Hugo Gottschlich
Gottschlich Hugo, * 30. Oktober 1905 Wien, † 22. März 1984 Wien (Zentralfriedhof, Ehrenhain Grab 40, Nummer 122), Schauspieler.
Biografie
Nach seinem Debüt am Stadttheater Innsbruck (1928) war Gottschlich in den 1930er Jahren beim Kabarett tätig (Literatur am Naschmarkt, Wiener Werkel), dann auch in den Kammerspielen. Nach dem Zweiten Weltkrieg spielte Gottschlich 1946 im Kabarett „Der liebe Augustin", in der „Insel", ab 1947 als Ensemblemitglied am Volkstheater sowie am Theater in der Josefstadt; ab 1955 Mitglied des Burgtheaters, außerdem Mitwirkung in zahlreichen Filmen und beim Fernsehen. Gottschlich war ein unentbehrlicher Raimund- und Nestroydarsteller und einer der ganz großen Komiker (ein Original vom Schlage Girardis); er gab seinen Rollen gemütliche, verraunzte, treuherzige, aber auch humorvoll-bissige Akzente.
Ehrenmedaille der Stadt Wien (1971), Josef-Kainz-Medaille (1972).
Quellen
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, BPD Wien: Historische Meldeunterlagen, K11: Meldezettel Hugo Gottschlich
- Kurzfilmserie "Und das alles für mein Geld" über Wiener Einrichtungen: Hier am Beispiel der Wiener Straßenbahnen
Literatur
- Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
- Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 24.10.1980