Hafengasse

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Hafengasse (1967)
Daten zum Objekt
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48° 11' 32.81" N, 16° 23' 40.34" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Die quer zum Rennweg verlaufende Hafengasse (3. Bezirk) wurde 1862 nach einem Hafen des Wiener Neustädter Kanals (errichtet 1797-1805, aufgelassen 1879), benannt, der sich in dieser Gegend befunden hatte. Später wurde das Kanalareal hier vom 1881 bis 1971 betriebenen Aspangbahnhof eingenommen.

Die Hafengasse hieß vorher Kanalgasse. Die meisten Häuser wurden 1824 errichtet, als der Kanalbetrieb noch nicht durch die Konkurrenz der Eisenbahn gefährdet war.

Die Häuser Nummer 2, 5, 7, 11 und 8 bis 12 erbaute Peter Gerl; Bauherr war der Grundbesitzer Johann Klimsch († 17. Dezember 1826, 45 Jahre alt; Klimschgasse), der das Areal 1823 parzellieren ließ.

Hafengasse 18, um 1903

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Gebäude

Kunsthistorisch bedeutend sind die Häuser Nummer 9 und Nummer 20.

Literatur

  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 44
  • Hans Pemmer; Die Hafengasse, in: Mitteilungen Landstraße 5/1968, Heft 9, S. 9 ff.
  • Hans Pemmer / Franz Englisch: Landstraßer Häuserchronik. Manuskript in 11 Bänden (WStLA). Wien: 1958, S. 57 ff.
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 123 f. (Baubestand der 50er Jahre)
  • 1918-1968. Wien, 50 Jahre Hauptstadt der Republik. Wien 28/1967, S. 10 f.