Die Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ) wurde im November 1918 unter dem Eindruck der russischen Oktoberrevolution 1917 gegründet. Sie trat öffentlich erstmals mit Störversuchen anlässlich der Ausrufung der Republik in Erscheinung. Sie blieb in der Zeit der Ersten Republik bedeutungslos und wurde im Mai 1933 verboten. Die Partei wirkte in der Illegalität weiter und war insbesondere am Widerstand gegen den Nationalsozialismus überproportional stark beteiligt.
Nach der Befreiung Österreichs 1945 gehörte die KPÖ gemeinsam mit der ÖVP und SPÖ der Provisorischen Regierung Renner an und war auch an der Wiener Stadtregierung beteiligt: 1945/1946 fungierte Karl Steinhardt als Vizebürgermeister und Amtsführender Stadtrat für das Wohlfahrtswesen, 1945-1949 leitete Viktor Matejka das Ressort für Kultur und Volksbildung.
Nachdem die KPÖ bereits 1959 aus dem Nationalrat ausgeschieden war, verlor sie bei der Gemeinderatswahl 1969 auch im Wiener Landtag und Gemeinderat ihre letzten Mandate.
Siehe auch:
Quellen
Literatur
- Manfred Mugrauer: Verbot der KPÖ. In: Bernhard Hachleitner / Alfred Pfoser / Katharina Prager / Werner Michael Schwarz [Hg.]: Die Zerstörung der Demokratie. Österreich, März 1933 bis Februar 1934. Salzburg / Wien: Residenz Verlag 2023, S. 168–171