Donau
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Donau (lat. Danubius, Hauptstrom: 2, 11, 19, 20, 21, 22; Donaukanal: 1, 2, 3, 9, 11, 19, 20; Länge in Wien 23,7 Kilometer am linken, 19,15 Kilometer am rechten Ufer). Insgesamt ist die Donau mit ca. 2860 km nach der Wolga der zweitlängste Fluss Europas.
Wien liegt am Oberlauf der Donau. Der im Wiener Becken vor der umfassenden Regulierung in viele Arme verzweigte Fluss wies hier durch das relativ hohe Gefälle bis zum Bau des Donaukraftwerks Freudenau entsprechend kräftige Strömungen auf. Die Donau kommt aus den niederschlagsreichen Alpen und führt viel Wasser, sie ist als „alpin-montaner“ Flusstyp klassifiziert. Durch Schneeschmelze in den Bergen oder große Regenereignisse bewirkte Hochwässer gehören zu ihrer Natur. Der mittlere Abfluss des Stroms beträgt (inkl. Donaukanal) 1.910 m³/s, bei einem 100-jährlichen Hochwasser fließen 10.400 m³/s durch Wien. Durch die wiederkehrenden Hochwässer war die Donau sehr dynamisch und verlagerte immer wieder ihren Lauf. Land- und Wasserzonen waren instabil. Die alpinen Zubringer brachten viel Sediment, Schotter und Sand, die sich vor dem Bau der Donaukraftwerke in breiten Beckenlandschaften wie dem Wiener Becken ablagerten. Im Wiener Raum hat die Donau nur kleine, mehrheitlich an den Hängen des Wienerwaldes entspringende Zubringer.
Die Donau bis 1529
Nur wenige schriftliche und bildliche Quellen oder archäologische Funde geben Aufschluss darüber, wie die Wiener Donau-Flusslandschaft zur Zeit der Römer und im Mittelalter ausgesehen hat. In der Antike war die Donau ein wichtiger Grenzfluss und trennte das römische Reich von den „Barbaren“ im Norden. Ihre Bedeutung zeigt sich durch zahlreiche Darstellungen, die in Rom selbst prominent platziert wurden. So zeigen sowohl die Trajanssäule (112/113 n. Chr.) wie auch die Mark-Aurel-Säule Donauüberquerungen über Schiffsbrücken. Auch auf Münzdarstellungen sind Donauüberquerungen zu sehen.
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Da spätestens im 4. Jahrhundert n. Chr. eine römische Donauflotte, die Classis Histricae, von Carnuntum nach Vindobona verlegt wurde, muss es im Bereich des heutigen Donaukanals einen größeren schiffbaren Donauarm gegeben haben. Tatsächlich lieferten geologische Bohrdaten Hinweise auf einen Vorläufer des Donaukanals, der das Legionslager ungefähr entlang der heutigen Gonzagagasse begrenzt hatte. Ob es sich dabei um den Hauptstrom der Donau gehandelt hat, wissen wir nicht. Sicher ist aber, dass die Donau damals stark verzweigt war und neben ausgedehnten Schotterbänken auch zahlreiche kleine und größere bewachsene Inseln existierten. Einzelne Arme waren stark gewunden oder konnten sogar mäandrieren.
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Der Gonzagagassen-Arm verlagerte sich wahrscheinlich im Zuge eines größeren Hochwassers um 300 n. Chr. nach Süden, wodurch die Nordwestecke des Legionslagers erodiert wurde. Das resultierende Flussbett, der Salzgries-Arm, prägte mit seiner Uferkante die Topografie der Stadt bis zum Bau der Ringstraße. Im 12. Jahrhundert wurde die Kirche Maria am Gestade direkt an der Abbruchkante der Uferböschung errichtet. Der damals über den heutigen Tiefen Graben in den Salzgries-Arm einmündende Ottakringer Bach war vielleicht an der Verlandung dieses Armes beteiligt, sodass gegen Ende des 12. Jahrhunderts weiter nördlich (Höhe Porzellangasse) ein neuer Arm entstand. Als Leopold VI. um 1200 die Stadt erweitern und eine Ringmauer errichten ließ, wurde ein Teil des verlandeten Salzgries-Arms in die Stadt miteinbezogen. Spätestens im 15. Jahrhundert begann auch der Arm entlang der Porzellangasse zu verlanden. Aus weiteren Laufverlagerungen ging schließlich der Wiener Arm als direkter Vorläufer des Donaukanals hervor, der erstmals 1530 im Meldeman-Plan genauer dargestellt wurde. Anzunehmen ist, dass der Wiener Arm und seine Vorläufer seit der Römerzeit von Nußdorf kommend wiederholt ungefähr entlang der Heiligenstädter Straße und der Liechtensteinstraße bis zum Morzinplatz geflossen sind. Meldemans Ansicht deutet aber darauf hin, dass im 16. Jahrhundert der heute noch in Resten vorhandene Seeschlachtgraben ein Nebenarm des Wiener Arms war. Dieser mündete wahrscheinlich direkt nördlich von Kaiserebersdorf in die Schwechat. (Große Altarme wurden früher als „Seen“ und Wasserbauten als „Schlachten“ oder „Beschlächt“ bezeichnet.)
Nicht nur der Wiener Arm, auch andere Donauarme haben sich im Mittelalter wiederholt verlagert, wodurch mitunter ganze Ortschaften verschwunden sind. So lässt die einstige Gemarkung des Dorfes Alt-Stadlau darauf schließen, dass es ursprünglich südlich des Hauptstroms lag, bevor es von der südwärts vordringenden Donau abgetragen wurde. Andererseits zogen sich größere Donauarme auch wieder von Ortschaften zurück, wodurch diese ihren direkten Wasserweg nach Wien verloren. So wurden Großjedlersdorf, Leopoldau, Hirschstetten, Kagran und Aspern zwischen dem 10. und 13. Jahrhundert am Nordufer gewundener Donauarme gegründet. Im ausgehenden Mittelalter zog sich die Donau jedoch im Zuge einer generellen Eintiefungsphase von diesen Armen zurück. Die verlandenden Donauarme wurden fortan nur mehr bei Hochwässern durchströmt und wiesen ansonsten Altwässer und Tümpel auf, die sich wohl gut für die Fischerei eigneten.
Das für Wien viel größere Problem war aber, dass damals auch der Wiener Arm, der wichtigste Transportweg für die Versorgung der Stadt, zu versanden drohte. Bereits im Jahr 1376 versuchte man mithilfe eines Wasserpflugs eine Fahrwasserrinne freizuhalten. Neuerliche Probleme gab es im Jahr 1455, als sich der Hauptstrom rund 3,5 km nördlich der Stadt auf Höhe der Krottenbachmündung befand. Der Augsburger „Wasserbaukünstler“ Kaspar Hartneid wurde damit betraut, den Wiener Arm wieder für große Schiffe befahrbar zu machen, scheiterte aber trotz hoher Kosten.
Bis zur Ersten Türkenbelagerung 1529 schob sich der stark gewundene Hauptarm der Donau bis zum späteren Augarten vor. Demzufolge ist der heutige Oberlauf des Donaukanals ein Rest des frühneuzeitlichen Hauptstroms. Dessen historische Bezeichnung als „Taborwasser“ oder „Taborarm“ geht auf die Tabor genannte Mautstelle an der dortigen Brücke zurück. Innerhalb des großen Flussbogens befand sich ein Augebiet, das „Im Wolf“ genannt wurde und von einigen kleineren Nebenarmen durchzogen war. In den folgenden Jahrzehnten setzte jedoch eine Flussdynamik ein, die die Stadt Wien, die Hofkammer, den Hofkriegsrat und die niederösterreichischen Landstände rund 200 Jahre lang beschäftigen sollte.
1529–1683
Verlagerungen des Flussbetts machten bereits um 1540 erste Regulierungsarbeiten am linken Ufer gegenüber Nußdorf erforderlich. Die Wolfsau wurde zusehends instabiler und in den 1550er-Jahren wurden mehrere Gärten und die Straße zwischen Klosterneuburg und Nußdorf erodiert. Während die Donau ihren Flussbogen bis um 1565 noch weiter bis zum heutigen Gaußplatz vorschob, veränderte sich ihr Ausströmwinkel aus der Wiener Pforte in das Wiener Becken. Dies hatte zur Folge, dass nun die Hauptströmung der Donau auf die nördlicher liegende Wolfsau gerichtet war. Der dortige Wolfsarm gewann an Bedeutung, neue Arme entstanden und die vormals relativ stabile Au zerfiel zusehends in größere und kleinere Inseln. Im Jahr 1558 floss bereits rund die Hälfte des Donauabflusses durch die Wolfsau. Die Akten zu den daraus resultierenden Rechtsstreitigkeiten über das Eigentum an neu entstandenen Inseln bieten wertvolle Einblicke in die Dynamik der Wiener Donaulandschaft.
Um den Wasserweg nach Wien aufrechtzuerhalten, wurden ab 1548 die Regulierungsarbeiten vorangetrieben. Mittels kilometerlanger Leitwerke aus Holzpiloten, Faschinen (walzenförmig zusammengebundene Weidenäste) und Senkkästen (mit Steinen gefüllte Holzkästen) versuchte man bei Nußdorf, die Donau in den alten Taborarm zu leiten und den neuen Wolfsarm abzudämmen. Dieses Unterfangen war aber von Anfang an zum Scheitern verurteilt, denn die Wasserbauten wurden schon bei kleineren Hochwässern durchbrochen. Spätestens ab den großen Hochwässern 1565/66 verlandete der stadtnahe Taborarm immer mehr und der Wolfsarm erreichte eine Breite von rund 800 m – fast dreimal so breit wie die heutige Donau. Die umfassenden Veränderungen machten zwischen 1566 und 1570 auch den Bau eines neuen Brückenzugs samt Straßen zur Querung der Flusslandschaft notwendig. Dazu wurde die zugehörige Brückenmaut zwischen dem heutigen Gaußplatz und dem Flakturm im Augarten neu errichtet.
Infolge der geringeren Wasserführung im Taborarm verlandete auch der Wiener Arm immer mehr. Es entstanden neue Inseln, wovon eine im Oberen Werd nach der Ersten Türkenbelagerung bis 1561 als Stützpunkt für die Donauflotte, „Arsenal“ genannt, verwendet wurde. Dieses befand sich bei der heutigen U2/U4-Station Schottenring. Eine größere Insel, die in der heutigen Leopoldstadt gelegene „Paderinsel“, wurde ab den 1630er-Jahren verstärkt besiedelt und der östliche Nebenarm des Wiener Armes allmählich zugeschüttet.
Wie Wasserbauakten und Pläne belegen, wurden die Bemühungen, den Taborarm und den Wiener Arm zu erhalten und eine Ausweitung des neuen Wolfsarms zu verhindern, bis um 1610 fortgesetzt. Dann begannen sich die Verantwortlichen mit der neu entstandenen Situation abzufinden, Planungen und Wasserbauaktivitäten wurden zurückgefahren. Auch die Donau trat in eine neue hydromorphologische Phase ein. Aufgrund der intensiven Umlagerungen war das Gerinnesystem mit rund 1.300 m Gesamtbreite über alle Arme gemessen zu groß. Mit dem Rückgang der Hochwasserintensität begann der Wolfsarm innerhalb seines breiten Flussbetts neue Bögen auszubilden, wurde schmäler und wanderte allmählich nach Süden. Fünfzig Jahre sollte er benötigen, um als Nachfolger des Taborarms wieder beim Unteren Werd anzukommen. Fahnenstangenwasser wurde der Donauarm von da an genannt.
Mitte des 17. Jahrhunderts setzte abermals hektische Betriebsamkeit ein, weil ein nördlich des Praters verlaufender Donaubogen Richtung Süden wanderte und dabei größere Bereiche des kaiserlichen Jagdreviers erodierte. Um einer weiteren Erosion vorzubeugen, wurden um 1645 einige Arme abgedämmt und vier Jahre darauf zwei bis zu 340 m lange Durchstiche ausgehoben. Weitere Durchstiche und andere Wasserbauten waren geplant. Nach zeitgenössischer Beschreibung wurde ein Drittel des gesamten Donauabflusses durch die beiden Durchstiche geleitet – eine für die damalige Zeit äußerst bemerkenswerte Größe. Dessen ungeachtet drang die Donau weiter nach Süden vor und trug dabei einen Abschnitt des Langen Gangs ab. In dieser Schneise durch den Auwald ließ Maximilian II. 1555 das Grüne Lusthaus errichten und prunkvoll ausgestalten. So ist verständlich, dass einige Anstrengungen unternommen wurden, den Langen Gang und das Lusthaus zu schützen.
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Im 17. Jahrhundert wurde auch bei Nußdorf weitergearbeitet: Hier wurde das Leitwerk (auch „Sporn“ genannt) an der Abzweigung des mittlerweile schon stark verlandeten Taborarms und nunmehrigen Oberlaufs des Wiener Arms immer wieder ausgebaut und erneuert. Nicht zuletzt die anhaltende militärische Bedrohung durch die Osmanen erforderte einen sicheren Schifffahrtsweg zur Versorgung der Stadt, weshalb nach langen Diskussionen der Schiffsmeister Simon Peter Langsteger zwischen 1671 und 1680 mit dem Bau eines steinernen Leitwerks für eine bessere Wasserzufuhr in den Wiener Arm beauftragt wurde. Die Zweite Türkenbelagerung 1683 verhinderte weitere Arbeiten.
Die zahlreichen menschlichen Eingriffe in das Gewässernetz der Wiener Donau vermochten der Dynamik des Flusses bis Ende des 17. Jahrhunderts wenig entgegenzusetzen. Die Unberechenbarkeit der Donau beruhte auf vier Faktoren: der alpin geprägten Wasserführung mit stark schwankenden Abflussmengen, den damit einhergehenden großen Mengen an mittransportiertem Geschiebe und Schwebstoffen, dem Auftreten ausgedehnter Eisstöße im Spätwinter und der Ablagerung von Baumstämmen und Wurzelstöcken (Totholz) im Flussbett. Daraus resultierte die artenreiche Vielfältigkeit der Flusslandschaft mit ihren zahlreichen Armen, Schotterbänken sowie dynamischen, kurzlebigen als auch stabilen Inseln.
1683-1830
Vor 1683 hatte man bei der Regulierung des Wiener Arms nahe Nußdorf an altbekannten Praktiken festgehalten und baute immer wieder – teils aus Kostengründen – auf früheren wasserbaulichen Arrangements auf. Die Zweite Türkenbelagerung brachte nicht nur militärische Erfolge, sondern auch neues wasserbautechnisches Know-how, nicht zuletzt von italienischen Ingenieuren und Gelehrten. So wurde 1684 der aus Piacenza stammende Leander Anguissola in eine „Wassergebäu-Kompanie“ aufgenommen, die sich bereits während der Belagerung Wiens bewährt hatte. Um 1686 beauftragte man aber wegen der zu erwartenden hohen Kosten statt Anguissola den Schiffsmeister Simon Peter Langsteger mit der Instandsetzung des alten Teilungswerks an der Abzweigung des Wiener Arms. Dazu ließ er einen neuen Gegensporn gegenüber Nußdorf zur Ablenkung der Strömung in den Arm errichten. Die verbesserte Wasserzufuhr ging jedoch mit verstärktem Sedimenteintrag in den Wiener Arm einher, wodurch dieser bald wieder zu seicht für die Schifffahrt wurde. Schließlich entschied man sich doch, einen neuen Zufluss zum Wiener Arm zu schaffen, wenn auch etwas kürzer und damit kostengünstiger als von Anguissola vorgeschlagen. Zwischen 1700 und 1704 wurde unter der Leitung von Graf von Welz beim östlichen Nebenarm des Wiener Arms, dem „Waschenkittel“, ein 1.140 m langer Kanal ausgehoben und der vormalige Zufluss abgedämmt. Von da an wurde der Wiener Arm zunehmend als Donaukanal bezeichnet, während das abgedämmte, allmählich verlandende Gerinne entlang der heutigen Heiligenstädter Straße Nußdorfer Arm genannt wurde.
Die Probleme mit der Wasserzufuhr waren damit aber keineswegs gelöst – zwischen 1705 und 1712 wurde im Hauptstrom sogar eine Sohlschwelle eingebaut, um den Wasserspiegel der Donau anzuheben und dadurch den Zufluss in den Donaukanal zu erhöhen. Dazu wurden an der Donausohle Steinsenkkästen über die gesamte Breite des Flussbetts verankert, jedoch ebenfalls ohne bleibenden Erfolg. Es kam sogar noch schlimmer, denn man hatte nicht mit den Nebenwirkungen gerechnet, die mit einem so intensiven Eingriff in die Strömungsverhältnisse verbunden waren. Nun richtete sich die Strömung im Donaukanal gegen die etwas weiter flussab liegende Spittelau, wodurch nicht nur ein großer Bereich derselben erodierte, sondern auch ein Stück des ebenfalls 1704 errichteten Linienwalls verloren ging. Kaum hatte man das Problem mittels neuer Abdämmungen in den Griff bekommen, wirkte sich die Flussdynamik weiter flussab aus, indem nun das Ufer gegenüber der Alsbachmündung erodiert wurde. Als Reaktion darauf wurde zwischen 1717 und 1726 ein massives Leitwerk zum Schutz des Ufers errichtet, das über das gesamte 18. Jahrhundert mühsam instand gehalten werden musste. Die Probleme mit dem Donaukanal wurden noch größer, als im Jahr 1713 das Heustadelwasser endgültig beim Erdberger Mais zum Donaukanal durchbrach, wobei abermals ein kurzer Abschnitt des Linienwalls verloren ging. Eiligst wurden 1713/14 Abdämmungen errichtet und ein kleiner Mäander des Donaukanals abgeschnitten. Damit sollten weitere unkontrollierbare Veränderungen des Gewässersystems flussab des Wienflusses verhindert werden. Bis zum Jahr 1726, als der große Mäander am Erdberger Mais begradigt wurde, unterblieben allerdings größere Maßnahmen.
Bereits ab dem frühen 18. Jahrhundert traten Hochwässer vermehrt auf. Ab 1768 verschärfte sich die Situation, da die Donau fast jedes Jahr mehrere Überschwemmungen brachte. Man befürchtete schon seit Längerem, die Donau würde gegenüber dem Kahlenbergerdorf durch die Schwarze Lacke einen neuen Lauf ins Marchfeld ausbilden. Daher wurde der Abdämmung des nördlichen Donauufers flussauf von Nußdorf besondere Dringlichkeit zugemessen. Nach sieben Jahren Diskussion stimmte schließlich der Hofkriegsrat 1776 dem Plan des ungarischen Ingenieurs Johann Sigismund Hubert zu und betraute ihn mit der Errichtung eines knapp 7 km langen Schutzdamms von Langenzersdorf bis gegenüber Nußdorf. Dazu kamen über 50 Sporne zum Schutz des Damms vor Ufererosion.
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Die Arbeiten an Huberts Damm, dem Hubertusdamm, dauerten fast ein Jahrzehnt, letzte Adaptierungen liefen bis 1786. Zeitgleich wurden auch andere, weniger bekannte Schutzdämme errichtet (etwa im Norden der Brigittenau oder beim Brückenkopf am Tabor). Huberts Erfolg war nur von kurzer Dauer. Die Hochwässer wurden immer stärker und der Damm brach schließlich bei der katastrophalen „Allerheiligengieß“ 1787 gleich an 14 Stellen. In die daraufhin einsetzende öffentliche Diskussion, ob der neue Damm möglicherweise die Hochwassergefahr noch verstärkt hatte, mischte sich selbst Kaiser Joseph II. ein und entzog Hubert sein Vertrauen. Er ordnete stattdessen an, einen neuen Damm von Stockerau bis zur March in etwas größerem Abstand zur Donau zu errichten und nahm damit den Bau des Marchfeldschutzdamms rund 100 Jahre später vorweg. Das Projekt scheiterte aber am Widerstand der betroffenen Marchfeldgemeinden. Huberts Damm sollte bis 1849 nicht wieder instand gesetzt werden. Späteren Berechnungen zufolge wurde die Breite des Hochwasserabflussraums durch den Hubertusdamm so stark verringert, dass es flussauf von Nußdorf zu einem Rückstau kam. Dadurch erhöhte sich der Wasserspiegel zusätzlich und noch mehr Wasser strömte von der Donau in den Donaukanal als ohne menschliches Zutun der Fall gewesen wäre.
Auch nach der „Allerheiligengieß“ wurden die Dämme ausgebaut. So zog sich das Dammsystem im Jahr 1793 vom Nußdorfer Vorkopf entlang des Fahnenstangenwassers bis zur Leopoldstadt und weiter bis zur Mündung in den Hauptstrom. Weitere Dämme wurden in der Brigittenau entlang des Donaukanals, rund um das Dorf Zwischenbrücken, bei Stadlau, entlang der Schwechat und zum Schutz Neu-Alberns errichtet. Im Zuge der Hochwässer wurden bei Albern 85 ha Weideland und Auwald vom Donaustrom erodiert. Das ganze Dorf verschwand und musste im Hinterland neu errichtet werden.
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Als im Jahr 1810 nach einem Eisstoß zum wiederholten Mal die große Donaubrücke saniert werden musste, legte der damalige Leiter des Hofbaurats, Joseph Schem(m)erl von Leytenbach, ein neues Konzept vor, das radikal mit dem bis dahin praktizierten Wiener Wasserbau brach. Ihm schwebte erstmals eine stabile, in Trockenbauweise errichtete Brücke vor, durch die dann die Donau mittels eines geradlinigen Durchstichs geleitet werden sollte. Vor Schemerl hatte niemand daran gedacht, so massiv in die Flusslandschaft einzugreifen. Trotz des Staatsbankrotts genehmigte Kaiser Franz das Vorhaben und Schemerl begann 1811 Detailpläne auszuarbeiten. Bald darauf wurde das Projekt allerdings abgebrochen. Einige Jahre später wurde die gesamte niederösterreichische und Wiener Donau erstmals detailliert kartografiert, um endlich genaue Planungsgrundlagen zur Verfügung zu haben. In den folgenden Jahrzehnten sollte die Regulierungsfrage unter Beiziehung zahlloser Experten äußerst kontrovers diskutiert werden. Schließlich wurde ab 1870 ein Regulierungsprojekt umgesetzt, das Schemerls visionärem, sechzig Jahre früherem Entwurf frappant ähnelte.
Die Langzeitbetrachtung des Wiener Donauraums zeigt, wie umfassend sich die wasserbaulichen Praktiken inzwischen gewandelt hatten. Bis um 1700 waren Regulierungsarbeiten vorwiegend lokal an neuralgischen Punkten – wie bei Nußdorf – vorgenommen worden. Die dadurch ausgelösten flussmorphologischen Veränderungen entlang des Donaukanals zwangen die Wasserbauer aber dazu, ihre Aktivitäten entlang des Flusslaufs auszuweiten. Der Ausbau des Hochwasserschutzes erforderte eine noch großräumigere Planung, indem mehrere Flussarme gleichzeitig berücksichtigt werden mussten. Im Wesentlichen wandelten sich die wasserbaulichen Paradigmen im 18. Jahrhundert, was auch an den kleineren Wiener Gewässern erkennbar ist. Baumaßnahmen in größerer Dimension, wie das Ausheben eines neuen Donaustrombetts oder großflächige Aufschüttungen zur Gewinnung von neuem Bauland, konnten ohne Dampfmaschinen aber noch kaum umgesetzt werden.
1830-1918
Die vom katastrophalen Eisstau-Hochwasser 1830 überflutete Fläche war dermaßen ausgedeht, dass sie seither als der maximale potenzielle Hochwasserabflussraum angesehen wurde. Für die Bevölkerung besonders verstörend war, dass sich das Eis und die Wassermassen sowohl über den Brigittenauer als auch über den Leopoldstädter Damm in die Vorstädte ergossen hatten. Ab nun wurden alle für den Wasserbau verfügbaren Ressourcen in die Verbesserung des Hochwasserschutzes investiert, während das Problem des versandenden Donaukanals weiterhin einer Lösung harrte. Bereits 1831 und 1832 wurden die bestehenden Dämme von Nußdorf bis zum Prater erhöht. Nördlich der Donau wurden zwischen Jedlesee und Stadlau in den Folgejahren von den örtlichen Kommunen zahlreiche kleinere Dämme errichtet, teilweise auch, um Felder und Gärten einzupoldern. Zeitgleich wurden die Prager und die Brünner Reichsstraße zu Dammstraßen ausgebaut. Mit all diesen Maßnahmen wollte man künftige Überflutungen vermeiden, die vom Donaustrom zwischen Nußdorf und Stadlau herrührten. Es gab aber noch ein anderes Problem: Der stark gewundene Unterlauf des Donaukanals begünstigte die Bildung von Eisstößen und der dadurch verursachte Rückstau überschwemmte die am Ufer liegenden Vorstädte. Deshalb wurde der Donaukanal um 1832/33 mittels eines 2500 m langen Durchstichs durch die Simmeringer Haide begradigt.
Vielleicht hätten die in den 1830er-Jahren ausgebauten Dämme einige Jahrzehnte ausgereicht, doch als 1837/38 Österreichs erste Eisenbahnlinie in Betrieb genommen wurde, entstanden neue Probleme. Die Nordbahn wurde überschwemmungssicher auf einem 7,6 m über Null hohen Damm errichtet, der quer durch das Augebiet der Donau verlief. Bereits beim Hochwasser 1843 zeigte sich, dass der Bahndamm den Donauabfluss behinderte und flussauf davon einen größeren Rückstau verursachte. Daraufhin wurde 1848 zwischen der Brigittakapelle und dem Nordbahnhof der „Brigittenauer Ersatzdamm“ gebaut. Zusätzlich wurden im Jahr 1850 sowohl im Bahndamm als auch im dazu parallel verlaufenden Straßendamm je zwei 38 m breite Flutdurchlässe gegraben. Da diese Maßnahmen noch immer nicht ausreichten, wurden der Ersatzdamm und die anderen Dämme entlang des damaligen Kaiserwassers schließlich auf das Niveau des Nordbahndamms erhöht. Die Umsetzung der zahlreichen Wasserbauarbeiten wurde durch das staatliche Arbeitsprogramm der „Notstandsbauten“ begünstigt, das nach der Märzrevolution 1848 zur Beschäftigung der verarmten Arbeiterschaft ins Leben gerufen worden war. Diese Episode des Wiener Wasserbaus, die seine Einbettung in den politischen Kontext der ersten Phase der industriellen Revolution bzw. der „Pauperismuskrise“ zeigt, ist wichtig für das Verständnis der nachfolgenden Wasserbaumaßnahmen entlang der gesamten österreichischen Donau. Aufgrund der übereilten Inangriffnahme der Baumaßnahmen blieb nicht viel Zeit für eine genaue Planung, ein übergeordnetes Regulierungskonzept fehlte und die Qualität der errichteten Bauten ließ mancherorts zu wünschen übrig. Im Rahmen der Notstandsbauten wurde auch der bereits 1787 zerstörte Hubertusdamm wieder instand gesetzt und unter anderem auch der Praterdamm entlang der Donau weit flussabwärts verlängert.
Während die drängenden Probleme des Hochwasserschutzes über Jahrzehnte in den Vordergrund rückten, setzte sich auch die vom Leiter des Hofbaurats Joseph Schemerl im Jahr 1810 angefachte Diskussion über eine umfassende Regulierung der Wiener Donau mit wechselnder Intensität fort. Trotz aller Einbauten zur Verbesserung der Wasserführung an der Nußdorfer Abzweigung des Donaukanals musste die Schifffahrt im Kanal immer wieder eingestellt werden. Auch die bis 1834 erfolgte vollständige Regulierung des Donaukanals bis zur heutigen Rotundenbrücke, wobei das Flussbett auf eine Regelbreite von 49 m eingeengt worden war, half nicht weiter. Neben rein schifffahrtstechnischen Überlegungen gab es noch ein weiteres, auch gesundheitsgefährdendes Problem: Durch den Bau der Cholerakanäle am Wienfluss ab 1831 und den fortschreitenden Umbau der Wienerwaldbäche im Stadtgebiet zu Unratskanälen wurden die Abwässer nun konzentriert in den Donaukanal geleitet. Bei Niederwasser, wenn der Durchfluss sehr gering war, verblieben die Abwässer längere Zeit im Flussbett. Nach einem ersten Test im Jahr 1833 wurde daher die Sohle des Donaukanals beinahe jährlich mittels Dampfbagger ausgetieft.
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Die zeitweise auch in der Donau problematischen Fahrwasserverhältnisse und der zunehmende Tiefgang der immer größer konstruierten Dampfschiffe (das erste verkehrte im Jahr 1830) heizten die Regulierungsdiskussion weiter an. Die abermals katastrophalen Hochwässer 1849 und 1850 nahm der damalige Handelsminister Karl Ludwig von Bruck zum Anlass, eine Kommission für die Donauregulierung einzusetzen. Die Mehrheit der Kommissionsmitglieder sprach sich für ein Projekt aus, das eine Vereinigung aller Donauarme mit Ausnahme des Donaukanals und einen Durchstich vorsah. Die anderen Mitglieder, darunter der in der gesamten Monarchie für Wasser- und Straßenbau Verantwortliche, Florian Ritter von Pasetti, wollten hingegen nur den damaligen Hauptstrom regulieren und das Kaiserwasser in einen Hafen umwandeln. Es kam jedoch zu keinem Beschluss und so setzte Pasetti zwischen 1850 und 1866 die Regulierung in seinem Sinne fort.
Die Donau war Mitte des 19. Jahrhunderts keineswegs mehr ein natürlicher, unregulierter Fluss. Im Jahr 1849 waren bereits 40 % der Ufer am Hauptstrom befestigt und bis 1869/70 wurden fast alle restlichen Uferabschnitte stabilisiert. Es gab allerdings aufgrund der großen Breite des Flussbetts noch einige Schotterbänke und Inseln, wie zum Beispiel den Gänsehaufen bei der Schiffsanlegestelle in Kaisermühlen. Im Kaiserwasser waren hingegen nur einige kürzere Uferabschnitte befestigt. Als 1862 ein neuerliches Eisstau-Hochwasser die tiefer gelegenen Vorstädte überflutete, war man darauf wasserbaulich denkbar schlecht vorbereitet. Wenn auch einzelne Dämme neu gebaut worden waren, so dienten die meisten Regulierungswerke primär der Schifffahrt. Als Konsequenz wurde 1864 eine weitere Kommission eingesetzt, die erst 1867 ihre Arbeit wirklich aufnehmen konnte. 1868 wurde schließlich eine Trasse für den Durchstich beschlossen.
Es folgte das bis dahin größte landschaftsverändernde Bauvorhaben in der Geschichte Wiens: Die ab 1870 in knapp sechs Jahren realisierte große Donauregulierung steht emblematisch für die „Industrialisierung der Gewässerlandschaft“ im langen 19. Jahrhundert und lässt sich als „bauliches Landschaftsdenkmal der Gründerzeit“[1] begreifen. Sie war gleichzeitig ein wesentlicher Schritt zur Urbanisierung des Hochrisikoraums der Wiener Donauauen, da sie den weitverzweigten, gewundenen Strom in ein beinahe geradliniges, 14 km langes und 280 m breites Bett mit einem parallel geführten Überschwemmungsgebiet lenkte. Obwohl der „Durchstich“ im Mai 1875 feierlich eröffnet worden war, zogen sich die Arbeiten an der Regulierung weit in das Jahr 1876. Es sollte bis zum Jahr 1884 dauern, das gesamte Bauprogramm der Wiener Donauregulierung zwischen Kuchelau und Fischamend fertigzustellen. Wie bereits die Hochwasserereignisse von 1876 und 1880/81 bewiesen, konnte die Dynamik des Flusses dadurch aber nicht in dem Maße kontrolliert werden wie ursprünglich erhofft.
Trotz Sanierung und nachträglicher Verstärkung der Inundationsdämme nährten die großen Hochwässer von 1897 und 1899 die Sorge, dass der eben erst fertiggestellte Wiener Hochwasserschutz doch nicht ausreichen würde. Als Glücksfall erwies sich, dass bereits zwischen 1894 und 1898 im Donaukanal bei Nußdorf ein stabiles Sperrwerk bestehend aus Wehr und Kammerschleuse eingebaut worden war: das berühmte, von Otto Wagner als modernes „Stadttor“ gestaltete Ensemble. Diese Anlage ersetzte das 1873 errichtete Schwimmtor als Hochwasserbarriere – gerade rechtzeitig vor der Jahrhundertflut 1899. Die Schleuse wurde bereits im Hinblick auf geplante Hafenanlagen im Donaukanal errichtet. Dazu wurden bis 1903 neue Kaianlagen geschaffen und bei der Mündung des Wienflusses ein Wendebassin für Schiffe ausgehoben. Von den drei im Donaukanal geplanten Schleusen wurde bis 1908 lediglich die Kaiserbadschleuse errichtet.
Zur Verbesserung des mangelhaften Hochwasserschutzes legte die Donau-Regulierungs-Kommission 1912 ein Projekt vor, das die Tieferlegung des Inundationsgebiets und eine zusätzliche Erhöhung der Dämme beiderseits der Donau vorsah. Durch den Ausbruch des Ersten Weltkriegs kam dieser „Regulierung der Regulierung“ nicht mehr zur Ausführung. Bereits einige Jahre zuvor hatte sich ein anderes Problem offenbart: Bei Niederwasser war die Wassertiefe im Bereich der Hafenanlagen am Handelskai zu gering und die Schiffe konnten nicht mehr voll beladen werden. Bereits während der Donauregulierung hatte Oberbauleiter Gustav Wex erkannt, dass das für Mittelwasser geplante Flussbett zu breit ausgelegt war. Deshalb veranlasste er 1872 eine Verringerung der Gerinnebreite von 316 m auf 285 m. In Zeiten geringer Wasserführung war die Donau aber dennoch zu seicht, weshalb zwischen 1898 und 1908 entlang des linken Ufers wiederholt Buhnen als Niederwasser-Regulierungswerke eingebaut wurden. Bis zum Einstau für das Kraftwerk Freudenau in den 1990er-Jahren dienten diese dazu, den Abfluss der Donau bei Niederwasser in einem schmäleren Bett entlang des Kais zu konzentrieren.
Die Donau seit 1918
Trotz ambitionierter Pläne für die Verbesserung des Hochwasserschutzes auf eine maximale Abflussmenge von 14.000 m³/s musste man sich in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg aufgrund der katastrophalen Finanzlage damit begnügen, die Inundationsdämme zu verbessern. Sie wurden im Rahmen eines Arbeitsbeschaffungsprogramms zwischen 1933 und 1935 von ursprünglich 6,3 m (seit 1875) auf nunmehr 9,4 bis 9,9 m über Null erhöht. Wie bereits mehrfach seit 1848 wurde der Wasserbau nicht nur an der Donau, sondern auch am Liesingbach und bei der Einwölbung der Wiener Bäche als Instrument zur Bekämpfung der Massenarbeitslosigkeit eingesetzt. Da Österreich 1918 den direkten Zugang zu den Kohleabbaugebieten in den ehemaligen Kronländern verloren hatte, forcierte man die Stromproduktion aus Wasserkraft. 1927 und 1943 wurden Projekte für größere Donaukraftwerke ausgearbeitet.
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Nur ein Jahr nach dem „Anschluss“ Österreichs an Nazideutschland im Jahr 1938 wurde bereits mit dem Bau großer Hafenanlagen in Wien begonnen. Innerhalb weniger Jahre wurden die Hafenbecken für den Ölhafen Lobau und den Alberner Hafen, der in der vormaligen Mündung der Schwechat angelegt werden sollte, ausgehoben. Der Ölhafen Lobau sollte als Ausgangspunkt für den bereits seit Anfang des 18. Jahrhunderts diskutierten Donau-Oder-Kanal dienen, dessen Umsetzung ebenfalls in Angriff genommen wurde. Wien war in den Plänen der Nationalsozialisten als Drehscheibe für die auszubeutenden Ressourcen Südosteuropas vorgesehen. Hauptsächlich Öl, Kohle und Getreide sollten von der Donau weiter über den Donau-Oder-Kanal bis in den Norden des Reiches verschifft werden.
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Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte man die Planungen fort. Bereits 1946 legte die Alpen-Elektrowerke A.G. ein neues Kraftwerksprojekt für die Wiener Donau vor, das auch den Hochwasserschutz mittels eines Entlastungsgerinnes verbessern sollte. So wie bei der großen Donauregulierung in den 1870er-Jahren bedurfte es aber auch im 20. Jahrhundert eines größeren Hochwassers, um die Diskussion über den umfassenden Hochwasserschutz neu zu entfachen. Nach der Überflutung des Handelskais und anderer donaunaher Bereiche im Jahr 1954 wurden mehrere Projekte ausgearbeitet, die drei unterschiedliche Lösungsansätze verfolgten: 1. Erhöhung der bestehenden Dämme, 2. den Bau eines sogenannten „Umfluters“ oder „Hochwassergrüngürtels“ im Norden der Stadt sowie 3. den Neubau eines Entlastungsgerinnes parallel zum bestehenden Donaulauf. Letzteren griff Zivilingenieur August Zottl auf. Sein Entwurf aus dem Jahr 1957 gilt heute als „Geburt“ der Neuen Donau und der Donauinsel. Es sollte aber noch einige Jahre dauern, bis das Projekt soweit gediehen war, um tatsächlich mit dem Bau zu beginnen. Nicht nur fachliche, sondern auch heftige parteipolitische Kontroversen begleiteten den Entscheidungsprozess, in dem nicht nur die Insellösung an sich, sondern auch deren zukünftige Nutzung umstritten waren. Letztlich entschied sich die Stadt Wien, die Insel für Freizeit, Erholung und Naturschutz zu widmen. Die Realisierung der sogenannten Zweiten Wiener Donauregulierung dauerte von 1972 bis 1988.
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In den letzten Jahrzehnten stieg das gesellschaftliche Bewusstsein, dass auch die durch Regulierungen entstandenen Lebensräume bedroht sind und allmählich verschwinden. Daran ist nicht nur die Verlandung durch Sedimente schuld, auch das Absinken des Wasserspiegels in der Donau und damit des Grundwassers im Augebiet trägt dazu bei. Alleine seit 1938 hat sich die Donau um 1 bis 1,5 m abgesenkt, bis zum Jahr 2010 waren es flussab des Kraftwerks Freudenau rund 2 cm pro Jahr. Den wenigsten Wienerinnen und Wienern ist bewusst, dass etwa das Mühlwasser bereits 1938 in weiten Bereichen verlandet war. Ab den späten 1960er-Jahren wurde es – so wie andere ehemalige Donauarme im heute bebauten Gebiet – über einen Zeitraum von rund 20 Jahren sukzessiv ausgebaggert und das gewonnene Baggergut zur Modellierung der Uferbereiche verwendet. Durch die Begradigung und Einengung des Flussbetts hat sich die Fließgeschwindigkeit in der Donau erhöht, wodurch mehr Sohlmaterial (Geschiebe) ausgeschwemmt wurde. Das allein wäre noch kein großes Problem, wenn wieder neues Geschiebe von flussauf nachkommen würde. Diese stetige Zufuhr wurde aber durch die vielen Kraftwerke an der Oberen Donau und ihren Zubringern unterbunden, sodass heute der ständige Verlust an Sohlmaterial nicht mehr kompensiert werden kann. Die Donau tiefte sich daher immer weiter ein. Beim Bau der Neuen Donau wurden die Wehre bereits vorausschauend so konzipiert, dass man damit auch den durch die Eintiefung des Flusses verursachten absinkenden Wasserspiegel in der Alten Donau anheben und zu einem späteren Zeitpunkt auch die Altarme in der Lobau mit Wasser versehen können würde.
Acht Jahre nach der Hainburger Aubesetzung (1984) begann die Österreichische Donaukraftwerke AG 1992 mit dem Bau des Kraftwerks Freudenau in Wien – dieses Mal wesentlich weniger konfliktbeladen, da das Kraftwerk ohnehin in einem dicht bebauten Gebiet liegt. Die Bauarbeiten nützte man zugleich dazu, die Uferzonen entlang der Donauinsel für Menschen, Tiere und Pflanzen attraktiver zu gestalten, indem Uferböschungen abgeflacht, Schotterbänke vorgeschüttet und Flachwasserbereiche als Jungfischhabitate geschaffen wurden. Mit der Fertigstellung des Kraftwerks 1998 konnten auch die gefürchteten Grundwassereinbrüche in die Keller der Gebäude am rechten Donauufer bei länger andauernden Hochwässern verhindert werden.
Die Jahrhunderthochwässer 2002 und 2013 machten aber wieder einmal deutlich, dass flussab vom Kraftwerk noch einiges zu tun ist. Seit 2006 herrscht daher rege Betriebsamkeit: Der Hafenumschließungsdamm Lobau und der Marchfeldschutzdamm am linken Ufer wurden verstärkt und bis zu 1,5 m erhöht (bis 2012), ebenfalls am rechten Ufer zum wiederholten Mal der Rückstaudamm am Donaukanal (2008–2010) und zuletzt folgte der Hafenumschließungsdamm Albern (2016). Um sie bei Hochwasser abdämmen zu können, wurden zudem im Hafen Freudenau (2010) und im Hafen Albern (2022) massive Hafentore eingebaut. Die Gewässerlandschaft der Wiener Donau wird auch weiterhin Anlass und Grund zu baulichen Maßnahmen geben wird, zumal durch den Klimawandel neue Muster der Dynamik zu erwarten sind.
Straßenbenennungen und die Rezeption der Donau in der Kunst
Allegorie der Donau auf Denkmälern und Brunnen
Die Donau und ihre Nebenflüsse sowie mit der Donau in Zusammenhang stehende Sagenfiguren wurden auf Denkmälern und Brunnen mehrfach allegorisch dargestellt, ebenso beziehen sich zahlreiche Straßennamen auf den Fluss. Zu nennen sind (in Auswahl): Albrechtsbrunnen (1, Albertinaplatz) mit Danubius und Nebenflüssen der Donau; Austriabrunnen (1) (mit allegorischer Figur der Donau); Danubiusbrunnen (Landhausbrunnen; 1, Landhaus, Herrengasse 13), Donauweibchen (1, Kärntner Ring 16, Hotel Imperial, Feststiege) von Hanns Gasser (analog zum Donauweibchenbrunnen im Stadtpark); Donaunixenbrunnen (1, Freyung 2) von Anton Dominik Fernkorn; Donauweibchenbrunnen (3, Stadtpark; Sage); allegorische Figur im Brunnenbassin des Ehrenhofs von Schloss Schönbrunn (13; auch Inn und Enns); Pallas-Athene-Brunnen (1, vor Dr.-Karl-Renner-Ring 3 [ Parlament ]) mit allegorischer Figur der Donau von Hugo Haerdtl; Providentiabrunnen (1) (1, Neuer Markt) mit allegorischen Figuren von Nebenflüssen der Donau.
Auch im Ausland gibt es derartige allegorische Darstellungen (etwa in Rom, Brunnen auf der Piazza Navona; Bernini symbolisiert hier die Donau als bedeutendsten Fluss Europas mit Nil, Ganges und Rio de la Plata für die anderen damals bekannten Erdteile).
Straßenbennenungen
Straßenbenennungen erfolgten im 2., 20. und 21. Bezirk (vor allem im 19. Jahrhundert nach Abschluss der Donauregulierung auf den durch sie gewonnenen Arealen, jedoch auch noch im 20. Jahrhundert) nach Nebenflüssen, Gegenden und Städten (Aistgasse, Donaueschingenstraße, Draugasse, Ennsgasse, Gusengasse, Innstraße, Ispergasse, Kampstraße, Leithastraße, Pielachgasse, Pöchlarnstraße, Salzachstraße, Stromstraße, Traisengasse, Triestinggasse, Wachaustraße, Ybbsstraße) sowie nach Männern, die mit der Donau und der Donauregulierung in Verbindung stehen (Engerthstraße, Pasettistraße, Wehlistraße).
Moderne Kunst
In Auswahl: Mosaik Donauraddampfer (3, Löwengasse 1a); Mosaik Fischer mit Netz und Wasservögeln (3, Dampfschiffstraße 6); Sgraffito Donauschiffe (Segler, Plätte, Kehlheimer): 3, Klimschgasse 25, Hafengasse 4. Obere Donaustraße, Untere Donaustraße.
Siehe auch
- Donaukanal
- Alte Donau
- Neue Donau
- Fahnenstangenwasser
- Heustadelwasser
- Kaiserwasser
- Donauinsel
- Staustufe Wien
- Überschwemmungen
- Donau-Oder-Kanal
- Donau-Adria-Kanal
Rekonstruktion
- georeferenzierte Rekonstruktionen 1529-2010 in Wien Kulturgut
- Die Wiener Donau rekonstruiert von 1529-2010, Film
Literatur
- Donau[t]raum. Ideen, Analysen, Projekte. In: Materialien zur Expo '95. Band 2. o.J., 1990
- Sándor Békési: Zwischen Hochwasserschutz und Stadtpolitik: Zur Entstehung des Donau-Durchstichs bei Wien. In: Máté Tamáska / Csaba Szabó (Hg.): Donau-Stadt-Landschaften: Budapest–Wien. Danube-City-Landscapes: Budapest–Vienna. HistoricalGeography 3, Berlin: LIT 2016, S. 229–244
- Hubert Christian Ehalt / Manfred Chobot / Gero Fischer [Hg.]: Das Wiener Donaubuch. Ein Führer durch Alltag und Geschichte. Wien 1987
- Sylvia Gierlinger / Gertrud Haidvogl / Simone Gingrich / Fridolin Krausmann: Feeding and cleaning the city: The role of the urban waterscape in provision and disposal in Vienna during the industrial transformation. In: Water History 5/2 (2013), pp. 219-239
- Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 104 ff.
- Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 2: Die Gemeinde, ihre Verwaltung und sozialen Belange, Wirtschaftsleben, Handel, Industrie, Gewerbe und Landwirtschaft, Volkskunde, Naturwissenschaft, Klimatologie, Meteorologie, Naturereignisse, Varia und Kuriosa. Wien: Jugend & Volk 1955 , S. 257 (Eisstoß), 259 ff. (Überschwemmungen; vergleiche dazu: Topographie Niederösterreich. Band 2, S. 11 f. mit chronologischer Zusammenstellung)
- Gertrud Haidvogl / Marianna Guthyne-Horvath / Sylvia Gierlinger / Severin Hohensinner / Christoph Sonnlechner: Urban land for a growing city at the banks of a moving river: Vienna's spread into the Danube island Unterer Werd from the late 17th to the beginning of the 20th century. In: Water History 5/2 (2013), pp. 195-217
- Friedrich Hauer / Severin Hohensinner: Durchstich, Kai und Häusergerümpel. Die Donauregulierung 1870–1876 als landschafts- und städtebauliches Großprojekt. In: Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien 79 (2023), S. 171-221
- Friedrich Hauer / Severin Hohensinner: Die ungebaute Wasserstadt. Ein Streifzug durch Wiens aquatische Planungsgeschichte. In: Wasser Stadt Wien. Eine Umweltgeschichte. Hg. vom Zentrum für Umweltgeschichte, Universität für Bodenkultur Wien. Wien: Holzhausen Druck 2019, S. 400-421
- Severin Hohensinner: Wild, aber nicht ursprünglich. Wiens Gewässer vor 1683. In: Wasser Stadt Wien. Eine Umweltgeschichte. Hg. vom Zentrum für Umweltgeschichte, Universität für Bodenkultur Wien. Wien: Holzhausen Druck 2019, S. 44-63
- Severin Hohensinner: Neue Rollen. Ausbau und Rückbau seit 1918. In: Wasser Stadt Wien. Eine Umweltgeschichte. Hg. vom Zentrum für Umweltgeschichte, Universität für Bodenkultur Wien. Wien: Holzhausen Druck 2019, S. 122-143
- Severin Hohensinner / Friedrich Hauer: Neue Möglichkeiten. Regulierungen in der vorindustriellen Ära 1683–1830. In: Wasser Stadt Wien. Eine Umweltgeschichte. Hg. vom Zentrum für Umweltgeschichte, Universität für Bodenkultur Wien. Wien: Holzhausen Druck 2019, S. 64-89
- Severin Hohensinner / Friedrich Hauer: Neue Maßstäbe. Industrialisierung der Gewässerlandschaft 1830–1918. In: Wasser Stadt Wien. Eine Umweltgeschichte. Hg. vom Zentrum für Umweltgeschichte, Universität für Bodenkultur Wien. Wien: Holzhausen Druck 2019, S. 90-121
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- Viktor Thiel: Geschichte der Donauregulierungsarbeiten bei Wien. In: Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich. Band 2. 1903, S. 117 ff.
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- Karl Weiß: Geschichte der Stadt Wien. Band 2. 21883, S. 346 ff., 442, 612
- Gustav Ritter von Wex: Die Wiener Donauregulierung. Ein Vortrag, gehalten am 1. Dezember 1875. Schriftenreihe des Vereines zur Verbreitung naturwissenschaftlicher Kenntnisse in Wien 16 (1876)
- Gustav Ritter von Wex: Ueber die Donau-Regulirung bei Wien. Vortrag gehalten am 18. März 1876. In: ÖIAZ 28 (1876), S. 77–88
- Gustav Ritter von Wex: Ueber die Fortschritte der Ausbildung des neuen regulirten Donau-Strombettes bei Wien und über die hierbei gemachten Erfahrungen. In: ÖIAZ 32/3 (1880), S. 37–43 u. 4 Kartenbeilagen
- Wien und die Donau. Denkschrift des Österreichische Ingenieur- und Architekten-Zeitschrift. Wien: ÖIAV 1917
- Verena Winiwarter / Martin Schmid / Gert Dressel: Looking at half a millennium of co-existence: The Danube in Vienna as a socio-natural site. In: Water History 5/2 (2013), pp. 101-119
- Emil Winkler: Technischer Führer durch Wien. Wien: Lehmann & Wentzel 1873, S. 81 ff.
Weblinks
- FWF-Projekt URBWATER: Vienna's Urban Waterscape. An Environmental History.
- FWF-Projekt ENVIEDAN: Environmental History of the Viennese Danube 1500-1890: Understanding long-term dynamics, patterns and side effects of the colonization of rivers
- Magistratsabteilung 45 - Wiener Gewässer: Donau-Hochwasserschutz
Referenzen
- ↑ Sándor Békési: Zwischen Hochwasserschutz und Stadtpolitik: Zur Entstehung des Donau-Durchstichs bei Wien. In: Máté Tamáska / Csaba Szabó (Hg.): Donau-Stadt-Landschaften: Budapest–Wien. Danube-City-Landscapes: Budapest–Vienna. HistoricalGeography 3, Berlin: LIT 2016, S. 229–244, hier: S. 244