Erdberger Lände
48° 11' 56.81" N, 16° 24' 28.00" E zur Karte im Wien Kulturgut
Erdberger Lände (3, Erdberg, 11), benannt (1862) zur Erinnerung an die Landestelle von Flößen, Plätten und Schleppern am rechten Donaukanalufer; vorher An der Donau und auch Donaulände. Die Bezeichnung war bereits seit etwa 1890 gebräuchlich. Mit 23. Jänner 1952 (Gemeinderatsausschuss für Kultur) wurde die Benennung Erdberger Lände für den gesamten Straßenzug entlang des Donaukanals im 3. und 11. Bezirk von der Rotunden- bis zur Ostbahnbrücke durchgängig festgelegt.
Auf oder neben der Fahrbahn verlief 1913 bis 1945 das Gleis der Pressburger Bahn, einer Straßenbahn-ähnlichen Lokalbahn zwischen Wien und Bratislava. Auf Grund der Kriegsschäden wurde das Gleis dann nicht mehr in Betrieb genommen.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt. (Beginnt ursprünglich bei Wassergasse, seit ca. 1891 bei Sophienbrücke!)
- ab 1863: Pfarre Erdberg
- ab 1891: (Verlängerung): bis Wassergasse (gerade Orientierungsnummern (ONr.) 2-18: Pfarre Weißgärber; Rest: Pfarre Erdberg
- ab 1900: gerade ONr. 2-18: Pfarre Weißgärber; gerade ONr. ab Nr. 20 bis Pfarrgrenze: Pfarre Erdberg; Rest: Pfarre Simmering
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Erdberg. Dorf in der Stadt. Wien: Mohl 1992, S. 144