Theodor-Herzl-Hof
48° 13' 13.81" N, 16° 22' 34.22" E zur Karte im Wien Kulturgut
Theodor-Herzl-Hof (2, Leopoldsgasse 13-15, Malzgasse 7, Miesbachgasse 8), städtische Wohnhausanlage (24 Wohnungen), erbaut (1956/1957) nach Plänen von Rudolf Kolowrath (Magistratsabteilung 19), benannt (2. September 1959 Gemeinderatsausschuss für Kultur) nach Theodor Herzl (Gedenktafel, enthüllt 15. Mai 1960).
Der Hof steht auf einem Teil des Areals (auch Malzgasse [ursprünglich Bräuhausgasse] 1-5 und 9; Miesbachgasse 2-6 und 10; Leopoldsgasse 14) des alten Leopoldstädter Brauhauses (erbaut 1530, ursprünglich vom Bürgerspital betrieben und noch Anfang des 19. Jahrhunderts in Betrieb), das 1846 vom Großindustriellen und Ziegeleibesitzer Alois Miesbach mit der Absicht erworben wurde, es niederreißen zu lassen und das Areal zu parzellieren. Der Kopfbau schließt die Blockrandverbauung zwischen Malzgasse und Miesbachgasse. An der Ecke Leopoldsgasse/Miesbachgasse hebt sich ein acht Geschoße umfassender, turmartiger Baukörper ab. Ein Durchgang führt von der Miesbachgasse in den Innenhof. Die Fronten der Obergeschoße sind leicht über das Erdgeschoß vorgezogen.
Literatur
- Peter Autengruber, Ursula Schwarz: Lexikon der Wiener Gemeindebauten, Wien: Pichler 2013, S. 204