Mark Aurel
Mark Aurel, * 16. April 121 Rom, † 17. März 180 Sirmium (Mitrovica an der Save), römischer Kaiser, Philosoph.
Biographie
Mark Aurel gelangte nach dem Tod seines Stiefvaters Antoninus Pius 161 an die Macht. Die Grenzen des Reichs waren zu dieser Zeit von Germanen und Parthern bedroht. 166 wurde, nach einem Sieg über die Parther, die Pest nach Rom eingeschleppt.
Die Gefahr am Donaulimes war erst 175 gebannt. 178 ernannte er seinen Sohn Commodus zum Mitregenten und Nachfolger. Im selben Jahr zog er abermals gegen die Markomannen, starb jedoch während des Kriegs.
Der Kaiser gilt als der letzte bedeutende Vertreter der Philosophenschule der jüngeren Stoa. Teile seiner "Selbstbetrachtungen" schrieb er in den Militärlagern von Vindobona und Carnuntum. Als sein Todesort galt lange Zeit (entsprechend Angaben [360] des späteren Statthalters in Pannonien Aurelius Victor) Vindobona; dem steht die Aufzeichnung Tertullians entgegen, der 197 (demnach noch als Zeitgenosse Aurels) Sirmium als Sterbeort nennt.
Siehe auch
- Am Marc-Aurel-Hof (1, Marc-Aurel-Straße 6) eine Standfigur Marc Aurels; Marc-Aurel-Straße.
Rezeption
- Alexander Giese: Wie ein Fremder im Vaterland. Ein Mark Aurel-Roman. Wien [u.a.]: Zsolnay 1975
Literatur
- Erwin Heinzel: Lexikon historischer Ereignisse und Personen in Kunst, Literatur und Musik. Wien: Hollink 1956, S. 465 f.
- Klaus Rosen: Marc Aurel. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1997