt unterstellten Bereich – zu dem unter anderem die bisherige Magistratsdirektion, das Personalamt und das Rechnungsprüfungsamt gehörten – sowie acht je einem Beigeordneten (am ehesten einem Amtsführenden Stadtrat vergleichbar) unterstehende Hauptabteilungen. Als parlamentarische Scheinvertretung ohne Kompetenzen fungierten die Ratsherren, ein aus 45 Personen bestehendes beratendes Gremium, dessen Mitglieder vom Reichsstatthalter auf sechs Jahre ernannt wurden. Die Mehrheit der Ratsherren hatte höhere Parteifunktionen in der NSDAP oder deren Gliederungen vorzuweisen.
Bevölkerungsentwicklung und soziale Schichtung
Die Bevölkerungsentwicklung Wiens nach dem Anschluss im März 1938 war einerseits durch einen kurzfristigen Geburtenboom der Jahre 1939 bis 1941 geprägt, andererseits durch eine beispielslose Vertreibungs- und Ermordungswelle der jüdischen Bevölkerung bzw. anderer vom NS-Régime aus "rassischen" oder politischen Gründen verfolgter Bevölkerungsgruppen. Nach der Volkszählung vom Mai 1939 wurden im damaligen Groß-Wien 1,94 Millionen an Wohnbevölkerung gezählt. Für das Gebiet von Groß-Wien entsprach das gegenüber 1934 einem Rückgang von rund 150.000 Einwohnern.
Nach Kriegsbeginn sorgten immer neue Einrückungswellen für einen temporären Rückgang der männlichen Bevölkerung. Von den Soldaten starben etwa 40.000 im Krieg. Unter der Wiener Zivilbevölkerung nahm die Zahl der Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter kontinuierlich zu. Am 30. September 1944 wurde in Wien und "Niederdonau" ein Höchststand von 286.000 erreicht. Die gesamte Einwohnerzahl in Groß-Wien dürfte im Hochsommer und Herbst 1944 rund 1,6 Millionen betragen haben. Die letzten Kriegsmonate waren dann durch Fluchtbewegungen nach Westösterreich gekennzeichnet. Nach Kriegsende lag die Einwohnerzahl knapp über 1,3 Millionen. Der Luftkrieg und der Kampf um Wien hatten etwa 10.000 Opfer unter der Zivilbevölkerung gefordert.
Die im Nationalsozialismus der Frau zugedachte Rolle war vorrangig jene der Mutter. Die Forcierung und Auszeichnung der Mutterschaft sollte zur Geburt möglichst vieler Kinder anregen, ihre Arbeitskraft sollte möglichst auf den Haushalt oder Sozialberufe beschränkt bleiben. Der durch Einrückungen in den Krieg entstandene erhebliche Mangel an Arbeitskräften führte allerdings dazu, dass Frauen – auch Mütter – in klassischen Männerdomänen zum Einsatz kamen und etwa als Arbeiterinnen in die Rüstungsindustrie gezwungen wurden.
In politischer Hinsicht waren die Frauen von jeder Mitwirkung ausgeschlossen, viele Frauen ließen sich trotzdem propagandistisch umwerben und passten sich den nationalsozialistischen Normen an. Sie beteiligten sich auch an Verfolgungshandlungen und wurden zu Mitbeteiligten an den nationalsozialistischen Gewaltverbrechen. Die Wertschätzung des Regimes galt aber nur angepassten und den "rassischen" Kriterien entsprechenden Frauen. Jene, die sich der Diktatur widersetzten, wurden ebenso rücksichtslos verfolgt wie Frauen, die mit Juden, Kriegsgefangenen oder Zwangsarbeitern Beziehungen aufnahmen. Trotz der drohenden Verfolgung leisteten zahlreiche Frauen auch Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Sie wurden in Gefängnissen oder Konzentrationslagern inhaftiert und teilweise auch hingerichtet.
Religiöses Leben
Während des Novemberpogroms am 10. November 1938 wurden nahezu alle Wiener Synagogen Opfer brutaler Übergriffe und Zerstörungen, meist durch Brandlegung. Das jüdische institutionelle religiöse, soziale und kulturelle Gemeindeleben wurde durch Vertreibung und Deportation nachhaltig ausgelöscht. Die vielfältigen jüdischen Vereine wurden aufgelöst, ihre Vermögen eingezogen oder für soziale Zwecke der Israelitischen Kultusgemeinde übertragen. Die meisten Ruinen von Synagogen wurden in den Jahren 1939 bis 1941 demoliert oder zweckentfremdet. Der Wiener Stadttempel in Wien 1., Seitenstettengasse 2 ist die einzige Synagoge, die die NS-Zeit überdauert hat.
Trotz bereits unmittelbar nach dem Umsturz einsetzender Repressalien sowie Verhaftungen von Priestern und Laien durch die Nationalsozialisten unterzeichneten die Bischöfe eine "Feierliche Erklärung", bei der Volksabstimmung am 10. April für den bereits vollzogenen "Anschluss" zu stimmen. Die Rosenkranzandacht der katholischen Jugend Wiens am 7. Oktober 1938 im übervollen Stephansdom mutierte zur größten Demonstration des kirchlichen Widerstands. Die Nationalsozialisten reagierten tags darauf mit einem Sturm auf das Erzbischöfliche Palais sowie wenig später mit einer antikirchlichen und antisemitischen Kundgebung auf dem Heldenplatz.
Sämtliche Vereine, Klöster und deren Einrichtungen, konfessionelle (Privat-)Schulen und das kirchliche Pressewesen wurden aufgelöst, Kirchenaustritte forciert, die Caritas in ihrem Wirken wesentlich behindert. Die nationalsozialistischen Machthaber ordneten die obligatorische Zivilehe an und führten das bis heute geltende Kirchenbeitragsgesetz ein. Von antikirchlichen Maßnahmen waren auch die Protestanten betroffen, deren Repräsentanten anfangs oft starke Sympathien für das NS-Regime bekundeten.
Zu einem direkten Widerstand der österreichischen Kirchenleitung gegenüber der NS-Diktatur kam es nicht, doch gab es zahlreiche christlich inspirierte Widerstandsgruppen, etwa die "Österreichische Freiheitsbewegung" um den Augustiner-Chorherr Karl Roman Scholz.
Wirtschaftsgeschichte
Zu den ökonomischen Motiven für den "Anschluss" von deutscher Seite zählten im Fall von Wien besonders die brachliegenden Reserven an teilweise hochqualifizierten Arbeitskräften, unterausgelastete Industriebetriebe und das Südosteuropa-Know-How des Wiener Finanzsektors. Während unmittelbar nach dem "Anschluss" die Arbeitslosigkeit in Wien nicht fiel, setzte erst ab dem Hochsommer der im übrigen Österreich früher zu beobachtende Beschäftigungsboom ein. Verantwortlich dafür war der höhere Anteil der Konsumgüterindustrie die von Aufträgen aus dem "Altreich" wenig profitierte. Erst im Lauf der Frühjahrs 1939 endete die Phase der Massenarbeitslosigkeit. Der Beschäftigungsboom beruhte zunächst weniger auf öffentlichen Aufträgen, sondern auf Beschäftigungseffekte der vor- und nachgelagerten Industrien. Zudem kam die bereits spürbare Rüstungskonjunktur. Auch der private Konsum sprang an, was in ein "explosives" Weihnachtsgeschäft 1938 mündete. Ab 1939 erfolgte die mehr oder minder kontinuierliche Umstellung der Produktion auf Kriegsindustrie, was andererseits zu Entlassungen in nicht kriegswichtigen Industrien führte. Schließlich sorgten die Einrückungen für ein praktisches Ende der Arbeitslosigkeit und Arbeitskräftemangel, der in den Einsatz einer immer größeren Zahl von Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern mündete. Deren Höchstzahl war im September 1944 erreicht.
Innerhalb der Großindustrie kam es zu wenigen Neugründungen, doch verschob sich die Eigentümerverhältnisse im Sinn einer Germanisierung. Am Wiener Industriestandort erlangte während des Krieges die Lokomotivproduktion, die Flugzeugproduktion und die Metallindustrie größere Bedeutung. Der Aktienbesitz der Creditanstalt-Bankverein ging von der öffentlichen Hand mehrheitlich vorerst an die Vereinigte Industrie-Unternehmungen AG (VIAG) unter der Kontrolle von Hermann Göring, später an die "Deutsche Bank", die auch die Geschäftspolitik bestimmte. Der umfangreiche Industriekonzern der Creditanstalt-Bankverein wurde von Hermann Göring über die VIAG in Besitz genommen. Dazu zählte unter anderem die Simmeringer Waggonfabrik, die Floridsdorfer Paukerwerke und die Donaudampfschifffahrtsgesellschaft DDSG. Auch andere industrielle Großbetriebe gingen auf Druck von Göring zu Dumpingspreisen mehrheitlich an deutsche Eigentümer die der NSDAP nahe standen. Dazu zählten die Hofherr-Schrantz Landwirtschaftliche Maschinen-Fabrik, die Wiener Glashüttenwerke AG, die Porr AG und die Österreichische Automobilfabriks AG (vormals Austro-Fiat). "Arisierungen", die Enteignung von Betrieben und Betriebsvermögen jüdischer Eigentümer, betrafen in der Regel Klein- und Mittelbetriebe. "Ariseure" stammten zum größeren Teil aus Österreich.
Bereits im Frühjahr 1939 waren zahlreiche Wiener Betriebe in Arbeiten für den Bau des Westwalls involviert. In diesem Zeitraum begann auch die Umstellung von Rüstungsbetrieben (Betriebe die für die Wehrmacht produzierten) für die Kriegsproduktion. Dazu zählten die Wiener Lokomotivfabrik, Schember, Wertheim, Goerz, Kapsch, die Kabelfabrik und die Paukerwerke. Ab dem Sommer 1940 lief die Geschützrohrproduktion bei Wertheim und der Lokomotivfabrik an. Im August 1941 begann die Rohöldestillation im Ölhafen Lobau. Die eigentliche volle Rüstungsproduktion setzte jedoch erst 1942 ein und war durch Verlagerungen in den ostösterreichischen Raum gekennzeichnet. Von den Wiener Betrieben stieg die Lokomotivfabrik im Rahmen des Baus von Kriegslokomotiven zum größten Produzenten in NS-Deutschland auf. Wertheim und die Ostmarkwerke im Arsenal steigerten die Flakproduktion in Rekordhöhen. Im Bereich der Herstellung von Munition war Wien ebenfalls ein wichtiger Standort. Ab Juni 1944 geriet Wien schließlich auch immer mehr in die Reichweite Alliierter Bomber, was zu zahlreichen Produktionsunterbrechungen vor allem in den Betrieben der Außenbezirke führte. Zu entscheidenden Produktionseinbrüchen kam es jedoch nicht, was auch an den zahlreichen Klein- und Mittelbetrieben als Zulieferer in der Munitionsfabrikation lag. Die Wiener Nachrichtengeräteindustrie musste allerdings Großteils als Folge der Bombenangriffe nach Niederösterreich verlagert werden. Besonders erfolgreich war allerdings die "Öloffensive" der Alliierten in deren Folge die Raffinerien in Schwechat, Kagran und Floridsdorf schwer getroffen wurden und deren Wiederaufbau durch gezielte weitere Luftschläge wirkungsvoll gestört wurde. Zum allmählichen Zusammenbruch der Kriegsproduktion trugen in der Folge die Zerstörung von Transportwegen und Arbeitskräftemangel wesentlich bei. In den letzten Kriegsmonaten des Jahres 1945 sorgten effiziente Luftangriffe der Alliierten für das praktische Ende der Rüstungsproduktion in Groß-Wien.
Mit dem "Anschluss" tat die restlose Vertreibung und Ermordung des jüdischen Wirtschaftsbürgertums ein Übriges, um die bestehenden Eliten schwer zu dezimieren. Der gesamte durch das NS-Regime betriebene Vermögensentzug der jüdischen Bevölkerung Wiens kann mit einiger Genauigkeit mit 131 Millionen Euro beziffert werden. Das Vermögen der Vermögenssteuerpflichtigen betrug im Jahr 1933 in Wien 2,8 Milliarden Schilling (203 Millionen Euro). Von dem geraubten jüdischen Vermögen wurde nach 1945 im Zuge von Restitutionsverfahren nur ein kleinerer, jedoch nicht genau bezifferbarer Teil restituiert. Auf Grund des Umstands, dass ein großer Teil nicht erfolgreicher Restitutionen in der "Verbringung von Vermögen in das "Altreich" begründet war, kam es jedoch auch nur bedingt zu einer dauerhaften Vermögensumschichtung zu Gunsten österreichischer Ariseure. Insgesamt trugen abseits der Bereicherungen von NS-Funktionären und NS-Anhängern mittelfristig vor allem die Entwertung von Vermögen durch Kriegszerstörungen, die Geldentwertung und die Beschlagnahme von "Deutschen Eigentum" durch die sowjetische Besatzungsmacht im und nach Kriegsende zu einer erheblichen Nivellierung der Einkommen und Vermögen bei.
Bildung und kulturelles Leben
Der Institution Schule wurde vom Nationalsozialismus eine zentrale Rolle bei der weltanschaulichen Beeinflussung zugedacht. Innerhalb kürzester Zeit erfolgte der Austausch jener Personen, die bisher leitende Funktionen bekleidet hatten, durch regimetreue Anhänger. Die übrigen Lehrerinnen und Lehrern waren einer intensiven Umerziehungs- und Schulungskampagne ausgesetzt. Noch im Frühjahr 1938 wurden jüdische Schülerinnen und Schüler an allen Wiener Schulen "ausgesondert". Im Herbst 1938 erfolgte die Schließung aller konfessionellen Kindergärten, Schulen und Seminare.
Die Wiener Kulturpolitik wurde im nationalsozialistischen Sinn durch das neu geschaffene Kulturamt der Stadt Wien koordiniert. Eine Reihe Wiener Künstlerinnen und Künstler dienten sich dem Regime an, darunter etwa die überzeugten Nationalsozialisten Josef Weinheber und Oskar Sima, aber auch Paula Wessely, die in einem NS-Propagandafilm mitwirkte. Die 1938 in Wien gezeigte Wanderausstellung "Entartete Kunst" vermittelte den Kunstgeschmack des Regimes. In Folge des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs wurden wertvolle Exponate aus den Wiener Museen und Sammlungen an Orten außerhalb der Stadt ("Bergungsorte") verbracht. Auch die Wissenschaft wurde den Zielen des Nationalsozialismus unterstellt, wie etwa zur Untermauerung der "Rassenlehre" oder in Form von Menschenversuchen nicht zuletzt in Konzentrationslagern.
Unter den rund 135.000 meist jüdischen Österreicherinnen und Österreichern, die nach dem "Anschluss" das Land verließen, befanden sich auch zahlreiche Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Kunstschaffen wie beispielsweise Franz Theodor Csokor, Karl Farkas, Sigmund Freud, Elisabeth Freundlich, Ödön von Horváth, Gina Kaus, Irene Harand, Marie Jahoda, Ernst Krenek, Hermann Leopoldi, Lise Meitner, Robert Musil, Max Reinhardt, Felix Salten, Erwin Schrödinger, Hilde Spiel, Robert Stolz, Friedrich Torberg, Hans Weigel, Franz Werfel, Hilde Zaloscer oder Liane Zimbler. Flucht, Vertreibung und Deportation bedingten nicht nur unzählige menschliche Tragödien, sondern auch einen enormen geistigen Aderlass für Wien. Ganze Denkschulen wie die "Wiener Schule der Nationalökonomie" oder der "Wiener Kreis" wurden zerschlagen und vertrieben. Manche konnten im Exil ihre Karriere fortsetzen, andere scheiterten an den Begleitumständen ihrer Emigration wie demütigende bürokratische Behandlung, Problemen der Akkulturation und fehlenden sozialen wie intellektuellen Kontakten. Nur eine verschwindend kleine Zahl der Vertriebenen kehrte nach 1945 in ihre frühere Heimat zurück. Einladungen zur Rückkehr durch offizielle Stellen in Österreich blieben die rare Ausnahme. Oft waren die erlittenen psychischen Verletzungen auch so tief, dass eine Rückkehr keine Option mehr darstellte.
Auch zahlreiche Personen, die als Kinder und Jugendliche Wien verlassen mussten, machten später im Ausland Karriere. Zu dieser Gruppe gehören beispielsweise der Physiker und Nobelpreisträger Walter Kohn, der Chemiker und Nobelpreisträger Martin Karplus, der Chemiker und "Vater der Antibabypille" Carl Djerassi oder der Neurowissenschaftler und Nobelpreisträger Eric Kandel.
Die auf Betreiben des Reichspropagandaministeriums gegründete Wien-Film GmbH produzierte in den Studios am Rosenhügel zwar auch nationalsozialistische Tendenzfilme (etwa "Heimkehr"), in der Mehrheit aber Unterhaltungsfilme mit Stars wie Hans Moser, Paula Wessely, Attila und Paul Hörbiger oder Hans Thimig. Bekanntester Regisseur war Willi Forst. Als vom Regime toleriertes Ventil fungierte das Kabarett "Wiener Werkel" mit Autoren wie Rudolf Weys, Kurt Nachmann oder Fritz Eckhardt und Darstellern wie Hugo Gottschlich, Josef Meinrad, Erich Nikowitz oder Rudolf Steinboeck.
Architektur und Stadtplanung
Obwohl Wien nicht dieselbe städtebauliche Aufmerksamkeit erhielt wie andere Städte des Reichs, sollte auch hier das Stadtbild nachhaltig verändert werden. Prächtige Monumentalbauten (etwa ein "Parteiforum" an der Donau) und protzige Prunkstraßen (so eine Monumentalstraße auf den Kahlenberg) wurden geplant, ebenso der Bau eines großen Industrie- und Stapelhafens oder die Errichtung eines modernen Messe- und Ausstellungsgeländes in Wien. Generell war die Stadtplanung darauf ausgerichtet, die Stadt unter Schleifung bisher vor allem von Jüdinnen und Juden bewohnter Viertel "an die Donau" zu bringen. Ein weiteres Prestigeprojekt war die Anbindung Wiens an das Netz der Reichsautobahnen. Die Ankündigungspolitik stand jedoch in keiner Relation zur Umsetzung: Erstens fehlte das nötige Geld auch nur zum Beginn der monumentalen Projekte, zweitens verlagerte der Krieg die Interessen der öffentlichen Hand zunehmend auf die Rüstungsindustrie.
In der Wohnbaupolitik kündigte die NS-Stadtregierung eine "Auflockerung der Großstadt" durch den Bau von Siedlungen in Stadtrandgebieten an. In Wien waren 80.000 neue Wohnungen geplant, von denen bis 1941 keine 2.000 realisiert wurden. Stattdessen wurde der drückende Wohnungsmangel durch die "Arisierung" jüdischer Wohnungen kompensiert. Die Vertreibung und Deportation ihrer bisherigen Bewohnerinnen und Bewohner erübrigte eine konsequente Sozial- und Wohnbaupolitik.
Sichtbares Zeichen des Weltkriegs waren die Schutzummantelung von Großskulpturen sowie der Bau von Bunkern wie die von 1942 bis 1944 errichteten, bis heute sichtbaren Flaktürme. Ein Tiefbunker unter dem Friedrich-Schmidt-Platz wurde nach dem Krieg zu einer städtischen Garage umgebaut.
Elementarereignisse
Spürbare Erdbeben gab es 1938 (Epizentrum: Ebreichsdorf) und 1939 (Epizentrum: Puchberg am Schneeberg). Im Jänner 1940 sorgte eine langanhaltende Kältewelle für einen Eisstoß auf der Donau.
Siehe auch
Literatur
- Kurt Bauer: Nationalsozialismus. Ursprünge, Anfänge, Aufstieg und Fall. Wien/Köln/Weimar: Böhlau 2008
- Gerhard Botz: Nationalsozialismus in Wien. Machtübernahme, Herrschaftssicherung, Radikalisierung, Kriegsvorbereitung 1938/39. Wien: Mandelbaum Verlag 2018
- Franz X. Eder [u.a.]: Wien im 20. Jahrhundert. Wirtschaft, Bevölkerung, Konsum. Innsbruck [u.a.]: Studien Verlag 2003 (Querschnitte 12)
- Herbert Exenberger: Gedenken und Mahnen in Wien 1934 - 1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Wien: Deuticke 1998 [Ergänzungsband Wien: Deuticke 2001]
- Florian Freund/Bertrand Perz/Mark Spoerer: Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen auf dem Gebiet der Republik Österreich 1939-1945. Wien/München: Oldenbourg 2004 (Veröffentlichungen der Österreichischen Historikerkommission. Vermögensentzug während der NS-Zeit sowie Rückstellungen und Entschädigungen seit 1945 in Österreich, 26/1)
- Ingrid Holzschuh [Hg.]: Wien. Die Perle des Reiches : Planen für Hitler. Wien: Architekturzentrum 2015
- Martin Krist / Albert Lichtblau: Nationalsozialismus in Wien. Opfer – Täter – Gegner. Innsbruck/Wien/Bozen: Studienverlag 2017 (Nationalsozialismus in den österreichischen Bundesländern, 8)
- Eleonore Lappin-Eppel: Ungarisch-Jüdische Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen in Österreich 1944/45. Arbeitseinsatz – Todesmärsche – Folgen. Wien 2011
- Stefan August Lütgenau: Zwangsarbeit im "Reichsgau" Wien 1938-1945. In: Studien zur Wiener Geschichte. Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien 59 (2003), S. 167-186
- Wolfgang Maderthaner: Von der Zeit um 1860 bis zum Jahr 1945. In: Peter Csendes/Ferdinand Opll [Hg.]: Wien. Geschichte einer Stadt. Band 3. Wien/Köln/Weimar: Böhlau 2006, S. 175-544
- Eduard März: Wirtschaftliche Aspekte der Annexion Österreichs durch das Dritte Reich. In: Wien 1938 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte 2), Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978, S. 197-206.
- Christian Mertens [Hg.]: "Wir wissen es, dass diese Beamtenschaft ihre Pflicht auch im neuen Wien tun wird". Die Wiener Stadtverwaltung 1938. Wien: Metroverlag 2018
- Jonny Moser: Demographie der jüdischen Bevölkerung Österreichs 1938-1945. Wien: DÖW 1999 (Schriftenreihe des Dokumenationsarchivs des österreichischen Widerstandes zur Geschichte der NS-Gewaltverbrechen, 5)
- Wolfgang Neugebauer: Der österreichische Widerstand 1938-1945. Wien: Steinbauer 2015
- Michael Pammer: Jüdische Vermögen in Wien 1938. Wien/München: Oldenbourg 2003 (Veröffentlichungen der Österreichischen Historikerkommission. Vermögensentzug während der NS-Zeit sowie Rückstellungen und Entschädigungen seit 1945 in Österreich, 8)
- Oliver Rathkolb: Schirach. Eine Generation zwischen Goethe und Hitler. Wien/Graz: Molden 2020
- Markus Reisner: Die Schlacht um Wien 1945. Die Wiener Operation der sowjetischen Streitkräfte im März und April 1945. Berndorf: Kral-Verlag 2020
- Brigitte Rigele: Wiener Stadtpolitiker vor dem Volksgericht 1945-1957. In: Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien 67/68 (2011/2012), S. 73–92
- Norbert Schausberger: Rüstung in Österreich 1938-1945 (Publikationen des Österreichischen Instituts für Zeitgeschichte und des Instituts für Zeitgeschichte der Universität Wien 8), Wien: Verlag Brüder Hollinek 1970
- Friedrich Stadler [Hg.]: Vertriebene Vernunft. Emigration und Exil österreichischer Wissenschaft 1930-1940. 2 Bände. Münster: Lit-Verlag 2004
- Emmerich Tálos [u. a.] [Hg.]: NS-Herrschaft in Österreich. Ein Handbuch. Wien: öbv & hpt 2000