Donauweibchen
Donauweibchen, in der Wiener Sage eine menschenfreundliche Nixe, die durch ihre Schätze des öfteren das Fischervölkchen an der Donau beglückte, aber in hilfreicher Weise auch vor dem herannahenden Hochwasser warnte, sodass sich Fischer und Schiffsleute rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten. Durch ein Singspiel von Carl Friedrich Hensler wurde das Donauweibchen Ende des 18. Jahrhunderts wieder populär. Es taucht auch in der Kunst mehrfach auf, so am Donaunixenbrunnen im Palais Ferstel und am Donauweibchenbrunnen im Stadtpark (Original der Donauweibchenstatue von Hanns Gasser im Wien Museum, Kopien im Hotel Imperial und mit Abwandlungen vor dem Haus Venediger Au 6). Auch in jüngerer Zeit wird auf das Donauweibchen verschiedentlich Bezug genommen (2, Max-Winter-Platz 11, keramische Skulptur von Andrea Schrittwieser im Hof des Wohnhauses, 1959; 20, Marchfeldstraße 16-18, Steinplastik von Rudolf Schwaiger, 1972/1975; Brunnenplastik "Nixchen" im Josef-Scheu-Hof von Anton Endstorfer, 1926).
Literatur
- Gustav Gugitz: Die Sagen und Legenden der Stadt Wien. Wien: Hollinek 1952 (Österreichische Heimat, 17), S. 1 ff.
- Felix Czeike: I. Innere Stadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 1), S. 153
- Felix Czeike: II. Leopoldstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 2), S. 28
- Felix Czeike: XX. Brigittenau. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Wiener Bezirkskulturführer, 20), S. 37