Konzentrationslager

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Daten zum Eintrag
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1938
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1945
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 25.01.2024 durch WIEN1.lanm08trj

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Konzentrationslager (KZ). Mit dem Erwerb von Liegenschaften beziehungsweise durch die Pachtung von Steinbrüchen, die im Besitz der Stadt Wien waren, schuf die SS-Firma "Deutsche Erd- und Steinwerke GmbH" im April und Mai 1938 die Voraussetzungen für die Errichtung eines Konzentrationslagers in Mauthausen. Die ersten Häftlinge kamen am 8. August 1938 aus dem Konzentrationslager Dachau.

Außenlager des KZ Mauthausen

Neben dem Stammlager Mauthausen gründeten die nationalsozialistischen SS-Institutionen im Verlauf des Zweiten Weltkriegs eine große Zahl von Außenlagern, die ab 1943 die Bezeichnung "Arbeitslager der Waffen-SS" führten. Ab 1941/42 verteilte die SS KZ-Häftlinge in immer größerer Zahl als Arbeitskräfte auf diese Außenlager in weiten Teilen Österreichs. Zunächst mussten sie dort vor allem Bauarbeiten leisten Verkehrswege, Kraftwerke oder Fabriken errichten. In der zweiten Kriegshälfte wurden sie zunehmend auch zur Zwangsarbeit in der Rüstungsproduktion gezwungen. Ab Ende 1943 mussten tausende Häftlinge unterirdische, vor Luftangriffen sichere Produktionsstätten errichten.

Bis zur Befreiung des KZ Mauthausen/Gusen wurden mehr als 40 Außenlager errichtet. Anfang März 1945 befanden sich an die 64.000 von insgesamt 83.000 KZ-Häftlingen in einem der Außenlager.

Mehrere dieser Außenlager befanden sich im Gebiet von Groß-Wien:


Im April 1945 wurden die KZ-Häftlinge von der SS zu Evakuierungsmärschen nach Mauthausen gezwungen.

Sammellager

Außerdem errichteten die Nationalsozialisten in Wien 1941 Sammellager für jüdische Bürger in der Leopoldstadt (Sammellager Castellezgasse, 2, Castellezgasse 35, Zwi-Perez-Chajes-Schule; Sammellager Kleine Sperlgasse 2a, 2, Kleine Sperlgasse 2a, Gedenktafel enthüllt am 25. Oktober 1984; Sammellager Malzgasse 7, 2, Malzgasse 7, Theodor-Herzl-Hof), die von hier aus in Ghettos und NS-Vernichtungslager deportiert wurden. Am 7. Juni 1944 forderte der Wiener NS-Bürgermeister Hanns Blaschke vom Chef des Sicherheitsdienstes der SS, Ernst Kaltenbrunner, ungarische Juden für Frondienste in Wiener "kriegswichtigen" Betrieben an; in zahlreichen Wiener Bezirken entstanden daraufhin bis 1945 Lager für ungarische Juden. KZ-Verbände.

Literatur

  • Hans Maršálek: Die Geschichte des Konzentrationslagers Mauthausen. Wien: Österreichische Lagergemeinschaft Mauthausen 1980
  • Gisela Rabitsch: Konzentrationslager in Österreich 1938-45. Diss. Univ. Wien. Wien 1967
  • Szabolos Szita: Utak a pokolböl. Magyar deportältak az annektält Ausztriäban 1944-45. Budapest 1991
  • Vorläufiges Verzeichnis der Konzentrationslager und deren Außenkommandos sowie anderer Haftstätten unter dem Reichsführer-SS in Deutschland und deutsch besetzten Gebieten 1933-45. Comité International de la Croix-Rouge. Arolsen 1969
  • Wolfgang Neugebauer / Peter Csendes: Widerstand und Verfolgung in Wien 1934-45. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1975, Band 3 (1938-1945)

Weblinks