Gallitzinberg

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Gallitzinberg (Wilhelminenberg) mit Schloss Wilhelminenberg (16., Savoyenstraße 2), 1927.
Daten zum Objekt
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48° 13' 9.18" N, 16° 16' 33.40" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Gallitzinberg (16, Ottakring; Teil des Kahlengebirges, früher auch Predigtstuhl genannt, 387,4 Meter).

Der Berg erhielt diese Bezeichnung (im Volksmund "Galiziberg"), nachdem er um 1780 vom russischen Botschafter Demetrius Fürst Gallitzin angekauft worden war, der sich dort ein Sommerschlösschen erbauen ließ (Schloss Wilhelminenberg). Vorher war für die Erhebung der Name Predigtstuhl gebräuchlich. Daran erinnert eine 1971 dort benannte Verkehrsfläche Am Predigtstuhl.

Nachdem Moritz Fürst Montléart das Sommerschloss (Erbe nach dem Tod seines Vaters Jules Max Thibault Fürst Montléart [1865]) seiner Gattin (1855) Wilhelmine geschenkt hatte, bürgerte sich der Name "Wilhelminenberg" ein. Am Südhang des Gallitzinbergs, der Baumgartner Höhe, wurde 1907 die Niederösterreichische Landes-Heil- und Pflegeanstalt für Geistes- und Nervenkranke eröffnet (Am Steinhof). Im Zweiten Weltkrieg entstand hier ein Gaubefehlsstand (Schirachbunker).

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Literatur

  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Siehe zu weiterer Literatur das Stichwort: Schloss Wilhelminenberg