Rudolf Bacher

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Bacher, Rudolf
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  1595
GNDGemeindsame Normdatei 130098140
Wikidata Q1244402
GeburtsdatumDatum der Geburt 20. Jänner 1862
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 16. April 1945
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Maler, Bildhauer, Graphiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 7.10.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Sieveringer Friedhof
Grabstelle
  • 19., Sieveringer Straße 170 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Ehrenring Stadt Wien (Verleihung: 20. Jänner 1942)
  • Goethe-Medaille (Übernahme: 30. Jänner 1942)
  • Waldmüller-Preis (Übernahme: 30. April 1943)


Rudolf Bacher, * 20. Jänner 1862 Wien, † 16. April 1945 Wien, Maler, Bildhauer, Grafiker.

Biografie

Rudolf Bacher studierte von 1882 bis 1888 Historienmalerei an der Wiener Akademie (bei Christian Griepenkerl und Leopold Carl Müller), widmete sich jedoch fortan hauptsächlich der Porträt- und Landschaftsmalerei sowie religiösen Motiven. Er erhielt 1886 den Ersten Hofpreis und 1896 die Kleine goldene Medaille (Berlin). Er war Mitglied des Künstlerhauses (1894) und Gründungsmitglied der Secession (1897), der er bis 1939 angehörte (1904/1905 und von 1912 bis 1914 Präsident). Von 1903 bis 1939 war er Professor an der Akademie der bildenden Künste (Professor der allgemeinen Malerschule von 1903 bis 1920, Leiter von 1910 bis 1919, zwischen 1911 und 1926 dreimal Rektor und zwischen 1913 und 1928 dreimal Prorektor; Hofrat (1923).

Zu seinen Werken zählen das Altarbild „Heilige Nacht" (1898) in der Breitenfelder Kirche, die „Madonna mit Kind" (1914) in der Lupusheilstätte, das Porträt des Bürgermeisters Josef Neumayer für die „Bürgermeistergalerie" des Rathauses (1917) sowie ein Bronzedrachen über dem Tor des Nebenhauses (3, Steingasse 15) des Malers Josef Engelhart, wo sein hofseitiges Atelier lag (ident mit 3, Hafengasse 1a); Seine Werke befinden sich unter anderem in der Österreichischen Galerie, Albertina (Bildnis Rudolf von Alt, 1900) und Akademie sowie im Historischem Museum der Stadt Wien; Ehrenmitglied der Akademie (1933), Goethe-Medaille (1942), Ehrenring der Stadt Wien (1942), Waldmüller-Preis Stadt Wien (1943).

Bacher verstarb in Wien 19., Sieveringer Straße 170.

Quellen

Literatur

  • Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 160
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 9/2. Wiesbaden: Steiner 1976, S. 154
  • Rudolf Schmidt: Österreichisches Künstlerlexikon. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Lfg 1 (A. A. bis Bacher) Wien: Tusch 1974
  • Heinrich Fuchs: Die österreichischen Maler des 19. Jahrhunderts. Band 1: A-F. Wien: Selbstverlag 1972
  • Robert Weissenberger: Die Wiener Secession. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1971
  • Walter Wagner: Geschichte der Akademie der bildenden Künste in Wien. Wien: Rosenbaum 1967 (Veröffentlichungen der Akademie der Bildenden Künste in Wien, Neue Folge 1)
  • Amtsblatt der Stadt Wien. Wien: Stadt Wien - Presse- und Informationsdienst, 27.01.1962
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Band 1 (A - Glä). Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1957
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 136
  • Ulrich Thieme/Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Völkischer Beobachter, 20.01.1942, 30.04.1943
  • Döbling. Eine Heimatkunde des 19. Wiener Bezirkes in drei Bänden. Hg. von Döblinger Lehrern. Wien: Selbstverlag der Arbeitsgemeinschaft "Heimatkunde Döbling" 1922, S. 486
  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 1. Wien: Daberkow 1889; Band 2/1. Wien: Daberkow 1890


Rudolf Bacher im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.