August Xaver Karl Pettenkofen

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Pettenkofen, August Xaver Karl
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Ritter von
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  8100
GNDGemeindsame Normdatei 120637162
Wikidata Q203076
GeburtsdatumDatum der Geburt 10. Mai 1822
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 21. März 1889
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Maler, Lithograph, Illustrator, Karikaturist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 5.11.2022 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung  22. Oktober 1893
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 14 A, Nummer 29
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  Ehrengrab
  • 1., Bauernmarkt 11 (Geburtsadresse)
  • 9., Mariannengasse 20 (Sterbeadresse)
  • 1., Weihburggasse 3 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Pettenkofen August Xaver Karl (1873 Ritter von), * 10. Mai 1822 Stadt 581 (1, Bauernmarkt 11), † 21. März 1889 Wien 9, Mariannengasse 20 (Sanatorium Loew; Zentralfriedhof; am 22. Oktober 1893 erfolgte die Wiederbestattung von Pettenkofen und Karl Leopold Müller [* 9. Dezember 1837 Wien, 14. August 1892 Wien, Genremaler] in einem gemeinsamen Ehrengrab, Grab 14A, Nummer 29; Grabdenkmal von Viktor Tilgner), Maler, Lithograph, Illustrator, Karikaturist, Sohn des Handelsmannes und Großgrundbesitzers Anton Pettenkofen (1788-1834) und der Maria Anna von Nespern (1793-1841).

Studierte 1834-1849 an der Akademie der bildenden Künste (bei Leopold Kupelwieser; Beeinflussung seiner Malweise durch Eybl, Fendi und Schindler). Während des ungarischen Feldzugs 1848/1849 arbeitete er als Illustrator (die Sujets später Vorlage für zahlreiche Ölbilder). Pettenkofen entdeckte die kleine Theiß-Stadt Szolnok als Malerort (dank der dortigen Lichtverhältnisse malte er interessante Landschaften). Pettenkofen entwickelte sich zu einem der größten biedermeierlichen Genremaler der Monarchie (überwigend kleinformatige Bilder); er lebte abwechselnd in Wien, Venedig und Szolnok. Neben dem Wiener Volksleben hielt er Soldatenszenen und Dorfszenen fest; er gilt als der Maler der ungarischen und slowakischen Märkte, Bauernhöfe und Fuhrwerke. Ab 1852 wandte er sich einer immer expressionistischer werdenden Malweise zu. Infolge seiner Verschlossenheit und seines Stolzes galt Pettenkofen als Sonderling und zählte zu den unverbesserlichen Grüblern und Zweiflern. 1889 wohnte er im Hotel "Kaiserin Elisabeth" (1, Weihburggasse 3; Gedenktafel). Pettenkofengasse.


Literatur

  • Neue österreichische Biographie. 1815 – 1918. Band 6. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1928
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Arpad Weixlgärtner: August von Pettenkofen. 2 Bände. Wien: Gerlach & Wiedling 1916
  • Heinz Schöny: Wiener Künstler-Ahnen. Genealogische Daten und Ahnenlisten. Wiener Maler. Band 2: Biedermeier, Historismus, Impressionismus. Wien: Selbstverlag der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft "Adler" 1975, S. 212
  • Gerbert Frodl: Wiener Malerei der Biedermeierzeit. Rosenheim: A. Förg 1987 (Rosenheimer Raritäten), S. 255
  • Hans Pemmer / Ninni Lackner: Die Währinger Straße. Ein Spaziergang von der Votivkirche zur Volksoper. Wien: Verein zur Erhaltung und Förderung des Heimatmuseums Alsergrund 1968 (Beiträge zur Heimatkunde des IX. Wiener Gemeindebezirks, 3), S. 55
  • Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959 (Perlenreihe, 1008), S. 103 f.
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 38