Kammerspiele

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Residenzpalast mit Residenztheater, 1911
Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Theater
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1910
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Benannt nach
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  23972
GNDGemeindsame Normdatei 5211240-8
WikidataIDID von Wikidata Q1525977
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater
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Letzte Änderung am 16.05.2023 durch WIEN1.lanm08trj
BildnameName des Bildes Residenzpalast.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Residenzpalast mit Residenztheater, 1911
  • 1., Rotenturmstraße 20
  • Residenzpalast (1909, bis: 1916)
  • Wiener Kammerspiele (1916, bis: 1925)
  • Kammerspiele (1925)

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48° 12' 39.35" N, 16° 22' 32.99" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Kammerspiele (1., Rotenturmstraße 20, auch "Wiener Kammerspiele" oder "Kammerspiele der Josefstadt") heute eine Filialbühne des Theaters in der Josefstadt.

Im Gebäude, das als Residenzpalast beziehungsweise Orendihof 1909/1910 nach Plänen von Arthur Baron erbaut wurde, war ursprünglich die Residenzbühne untergebracht, die von Franz Freiherr von Krauss und Josef Tölk erbaut wurde. Erster Direktor war der Schauspieler Julius Strobl.

1916 änderte der neue Direktor Alfred Bernau den Namen des Theaters in "Wiener Kammerspiele", ein damals populärer Begriff, der sich auf kleine, intime, "kammerspielartige" Theater mit geringerem Sitzplatzangebot und meist bescheidener Bühnentechnik bezog.

Kammerspiele, Portal, um 1938–1940
Kammerspiele, Sitzplan

Es folgten zahlreiche weitere künstlerische Direktoren, unter anderem war das Theater im Verbund mit dem Volkstheater, aber auch der Volksbühnen-Bewegung. Mitte der 1920er-Jahre gastierte hier zum ersten Mal das Ensemble des Theaters in der Josefstadt. Während der NS-Zeit wurden auch die Kammerspiele "arisiert" und von Hanns Schrott-Schöbinger geleitet.

Kammerspiele, Zuschauerraum, um 1938–1940
Kammerspiele, Zuschauerraum, um 1938–1940

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs begann das Theater in der Josefstadt erneut hier zu spielen, doch erst ab 1952, während der damaligen Direktion Rudolf Steinboecks, wurde das Theater ganz in den Verband des Theaters in der Josefstadt (Eigentümer Bank für Arbeit und Wirtschaft]) aufgenommen und seither als dessen Zweitbühne geführt.

1973 folgte die Neugestaltung durch den Architekten Prof. Otto Niedermoser. 2013 wurden die Kammerspiele einer neuerlichen umfassenden Generalrenovierung unterzogen. Das Theater hat einen Fassungsraum von 528 Plätzen.

Schauspielerinnen und Schauspieler

Im Wien Geschichte Wiki gibt es 51 Einträge von Personen, die im Kammerspiele engagiert waren.

BildName des BildesNameBerufBerufGeburtsdatumDatum der GeburtSterbedatumSterbedatum
Susanne AlmassySchauspielerin15 Juni 191616 Februar 2009
Ewald BalserSchauspieler5 Oktober 189817 April 1978
Gabriel BarylliSchauspieler
Regisseur
Schriftsteller
31 Mai 1957
Carl BosseSchauspieler30 Juni 19078 September 1981
Alfred BöhmSchauspieler23 März 192022 September 1995
Max BöhmKabarettist
Schauspieler
Conferencier
23 August 191626 Dezember 1982
Martin CostaSchauspieler
Regisseur
Schriftsteller
12 Oktober 189517 Januar 1974
Michael DegenSchauspieler
Regisseur
31 Januar 19329 April 2022
Maria EisSchauspielerin22 Februar 189618 Dezember 1954
Rainhard FendrichSänger
Moderator
Schauspieler
Entertainer
27 Februar 1955
HerbertFöttinger.jpgHerbert FöttingerSchauspieler
Theaterregisseur
Theaterdirektor
25 Juli 1961
Hugo GottschlichSchauspieler30 Oktober 190522 März 1984
Theodor GriegSchauspieler
Regisseur
10 November 18897 März 1957
Mizzi Günther-PawlowskiSängerin
Schauspielerin
21 März 187918 März 1961
Alfons HaiderSchauspieler
Sänger
Moderator
Entertainer
24 November 1957
… weitere Ergebnisse

Quellen

Literatur

  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 33
  • Franz Hadamowsky: Wien – Theatergeschichte. Von den Anfängen bis zum Ende des Ersten Weltkriegs. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 733 f.

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