Anna Mayer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Mayer, Anna
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Rohrbach, Anna
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  371156
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 2. Juli 1894
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 1967
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Spulerin, Widerstandskämpferin, Gewerkschafterin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) SDAP, KPÖ
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Widerstandsbewegung
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 20.11.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung  13. Oktober 1967
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 83, Reihe 6, Nummer 23

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Anna Mayer, * 2. Juli 1894 Wien, † 1967 Wien, Spulerin, Gewerkschafterin, Widerstandskämpferin.

Biografie

Anna Mayer wurde 1894 in Wien als Anna Rohrbach geboren. Ihre Eltern waren Theresia († 1963) und Albert Rohrbach (1868 –1959). Sie besuchte die Volks- und Bürgerschule und arbeitete anschließend als Spulerin in verschiedenen Textilfabriken. In ihrer 1917 geschlossenen Ehe (1927 geschieden) brachte sie einen Sohn auf die Welt, der im Zweiten Weltkrieg in Polen fiel.

Anna Mayer war ab 1917 Mitglied der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP) und der Freien Gewerkschaften (zeitweise Betriebsratsmitglied). Nach deren Verbot 1934 trat sie der illegalen Kommunistischen Partei Österreichs bei. Spätestens ab 1938 engagierte sich Anna Mayer im kommunistischen Widerstand. Im September 1938 wurde sie stellvertretende Kreisleiterin, kurze Zeit später übernahm sie die Aufgabe vollständig von Wilhelm Wehofer. Gemeinsam mit Alois Treiber organisierte sie außerdem die Einrichtung eines Literaturapparates, der über das Geschäft von Josefine Ziehensack lief, stellte Kontakte zwischen Widerstandskämpfer*innen her und organisierte Besprechungen und Zusammenkünfte. In Wien fanden diese häufig in der Wohnung von Cölestine Hübner statt. Nachdem Anna Mayer die Kreisleitung an Alois Treiber abgegeben hatte, engagierte sie sich als sogenannten Provinzarbeiterin und hielt Kontakt zwischen Wien und kommunistischen Widerstandsgruppen im Wiener Umland.

Anna Mayer wurde Anfang 1940 von der Gestapo festgenommen, inhaftiert und am 31. Jänner 1941 wegen Vorbereitung zum Hochverrat angeklagt. Gemeinsam mit Ludwig Alfons und Wilhelm Wehofer wurde sie am 14. Juni 1941 vom Volksgerichtshof in Berlin zu 12 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverlust verurteilt. Ihre Haftzeit verbrachte sie im Zuchthaus Straubing (nach anderen Quellen: Zuchthaus Aichach) und wurde kurz nach Kriegsende am 16. Mai 1945 entlassen.

Anna Mayer kehrte in der Nachkriegszeit nach Wien zurück, wohnte in Penzing und engagierte sich in der dortigen Bezirksgruppe des KZ-Verbands. Weitere Informationen sind derzeit nicht bekannt. Anna Mayer verstarb im 74. Lebensjahr 1967 in Wien und wurde am Zentralfriedhof beigesetzt.

Quellen

Literatur