Lannerhaus
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Daten zum Bauwerk
Lannerhaus (7., Mechitaristengasse 5). Ein Teil des aus dem ehemaligen Kapuzinerkloster zu St. Ulrich ausgeschiedenen Gartengrunds wurde 1788 im Feilbietungswege von den Eheleuten Johann und Johanna Oescher erstanden, die dort im selben Jahr ein Haus erbauten. In diesem kam am 12. April 1801 als Sohn des Handschuhmachergesellen Martin Lanner und dessen Gattin Anna der Walzerkomponist Josef Lanner zur Welt. Seiner Popularität dankt das Haus den Namen, den es viele Jahre führte. Am 15. Mai 1879 wurde auf Anregung des Schriftstellers Josef Wimmer eine Gedenktafel am Haus angebracht; 1904 richtete Schriftsteller Wegmann in der ehemaligen Wohnung Lanners ein kleines Museum ein.
Literatur
- Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 238
- Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1895]). Cosenza: Brenner 1967, Band 3, S. 471
- Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959 (Perlenreihe, 1008), S. 192 ff.
- Hans Markl: Die Gedenktafeln Wiens. Wien: ABZ-Verlag 1949, S. 127
- Hans Rotter: Neubau. Ein Heimatbuch des 7. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1925, S. 90
- Emmerich Siegris: Alte Wiener Hauszeichen und Ladenschilder. Wien: Burgverlag 1924, S. 93, 108
- Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 1: Geschichte, historische Hilfswissenschaften, Festungswerke und Kriegswesen, Rechtswesen, Kulturgeschichte, Sittengeschichte. Wien: Touristik-Verlag 1947, S. 382
- Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 4: Profane Topographie nach den 21 Bezirken (2.-21. Bezirk). Wien: Jugend & Volk 1958, S. 207