Reichsstatthalter
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zur Organisation
Reichsstatthalter, ständiger Vertreter der nationalsozialistischen Reichsregierung in den Reichsgauen; sie waren ein Organ zur Gleichschaltung der Länder und Umwandlung des Reichs in einen zentralistischen Einheitsstaat und besaßen ein umfangreiches Weisungsrecht.
Der Reichsstatthalter ernannte in Wien das 45-köpfige Gremium der Ratsherren. Seinen Amtssitz hatte er im ehemaligen Bundeskanzleramt (1., Ballhausplatz 2).
Die Reichsstatthalterei war in neun Abteilungen gegliedert [abweichende Adressen nachfolgend angegeben]:
- Abteilung I (Abteilung für allgemeine und innere Angelegenheiten)
- Abteilung II (Abteilung für Erziehung und Volksbildung; 1., Minoritenplatz 5)
- Abteilung III (Abteilung für Wirtschaft, Landwirtschaft und Arbeit)
- Abteilung IV (später Kriegswirtschaftsämter für den Wehrwirtschaftsbezirk mit Bezirkswirtschaftsamt; 9., Berggasse 16, und Landesernährungsamt Donauland; 1., Löwelstraße 16)
- Abteilung V (Abteilung für Bauwesen; 1., Dr.-Karl-Renner-Ring 1)
- Abteilung VI (Abteilung für Vermessungswesen – Hauptvermessungsabteilung XIV; 8., Friedrich-Schmidt-Platz 3)
- Abteilung VII (Abteilung für Eichwesen; 16., Arltgasse 35);
- Abteilung VIII (Abteilung für Punzierungswesen (6., Gumpendorfer Straße 63b)
- Abteilung IX (Abteilung für Statistik - Statistisches Amt für die Reichsgaue der Ostmark; 1., Neue Burg)