Leopold Fuhrich

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Fuhrich, Leopold
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  60464
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 26. Juni 1902
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 7. April 1945
SterbeortSterbeort Hadersdorf am Kamp
BerufBeruf Arbeiter, Widerstandskämpfer
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialdemokratische Arbeiterpartei, Kommunistische Partei Österreichs
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 21., Jedleseerstraße 26 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Leopold Fuhrich, * 26. Juni 1902 Wien, † 7. April 1945 Hadersdorf am Kamp, Arbeiter bei den Städtischen Gaswerken, Widerstandskämpfer.

Biografie

Leopold Fuhrich arbeitete ab 1927 als Rohrleger im Gaswerk Leopoldau. Politisch engagierte er sich in der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei und gehörte dem Republikanischen Schutzbund an. Von 1932 bis 1934 fungierte er als Betriebsvertrauensmann in seiner Dienststelle. Nach den Februarunruhen 1934 entlassen, engagierte er sich für verhaftete Kollegen und verbrachte 1937 zwei Monate in Haft.

Nach dem "Anschluss" wurde Fuhrich wieder bei den Städtischen Gaswerken eingestellt. Er gehörte in weiterer Folge einer kommunistischen "Betriebszelle" an, schied aber 1940 im Streit mit der Gruppe. Im Juli 1941 wurde er von der Gestapo festgenommen und am 13. Mai 1943 wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zu sechs Jahren Zuchthaus verurteilt und nach Stein bei Krems überstellt.

Am 6. April 1945 wurden rund 60 mehrheitlich politische Häftlinge freigelassen, am folgenden Tag aber von einer SS-Einheit in Hadersdorf am Kamp festgenommen und liquidiert. Leopold Fuhrich gehörte zu 23 Opfern, die identifiziert werden konnten. Zum Gedenken an die Opfer des Massakers wurde 1945 und dann 1998 eine Gedenktafel in Hadersdorf angebracht.

Literatur

  • Wolfgang Neugebauer: Widerstand und Verfolgung in Wien. 1934−1945. Eine Dokumentation. Hg. von Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. Band 2. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1975, S. 344, 346

Weblinks