Ostmark
Ostmark, topographische Bezeichnung des Gebietes des 1938 ausgelöschten und dem Deutschen Reich "angeschlossenen" ehemaligen Staates Österreich zwischen 1938 und 1942. Bis 1945 hieß das Territorium "Alpen-und Donau-Reichsgaue".
Der Begriff "Ostmark" selbst stammt aus dem 19. Jahrhundert und wurde als Übersetzung des lateinischen Terminus "marcha orientalis", welche die östlichen Grenzgebiete des fränkischen Herzogtums Baiern im 9. und 10. Jahrhundert bezeichnete, verwendet.
Von den Nationalsozialisten wurde dieser Begriff missbräuchlich entlehnt mit der Absicht, das Bewusstsein für Österreich als selbständiges Territorium und politisches Gefüge zu schwächen und über die Betonung der historischen Bedeutung im alten Reich ein Zugehörigkeitsgefühl zum Deutschen Reich herauszubilden.