Margarete Hanusch

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Hanusch, Margarete
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Hanusch, Margaretha; Hanus, Margarete
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  363240
GNDGemeindsame Normdatei 1043607285
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 22. April 1904
GeburtsortOrt der Geburt Fiume
SterbedatumSterbedatum 4. Februar 1993
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Bildhauerin, Kunstpädagogin, Graphikerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  17. Februar 1993
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Sievering
Grabstelle Gruppe 2, Reihe 7, Nummer 5
  • 3., Hafengasse 13 (Wohnadresse)
  • 19., Erbsenbachgasse 3 (Wirkungsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Margarete Hanusch (auch: Hanuš), * 22. April 1904 Fiume (heute: Rijeka, Kroatien), † 4. Februar 1993 Wien, Bildhauerin, Graphikerin, Kunsterzieherin.

Biografie

Margarete Hanusch war die Tochter eines Militärbeamten und übersiedelte bereits 1906 mit der Familie nach Wien. Hier erwarb sie 1913 bis 1922 eine Ausbildung in der Jugendkunstklasse der Kunstgewerbeschule Wien bei Franz Cizek. Anschließend studierte sie dort bis 1927 Bildhauerei bei Anton Hanak. 1928 bis 1938 wirkte sie als Kunsterzieherin in Klosterneuburg und ab 1940 als Schulinspektorin in Wien. 1945 wurde sie aus dem Schuldienst entlassen und 1947 offiziell pensioniert. Als Künstlerin gelang ihr der Durchbruch auf der Großen Deutschen Kunstausstellung 1937 in München mit einer hölzernen Mädchenfigur, die für das Schloss "Karinhall" des deutschen Reichsmarschalls Göring erwoben wurde.

Nach einem längeren Aufenthalt in Salzburg kehrte Margarete Hanusch 1946 nach Wien zurück und bezog eine Wohnung in der Hafengasse 13 sowie ein Atelier in der Erbsenbachgasse 3. Im Rahmen der städtischen Initiative "Kunst am Bau" schuf sie in der Nachkriegszeit eine Reihe von Steinplastiken im öffentlichen Raum. Dazu zählen etwa "Badende" ([[Liesinger Bad, 1953), "Familie" (Kurt-Steyrer-Hof, 1956), "Musizierende Kinder" (Rabenhof, 1959), Ährenträgerin (Schlachthausgasse 3, 1960) oder das Monumentalrelief "Generationenkette" (Einsiedlerplatz 13, 1969).

Außerdem schuf die Künstlerin Illustrationen für die Jugendrotkreuz-Zeitschrift. 2020/2021 veranstaltete das Bezirksmuseum Landstraße unter dem Titel "Skulpturen einer starken Frau für ein zerstörtes Wien" eine Ausstellung über die einst im Bezirk wohnhafte Bildhauerin.

Literatur

  • 3. Bezirk: Ausstellung über Bildhauerin Hanusch. In: Rathauskorrespondenz, 02.10.2020
  • Andreas Beyer/Bénédicte Savoy/Wolf Tegethoff [Hg.]: Allgemeines Künstlerlexikon. Die bildenden Künstler aller Zeiten und Völker. Band 69: Hammon - Hartung. München/Leipzig: K. G. Saur 2011, S. 240 f.

Weblinks