Antonie Mück

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Mück, Antonie
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Mück, Antonia; Pospichal, Antonia; Lutzky, Antonie; Ludzky, Antonia
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  364581
GNDGemeindsame Normdatei 1269731211
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 4. Juni 1912
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 10. November 1942
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Arbeiterin, Widerstandskämpferin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) KPÖ
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird NS-Zeit
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 28.05.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung  11. November 1942
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 40, Reihe 32, Nummer 53
  • 16., Rückertgasse 45 (Geburtsadresse)
  • 22., Am Ries Gruppe Schlaf, Parzelle 2 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Antonie Mück, * 4. Juni 1912 Wien, † 10. November 1942 Wien, Fabriksarbeiterin, Widerstandskämpferin.

Biografie

Antonie Mück kam als Tochter böhmischstämmiger Eltern, des Tischlergehilfen Josef Pospichal und dessen Ehefrau Anna, geborene Kulda, in Ottakring zur Welt. Ab 1932 war sie mit Stephan Ludsky (auch: Lutzky) verheiratet, mit dem sie die gemeinsame Tochter Erika (1934–2003) hatte. Am 30. Dezember 1940 ging sie mit Josef Mück eine zweite Ehe ein. Antonie Mück arbeitete als Sortiererin in einer Fabrik. Zudem war sie als KPÖ-Bezirksfunktionärin aktiv.

Nach Kriegsbeginn verbreitete das Ehepaar Mück kommunistische Zeitschriften in Floridsdorf und Stadlau. Wegen Herstellung und Verbreitung kommunistischer Flugschriften wurden beide am 17. Februar 1941 verhaftet. Während ihrer Gefangenschaft in der Schiffamtsgasse war Antonie Mück eine Zeit lang in einer Einzelzelle neben Margarete Schütte-Lihotzky untergebracht. Am 27. August 1942 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt, wurde Antonie Mück am 10. November 1942 im Wiener Landesgericht hingerichtet. Ihr Ehemann Josef Mück (1906–1942) kam im KZ Auschwitz um.

Wie die anderen im Wiener Landesgericht Hingerichteten wurde Antonie Mück in der Gruppe 40 auf dem Zentralfriedhof in einem Schachtgrab bestattet. 2013 wurde die Gruppe 40 zur nationalen Gedenkstätte erklärt und ein Ehrenhain für die Widerstandskämpfer*innen eingeweiht.

Antonie Mücks Name findet sich auf einer 1988 gestifteten Gedenktafel für 21 Widerstandskämpfer*innen im 22. Bezirk. Eine weitere Gedenktafel, die an NS-Opfer der Kommunistischen Partei erinnert und ihren Namen trägt, befand sich ursprünglich an der Fassade des Gebäudes Währinger Straße 182, wurde allerdings 1997 abgenommen und in die Räumlichkeiten der Alfred Klahr Gesellschaft verlegt. Die Schriftstellerin Marie-Thérèse Kerschbaumer setzte ihr in dem Werk "Der weibliche Name des Widerstands. Sieben Berichte." (1980) ein literarisches Denkmal.

Quellen

Literatur