Gemeinderatswahlen

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Gemeinderatswahl 1987
Daten zum Eintrag
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1861
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Zwischenkriegszeit, 1945 bis heute, Wien wird Bundesland, Stadtverfassung, Rathaus, Langes 19. Jahrhundert
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BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Gemeinderatswahl 1987

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Wahlkampfveranstaltung der Sozialdemokraten, 1919

In Wien finden Gemeinderatswahlen statt, die zugleich auch Landtagswahlen sind. Die gesetzlichen Grundlagen hierfür sind die Wiener Stadtverfassung und die Gemeinderatswahlordnung 1996. Darin ist festgelegt, dass die Abgeordneten zum Wiener Landtag beziehungsweise die Mitglieder des Wiener Gemeinderates für die Dauer von fünf Jahren gewählt werden. Die Wahl zum Wiener Landtag / Wiener Gemeinderat erfolgt nach den Grundsätzen der Verhältniswahl. Um in den Wiener Landtag / Wiener Gemeinderat einziehen zu können, muss eine Partei einen Stimmenanteil von mindestens fünf Prozent erreichen. Als einer der ersten Landtage beschloss der Wiener Landtag am 13. Dezember 2002, dass in Wien bei Landtags- und Gemeinderatswahlen bereits 16-Jährige das aktive Wahlrecht und 18-Jährige das passive Wahlrecht haben sollen. Erstmals wahlberechtigt waren die 16-Jährigen in Wien bei den Wahlen vom 23. Oktober 2005. 2007 wurde die Briefwahl im Wiener Landtag beschlossen.

Inhalt:
  1. Kurzer Überblick
  2. Monarchie - Liberale Ära (1861-1895)
    1. Gültige Stimmen (prozentueller Anteil, soweit einer Gruppierung zuweisbar)
  3. Monarchie - Christlichsoziale Ära (1895-1918)
    1. Gültige Stimmen
    2. Mandate im Gemeinderat (insgesamt 138, ab 1900: 158, ab 1905: 165)
    3. Wahlbeteiligung (ausgehend von den Wahlberechtigten sowie den Jahren, in denen die Wahlkörper zur Gänze neu gewählt wurden)
  4. Erste Republik - Sozialdemokratische Ära (1918-1934)
    1. Gültige Stimmen
    2. Mandate (insgesamt 165, ab 1923: 120, ab 1932: 100)
    3. Wahlbeteiligung (Prozentanteil der abgegebenen Stimmen an den Wahlberechtigten)
  5. Autoritärer Ständestaat (1934-1938)
  6. Nationalsozialismus (1938-1945)
  7. Zweite Republik (seit 1945)
    1. Gültige Stimmen
    2. Mandate (durchwegs 100)
    3. Wahlbeteiligung
    4. Bezirksvertretungswahlen (Mandate)
  8. Verwendete Abkürzungen
  9. Quellen
  10. Literatur

Kurzer Überblick

Die Beteiligung an den Wahlen zum Gemeinderat war anfangs relativ gering; bis 1880 lag sie im Durchschnitt zwischen 10 und 30 % der wahlberechtigten Männer. Betrug sie 1885 durchschnittlich noch 34,9 %, so stieg sie 1890 sprunghaft auf 66,4 % an, 1891 (nach der Eingemeindung der Vororte) erreichte sie durchschnittlich 71,8 %. In den Jahren 1895 (Herbstwahlen) und 1896 wurde der Gemeinderat zur Gänze neu gewählt. 1900, 1906 und 1912 fanden Hauptwahlen im zweiten und vierten Wahlkörper statt. Die Mandatsverteilung der aus dem ersten und dritten Wahlkörper gewählten Gemeinderäte erfolgte nach den jeweils letzten Hauptwahlen beziehungsweise diese korrigierenden Ersatzwahlen (1904 und 1910 für den ersten, 1908 und 1914 für den dritten Wahlkörper).

Zweimal kam es im Gemeinderat aufgrund der Wahlergebnisse zu einem Wechsel in der politischen Mehrheit. Hatten ab 1850 die Liberalen mit ihren verschiedenen Fraktionen den Gemeinderat dominiert, so kam es 1895/1896 zu ihrer Ablösung durch die Christlichsoziale Partei (im Herbst 1895 erreichte die Antiliberale Wahlgemeinschaft [Bürgerklub] 92 Mandate gegenüber 46 Mandaten der liberalen Fortschrittspartei, 1900 die Christlichsoziale Partei 128 Mandate gegenüber 28 Gemeinderäten der Fortschrittspartei und zwei Sozialdemokraten). Die Mehrheit der Christlichsozialen (unter Bürgermeister Karl Lueger) konnte ab 1911 nur mehr aufgrund des bestehenden Kurienwahlrechts gehalten werden; die Sozialdemokraten erreichten in diesem Jahr erstmalig eine Mehrheit an Stimmen, die sie nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und der Einführung des allgemeinen Wahlrechts für Männer und Frauen 1919 bis zu den letzten freien Wahlen (1932) auch in eine Mandatsmehrheit umsetzen konnten. Ausgenommen die Jahre des Ständestaates (1934-1938) und des Nationalsozialismus (1938-1945), in denen keine demokratischen Wahlen stattfanden, konnten sie (Stand 1993) die absolute Mehrheit an Mandaten im Gemeinderat halten.

Monarchie - Liberale Ära (1861-1895)

Die Beteiligung an den Wahlen zum Gemeinderat war anfangs relativ gering; bis 1880 lag sie im Durchschnitt zwischen 10 und 30 % der wahlberechtigten Männer. Betrug sie 1885 durchschnittlich noch 34,9 %, so stieg sie 1890 sprunghaft auf 66,4 % an, 1891 (nach der Eingemeindung der Vororte) erreichte sie durchschnittlich 71,8 %. In den Jahren 1895 (Herbstwahlen) und 1896 wurde der Gemeinderat zur Gänze neu gewählt. 1900, 1906 und 1912 fanden Hauptwahlen im zweiten und vierten Wahlkörper statt. Die Mandatsverteilung der aus dem ersten und dritten Wahlkörper gewählten Gemeinderäte erfolgte nach den jeweils letzten Hauptwahlen beziehungsweise diese korrigierenden Ersatzwahlen (1904 und 1910 für den ersten, 1908 und 1914 für den dritten Wahlkörper). Zweimal kam es im Gemeinderat aufgrund der Wahlergebnisse zu einem Wechsel in der politischen Mehrheit.

Gültige Stimmen (prozentueller Anteil, soweit einer Gruppierung zuweisbar)

  • 1861: Mitte 51,7%, Rechte 15,8%, Linke 18,3%.
  • 1863: Mitte 48,3%, Rechte 16,7%, Linke 15,8%.
  • 1868: Mittelpartei 59,9%, Linke 13,1%, Äußerste Linke 18,0%.
  • 1879: Mittelpartei 49,6%, Vereinigte Linke 38,7%.
  • 1888: Mittelpartei 68,1%, Freisinnige Demokraten 5,9%, Äußerste Linke 1,6%, Antisemiten 11,8%, Lueger-Demokraten 4,2%.
  • 1891: Fortschrittsklub (liberal) 69,6%, Bürgerklub (christlichsozial) 30,4%.
  • 1895 (Frühjahr): Fortschrittsklub 53,6%, Bürgerklub 46,4%.

Monarchie - Christlichsoziale Ära (1895-1918)

Hatten ab 1850 die Liberalen mit ihren verschiedenen Fraktionen den Gemeinderat dominiert, so kam es 1895/1896 zu ihrer Ablösung durch die Christlichsoziale Partei: Im Herbst 1895 erreichte die Antiliberale Wahlgemeinschaft (Bürgerklub) 92 Mandate gegenüber 46 Mandaten der liberalen Fortschrittspartei, 1900 die Christlichsoziale Partei 128 Mandate gegenüber 28 Gemeinderäten der Fortschrittspartei und zwei Sozialdemokraten. Die Mehrheit der Christlichsozialen (unter Bürgermeister Karl Lueger) konnte ab 1911 nur mehr aufgrund des bestehenden Kurienwahlrechts gehalten werden.

Gültige Stimmen

  • 1895 (Herbst): Bürgerklub (christlichsozial) 66,7%, Fortschrittsklub (liberal) 33,3%.
  • 1896: Bürgerklub 69,6%, Fortschrittsklub 30,4%.
  • 1900: Bürgerklub 81,0%, Fortschrittsklub 17,7%, SDAP 1,3%.
  • 1906: Bürgerklub 85,5%, Fortschrittsklub 10,3%, SDAP 4,2%.
  • 1912: Bürgerklub 81,8%, Fortschrittsklub 12,1% SDAP 6,1%.

Mandate im Gemeinderat (insgesamt 138, ab 1900: 158, ab 1905: 165)

  • 1895 (Herbst): Antiliberale Wahlgemeinschaft (Bürgerklub; Christlichsoziale) 92, Fortschrittspartei (Liberale) 46.
  • 1896: Antiliberale Wahlgemeinschaft 96, Fortschrittspartei 42.
  • 1900: Christlichsoziale 128, Fortschrittspartei 28, SDAP 2.
  • 1906: Christlichsoziale 141, Fortschrittspartei 17, SDAP 7.
  • 1912: Christlichsoziale 135, Deutschfreiheitliche Partei 20, SDAP 10.

Wahlbeteiligung (ausgehend von den wahlberechtigten Männern sowie den Jahren, in denen die Wahlkörper zur Gänze neu gewählt wurden)

  • 1895: 77,3%.
  • 1900-1904: erster bis dritter Wahlkörper 57,5%, vierter Wahlkörper 59,5%.
  • 1910-1914: erster bis dritter Wahlkörper 77,3%, vierter Wahlkörper 78,5%.

Erste Republik - Sozialdemokratische Ära (1918-1934)

Die Sozialdemokraten hatten nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und der Einführung des allgemeinen Wahlrechts für Männer und Frauen 1918 bis zu den letzten freien Wahlen (1932) eine Mandatsmehrheit in Wien inne. Zweitstärkste Partei in der Ersten Republik waren in Wien die Christlichsozialen, bei den Gemeinderats- bzw. Landtagswahlen 1932 gewann auch die NSDAP Mandate.

Gültige Stimmen

  • 4. Mai 1919: SDAP 368.228 (54,2%), Christlichsoziale 183.937 (27,1%), Großdeutsche 35.700 (5,2%), Demokraten 17.605 (2,6%), Tschechoslowaken 57.380 (8,4%), Jüdische Partei 13.075 (1,9%).
  • 21. Oktober 1923: SDAP 573.305 (55,9%), Christlichsoziale 338.580 (33%), Großdeutsche 50.357 (4,9%), Demokraten 17.669 (1,7%), Tschechoslowaken 7.603 (0,7%), Jüdische Partei 24.253 (2,4%).
  • 24. April 1927: SDAP 694.457 (60,3%), Einheitsliste (Christlichsoziale und Großdeutsche) 420.897 (36,5%), Demokraten 14.504 (1,3%), KPÖ 7.609 (0,6%), Jüdische Partei 7.172 (0,6%).
  • 24. April 1932: SDAP 683.295 (59%), Christlichsoziale 233.539 (20,2%), Nationalsozialisten 201.411 (17,4%), KPÖ 21.813(1,9%).

Mandate (insgesamt 165, ab 1923: 120, ab 1932: 100)

  • 1918 (Parteienvereinbarung ohne Wahl): Christlichsoziale 84, Sozialdemokraten 60, Freiheitlich-bürgerlich 16, Demokraten 3, Deutschnationale 2.
  • 1919 (Allgemeines Wahlrecht für Männer und Frauen): SDAP 100, Christlichsoziale 50, Großdeutsche 3, Demokraten 1, Tschechoslowaken 8, Jüdische Partei 3 (die Zahl der Mandate bei den Kleinparteien beruht auf der Wahlarithmetik des d'Hondtschen Systems).
  • 1923: SDAP 78, Christlichsoziale 41, Jüdische Partei 1.
  • 1927: SDAP 78, Einheitsliste 42.
  • 1932: SDAP 66, Christlichsoziale 19, Nationalsozialisten 15.

Wahlbeteiligung (Prozentanteil der abgegebenen Stimmen an den Wahlberechtigten)

  • 1919: 61,3%.
  • 1923: 91,0%.
  • 1927: 92,2%.
  • 1932: 89,5%.

Autoritärer Ständestaat (1934-1938)

Im Februar 1934 wurde das Wiener Rathaus besetzt, Bürgermeister Karl Seitz verhaftet und der Gemeinderat und Landtag aufgelöst. In der Zeit des Austrofaschismus bzw. Autoritären Ständestaates fanden keine demokratischen Wahlen statt. Die Mitglieder der Wiener Bürgerschaft wurden ernannt.

Nationalsozialismus (1938-1945)

Im März 1938 wurde die Wiener Bürgerschaft von den Nationalsozialisten aufgelöst, und das Ostmarkgesetz und die Deutsche Gemeindeordnung bildeten nunmehr die rechtlichen Grundlagen. Die Institution der Ratsherren wurde 1939 errichtet. Sie bestand in Wien aus 45 Männern, die für sechs Jahre vom Reichsstatthalter ernannt wurden.

Zweite Republik (seit 1945)

Seit 1945 wurde in Wien 15 Mal der Gemeinderat bzw. Landtag gewählt. Die SPÖ erreichte 1945-1991 sowie 2001 und 2005 die absolute Mandatsmehrheit, sonst die relative Mehrheit. Zweitstärkste Partei war von 1945 bis 1987 sowie 2005 die ÖVP. 1991 bis 2001 sowie von 2010 an nahm die FPÖ diesen Platz ein.

Gültige Stimmen

  • 25. November 1945: SPÖ 499.751 (57,5%), ÖVP 300.067 (34,5%), KPÖ 69.820 (8%).
  • 9. Oktober 1949: SPÖ 569.354 (49,86%), ÖVP 399.044 (34,95%), LB89.646 (7,85%), WdU 77.906 (6,82%), DU 3.180(0,28%), 4. Partei 2.672 (0,23%).
  • 17. Oktober 1954: SPÖ 568.266 (52,67%), ÖVP 357.944 (33,17%), VO 89.161 (8,26%), VdU 50.002 (4,63 %), FSÖ 13.369 (1,24 %), RSA 246 (0,02%).
  • 25. Oktober 1959: SPÖ 558.521 (54,41%), ÖVP 332.027 (32,35%), FPÖ 82.322 (8,02%), KPÖ 53.575 (5,22%).
  • 25. Oktober 1964: SPÖ 568.993 (54,73%), ÖVP 352.067 (33,86%), FPÖ 58.861 (5,66%), KPÖ 52.002(5%), EFP 7.710 (0,74%).
  • 27. April 1969: SPÖ 544.155 (56,91%), ÖVP 265.541 (27,77%), FPÖ 69.277 (7,25%), DFP 49.794 (5,21%), KPÖ 27.357 (2,86%).
  • 21. Oktober 1973: SPÖ 570.960 (60,14%), ÖVP 278.288 (29,31%), FPÖ 72.921 (7,68%), KPÖ 22.095 (2,33%), DFP 3.206 (0,34%), EFP 1.967 (0,21%).
  • 8. Oktober 1978: SPÖ 478.017 (57,20%), ÖVP 282.231 (33,77%), FPÖ 54.225 (6,49%), KPÖ 14.767 (1,77%), WBU (Grüne) 6.086 (0,73%), KB221 (0,03%).
  • 24. April 1983: SPÖ 532.992 (55,52%), ÖVP334.251 (34,82%), FPÖ 51.767 (5,39%), ALW 23.969(2,50%), KPÖ 10.942 (1,14%), WBU (Grüne) 6.144 (0,64%).
  • 8. November 1987: SPÖ 383.368 (54,9%), ÖVP 198.244 (28,4%), FPÖ 67.815 (9,7%), GAL 30.713 (4,4%), KPÖ 11.983 (1,7%), VGÖ 5.878 (0,9%).
  • 10. November 1991: SPÖ 337.705 (47,69%), FPÖ 159.940 (22,58%), ÖVP 128.163 (18,10%), GAL 64.493 (9,11%), VGÖ12.882 (1,82%), KPÖ 4.562 (0,64%).
  • 13. Oktober 1996: SPÖ 288.868 (39,2%), FPÖ 206.122 (27,9%), ÖVP 112.616 (15,3%), LIF 58.666 (7,9%), Grüne 58.620 (7,9%).
  • 25. März 2001: SPÖ 336.832 (46,9%), FPÖ 144.747 (20,2%), ÖVP 117.683 (16,4%), Grüne 89.395 (12,4%), LIF 24.669 (3,4%), KPÖ 4.566, Sonstige 167.
  • 23. Oktober 2005: SPÖ 333.611 (49,1%), ÖVP 127.531 (18,8%), FPÖ 100.780 (14,8%), Grüne 99.432 (14,6%), KPÖ 9.969 (1,5%), BZÖ 7.824 (1,2%), Sonstige 418.
  • 10. Oktober 2010: SPÖ 334.757 (44,3%), FPÖ 194.517 (25,8%), ÖVP 105.627 (14,0%), Grüne 95.445 (12,6%), BZÖ 10.057 (1,3%), KPÖ 8.425 (1,1%), LIF 5.192 (0,7%), Sonstige 918.
  • 11. Oktober 2015: SPÖ 329.773 (39,6%), FPÖ 256.451 (30,8%), Grüne 98.626 (11,8%), ÖVP 76.959 (9,2%), NEOS 51.305 (6,2%), ANDAS 8.937 (1,1%), GFW 7.608 (0,9%), WWW 1.709 (0,2%), WIFF 1.346 (0,2%), Sonstige 273.
  • 11. Oktober 2020: SPÖ 301.967 (41,6%), ÖVP 148.238 (20,4 %), Grüne 107.397 (14,8%), NEOS 54.173 (7,4%), FPÖ 51.603 (7,1%), HC 23.688 (3,3%), LINKS 14.919 (2,1%), BIER 13.095 (1,8%), SÖZ 8.742 (1,2%), WIFF 1.201 (0,2%), Sonstige 478.

Mandate (jeweils 100)

  • 1945: SPÖ 58, ÖVP 36, KPÖ 6.
  • 1949: SPÖ 52, ÖVP 35, KPÖ 7, WdU 6.
  • 1954: SPÖ 59, ÖVP 33, KPÖ 6.
  • 1959: SPÖ 60, ÖVP 33, FPÖ 4, KLS 3.
  • 1964: SPÖ 60, ÖVP 35, FPÖ 3, KLS 2.
  • 1969: SPÖ 63, ÖVP 30, FPÖ 4, DFP 3.
  • 1973: SPÖ 66, ÖVP 31, FPÖ 3.
  • 1978: SPÖ 62, ÖVP 35, FPÖ 3.
  • 1983: SPÖ 61, ÖVP 37, FPÖ 2.
  • 1987: SPÖ 62, ÖVP 30, FPÖ 8.
  • 1991: SPÖ 52, ÖVP 18, FPÖ 23, GAL 7.
  • 1996: SPÖ 43, FPÖ 29, ÖVP 15, Grüne 7, LIF 6.
  • 2001: SPÖ 52, FPÖ 21, ÖVP 16, Grüne (Die Grünen - Grüne Alternative Wien) 11.
  • 2005: SPÖ 55, ÖVP 18, Grüne 14, FPÖ 13.
  • 2010: SPÖ 49, FPÖ 27, ÖVP 13, Grüne 11.
  • 2015: SPÖ 44, FPÖ 34, Grüne 10, ÖVP 7, NEOS 5.
  • 2020: SPÖ 46, ÖVP 22, Grüne 16, NEOS 8, FPÖ 8.

Wahlbeteiligung

  • 1945: 94,8%
  • 1949: 96,5%
  • 1954: 93,0%
  • 1959: 84,8%
  • 1964: 84,8%
  • 1969: 75,9%
  • 1973: 78,8%
  • 1978: 72,2%
  • 1983: 85,2%
  • 1987: 63,7%
  • 1991: 64,5%
  • 1996: 68,5%
  • 2001: 65,5%
  • 2005: 60,8%
  • 2010: 67,6%
  • 2015: 74,8%
  • 2020: 65,3%

Bezirksvertretungswahlen (Mandate)

  • 1996: SPÖ 411, FPÖ 290, ÖVP 229, Grüne 102, LIF 76, Sonstige 4.
  • 2001: SPÖ 496, ÖVP 215, FPÖ 206, die Grüne 166, LIF 25, Sonstige 4.
  • 2005: SPÖ 520, ÖVP 228, Grüne 204, FPÖ 143, Pro Josefstadt (Listenkombination aus ÖVP und "Unsere Josefstadt") 12, Sonstige 5.
  • 2010: SPÖ 460, FPÖ 240, Grüne 201, ÖVP 198, KPÖ 3, Sonstige 10.
  • 2015: SPÖ 415, FPÖ 298, Grüne 203, ÖVP 151, NEOS 62, Sonstige 15.
  • 2020: SPÖ 437, Grüne 246, ÖVP 245, FPÖ 78, NEOS 75, LINKS 23, HC 17, BIER 11, Sonstige 12.

Verwendete Abkürzungen

  • ALW = Alternative Liste Wien
  • ANDAS = Wien Anders (KPÖ, Piraten, Echt Grün und Unabhängige)
  • BIER = Bierpartei
  • DFP= Demokratisch-Fortschrittliche Partei
  • DU = Demokratische Union
  • EFP= Europäische Föderalistische Partei
  • FPÖ = Freiheitliche Partei Österreichs
  • GAL = Grüne Alternative Liste
  • GFW = Gemeinsam für Wien
  • HC = Team HC Strache - Allianz für Österreich
  • KB = Kommunistischer Bund Österreichs
  • KLS = Kommunisten und Linkssozialisten
  • KPÖ = Kommunistische Partei Österreichs
  • LB = Linksblock (Kommunistische Partei Österreichs und Linkssozialisten)
  • LIF = Liberales Forum
  • NDP = Nationaldemokratische Partei
  • NEOS = Das Neue Österreich und Liberales Forum
  • ÖVP = Österreichische Volkspartei; seit 2020 Die neue Volkspartei Wien
  • SDAP = Sozialdemokratische Arbeiterpartei
  • SÖZ = Soziales Österreich der Zukunft
  • SPÖ = Sozialistische Partei Österreichs (ab 1945); seit 1991 Sozialdemokratische Partei Österreichs
  • RSA = Wahlwerbende Partei der Radikalen Sozialistischen Arbeiterbewegung Österreichs
  • VdU = Verband der Unabhängigen
  • VO = Volksopposition (Kommunisten)
  • WBU = Wahlgemeinschaft für Bürgerinitiativen und Umweltschutz - Grüne Liste
  • WdU = Wahlpartei der Unabhängigen (seit 1959 Freiheitliche Partei Österreichs)
  • WIFF = Wir für Floridsdorf
  • WWW = Wir wollen Wahlfreiheit

Quellen

Literatur

  • Wolfgang Solt: Der Gemeinderat der Stadt Wien, der Wiener Landtag, der Wiener Stadtsenat, die Wiener Landesregierung 1945 - 1985. Wien: Magistratsdirektion [1986]
  • Die Wahlen in den Bundesländern seit 1945. Nationalrat und Landtage. Wien: Verbindungsstelle der Bundesländer beim Amt der Niederösterreichischen Landesregierung 6 1986
  • Franz Patzer: Der Wiener Gemeinderat 1918-1934. Ein Beitrag zur Geschichte der Stadt Wien und ihrer Volksvertretung. Wien: Verlag für Jugend und Volk 1961 (Wiener Schriften, 15)
  • Maren Seliger / Karl Ucakar: Wien. Politische Geschichte 1740 - 1895. Wien: Jugend & Volk 1985 (Geschichte der Stadt Wien, 1)
  • Wolfgang E. Oberleitner: Politisches Handbuch Österreichs 1945-1980. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1981
  • Statistisches Handbuch der Stadt Wien
  • Barbara Steininger: Der Wiener Gemeinderat und der Wiener Landtag – Eine Zeitreise 1848-2013. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 2013 (Wiener Geschichtsblätter, Beiheft 2/2013)
  • Barbara Steininger: Der Wiener Landtag - das unbekannt Wesen im Mehrebenensystem. In: Studien zur Wiener Geschichte. Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien 60 (2004)

Weblinks