Castellezgasse
48° 13' 16.99" N, 16° 22' 51.06" E zur Karte im Wien Kulturgut
Castellezgasse (2), benannt (17. März 1876 Gemeinderat) nach Dr. Anton Castellez.
Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ein Zwangsarbeiterlager.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1876: Pfarre St. Leopold
Geschichte
Vom 9. November 2016 bis zum 30. Juni 2017 veranstaltete die Österreichische Akademie der Wissenschaften in der Krypta des Heldendenkmals auf dem Heldenplatz die Ausstellung „Letzte Orte vor der Deportation. Kleine Sperlgasse, Castellezgasse, Malzgasse“. Die meisten der vom NS-Regime in "Sammelwohnungen" an diesen Gassen zusammengetriebenen Menschen wurden im Holocaust ermordet.
Gebäude
- Nummer 2: Carl-Meißl-Stiftungshaus (siehe Carl Meißl)
- Nummer 16: Wohnhaus des Kapellmeisters Karl Haupt
Literatur
- Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, Hintergrundinformation frühere Bezeichnung(en). Wien Pichler-Verlag, 9. Auflage 2014, S. 60
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929