Hugo Haerdtl
Hugo Haerdtl, * 23. November 1846 Hof, Krain, Slowenien, † 16. Februar 1918 Wien 5., Ramperstorffergasse 30, Bildhauer.
War nach Studium an der Akademie der bildenden Künste (bei Franz Melnitzky) bei diesem tätig, machte sich aber nach dessen Tod 1876 selbständig. Haerdtl war an der Ausstattung von Ringstraßenbauten (Herstellung von Freiplastiken, Reliefs und Dekorationen) beteiligt (Museen, Burgtheater, Parlament [Sitzfigur des Xenophon auf der Rampe, Giebelrelief „Allegorie der Justiz", Giebelgruppen „Vaterlandsliebe" im Peristyl; Arbeiten am Pallas-Athene-Brunnen ], Brunnen am Maria-Theresien-Platz [den anderen schuf Edmund Hofmann von Aspernburg ]); Innenausstattung der Schottenkirche; Standbild des römischen Arztes Galenus im Stiegenhaus des Anatomischen Instituts (9., Währinger Straße 11-13).
Literatur
- Ulrich Thieme/Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
- Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, Band 9/2, S. 138