Steingasse
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zum Objekt
48° 11' 37.12" N, 16° 23' 39.78" E zur Karte im Wien Kulturgut
Steingasse (3., Landstraße), benannt (zweiten Hälfte 19. Jahrhundert) nach dem klassischen Philologen und Literaturwissenschaftler Universitäts Professor Dr. Anton Stein * 24. April 1759 Bladen, Schlesien, † 4. Oktober 1844 Wien).
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: Pfarre Rennweg
Gebäude
- Nummer 13: Wohnhaus von Josef Engelhart. Gedenktafel an der Fassade des Nachfolgebaus Nummer 11-13.
- Nummer 15: Wohnhaus mit hofseitig anschließenden Ateliergebäude (ident mit Hafengasse 1a) von Josef Engelhart, erbaut (1901) von Ferdinand Fellner (III.). Über dem Portal in vergitterter Nische realistisch modellierter Drache in Bleiguß (von Rudolf Bacher).
- Nummer 16: Hier wurde 1830 die erste Kinderbewahranstalt Wiens eröffnet.
- Nummer 18: ältestes jüdisches Bethaus in der Vorstadt Landstraße (ab 1830).
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 159 f.
- Andreas Lehne: Jugendstil in Wien. Architekturführer. Wien: J & V Ed. ²1990, S. 54 f.
- Hans Pemmer: Die Steingasse. In: Mitteilungen Landstraße. 12 (1969), S. 1 ff.
- Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 145 f.