Leopold Carl Müller

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Müller, Leopold Carl
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Müller, Leopold Karl
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  13796
GNDGemeindsame Normdatei 119337975
Wikidata Q640342
GeburtsdatumDatum der Geburt 9. Dezember 1834
GeburtsortOrt der Geburt Dresden
SterbedatumSterbedatum 4. August 1892
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Maler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 14A, Nummer 29
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  Ehrengrab
  • 8., Blindengasse 30 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Müller Leopold Carl, * 9. Dezember 1834 Dresden, † 4. August 1892 Wien 8, Blindengasse 30 (Zentralfriedhof, Ehrengrab, Gr. 14A, Nr. 29; Grabdenkmal von Viktor Tilgner), Landschafts-, Genre- und Porträtmaler, Sohn des Lithographen Leopold Müller (1807-1862). Lernte zunächst in der Anstalt seines Vaters und studierte später an der Akademie der bildenden Künste (bei Carl Blaas und Christian Rüben); 1857 unternahm er eine Studienreise nach Venedig, 1861/1862 hielt er sich in Ungarn auf, 1862-1867 zeichnete er als Mitarbeiter der Zeitschrift „Figaro". In Paris wurde Müller durch die Arbeiten von Eugene Samuel Auguste Fromentin (1820-76) für das orientalische Genre begeistert. Mit August Xaver Karl Pettenkofen (für den er 1889 das Grabdenkmal mit einem Porträtrelief schuf) unternahm er mehrere Italienreisen (1870-1872 Venedig, 1872/1873 Sizilien), 1873 reiste er erstmals nach Ägypten. 1874/1875 arbeitete Müller im Atelier Hans Makarts (K. k. Kunsterzgießerei), im Winter 1875/1876 reiste er mit Graf Lanckoroñski, Makart, Rudolf C. Huber, Architekt Adolf Gnauth und F. Kaiser nach Ägypten, wo er die meisten seiner im Freien entstandenen Genrebilder sofort verkaufen konnte (viele an Briten). 1877 wurde „der Egypter " Professor an der Akademie der bildenden Künste (1890/1891 Rektor). Er hinterließ Materialien über seine Tätigkeit an der Akademie. Seine Schwestern Marie Müller und Berta Müller (* 28. Oktober 1848 Wien, † 26. Jänner 1937 Wien) waren Malerinnen. Leopold-Müller-Gasse (13).

Quellen

Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 1. Wien: Daberkow 1889 ff.
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891
  • Adalbert Franz Seligmann [Hg.]: Carl Leopold Müller. Ein Künstlerleben in Briefen, Bildern und Dokumenten. Wien [u.a.]: Rikola Verlag 1922
  • Geschichte der bildenden Kunst in Wien. Band 2: Geschichte der Malerei in Wien. Wien [u.a.]: Selbstverlag des Vereines für Geschichte der Stadt Wien 1955 (Geschichte der Stadt Wien / Neue Reihe, 7/2), S. 165 f.
  • Sylvia Mattl-Wurm: Interieurs. Wiener Künstlerwohnungen 1830-1930. 1. November 1990 bis 20. Jänner 1991. Wien: Museen der Stadt Wien 1990 (Historisches Museum Wien: Sonderausstellung, 138), S. 149 (Künstlerwohnung)
  • Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Wien 1993
  • Bedeutende und berühmte Josefstädter. In: Das Josefstädter Heimatmuseum 16 (1961), S. 13 (Sterbehaus)
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 37


Leopold Carl Müller im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.