Fugbach (2)

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Eingang in den Prater mit der Brücke über den Fugbach im Bereich des heutigen Pratersterns. Oben ist die Jägerzeile (heute Praterstraße), links der Beginn der Prater Hauptallee zu sehen. Ausschnitt aus dem 1778 erschienenen Huber-Plan.
Daten zum Objekt
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48° 13' 17.61" N, 16° 23' 18.74" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Fugbach (2), kleiner, schmaler Donauarm. Vor der Donauregulierung im 19. Jahrhundert änderten sich die Donauarme wegen der Dynamik des Flusslaufes beständig. Erst zwischen 1572 und 1632 entstand der als Fugbach bezeichnete Donauarm in der Form, dass er unterhalb des (freilich erst 1698 errichteten) neuen Tabors aus dem Fahnenstangenwasser der Donau begann, quer durch die Insel, entlang des Stadtguts am Ende der Praterstraße vorbei (heute Praterstern), von dort südlich in die Au zum Schüttel verlief und unterhalb der späteren Franzensbrücke in den Donaukanal mündete. Hierdurch wurde der Prater, der noch unter Maximilian II. mit dem Unteren Werd verbunden war und ab 1567 mit Planken umgrenzt wurde, vom Unteren Werd abgetrennt. Es führte jedoch eine Brücke über den Fugbach in den Prater. Joseph II. ließ den 1772 abgedämmten Fugbach weitgehend zuschütten, nachdem bereits um 1750 unter der Leitung von Ingenieur Hubertus Hochwasserschutzdämme errichtet worden waren (Hubertusdamm). Die Gegend längs des ehemaligen Bachbetts hieß „Am Fugbach" (Fugbachgasse). Auf einem Teil des planierten Areals entstand 1780/1782 der Praterstern.

Literatur