Leopold Kompert

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Kompert, Leopold
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  14095
GNDGemeindsame Normdatei 118713868
Wikidata Q78940
GeburtsdatumDatum der Geburt 15. Mai 1822
GeburtsortOrt der Geburt Münchengrätz, Böhmen
SterbedatumSterbedatum 23. November 1886
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Schriftsteller, Journalist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 14.03.2023 durch WIEN1.lanm09was
BestattungsdatumDatum der Bestattung  23. November 1886
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Alter Israelitischer Friedhof
Grabstelle Gruppe 6, Reihe 1, Nummer 2
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  Ehrengrab
  • 1., Franziskanerplatz 1 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Mitglied des Wiener Gemeinderates (1873 bis 1881)

Kompert Leopold, * 15. Mai 1822 Münchengrätz, Böhmen (Mnichovo Hradiste, ČR), † 23. November 1886 Wien 1, Franziskanerplatz 1 (Zentralfriedhof, Israelitische Abteilung), Schriftsteller, Gattin (1857) Marie Levi (* 4. November 1821 Pest, † 29. März 1892 Wien).

Biografie

Kompert studierte an der Universität Prag Philosophie, musste jedoch das Studium abbrechen, als sein Vater sein Vermögen verlor, und wurde Erzieher beim Grafen Andrassy in Preßburg; 1838 kam er nach Wien, wo er Hofmeister wurde. Ab 1840 schrieb Kompert Beiträge für die Preßburger Zeitung und die Wiener Sonntagsblätter, ab 1847 hielt er sich wieder ständig in Wien auf (Beginn eines Medizinstudiums), 1848-1852 war er Feuilletonredakteur des Österreichischen Lloyd. 1852-1857 war Kompert Erzieher in Pest (wo er sein Studium fortsetzte, aber auch Kontakte zu Künstlern und Literaten aufnahm), anschließend kam er wiederum nach Wien. Nach seiner Heirat widmete er sich gänzlich der Schriftstellerei (insbesondere der Darstellung des Lebens im jüdischen Ghetto ["Großmeister der Gettonovelle"] und Gesellschaftsskizzen). Regierungsrat (1868), Vorstandsmitglied der Israelitischen Kultusgemeinde Wien (1873), Landesschulrat für Niederösterreich (1876); Wiener Gemeinderat (1873-1881).

Kompertgasse

Quellen

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Josef Fraenkel: The Jews of Austria. London: Vallentine 1967
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Klaus Lohrmann [Hg.]: 1000 Jahre österreichisches Judentum. Ausstellungskatalog. Eisenstadt: Edition Roetzer 1982 (Studia Judaica Austriaca, 9), S. 213 ff.
  • Brigitte Fiala: Der Wiener Gemeinderat in den Jahren 1879 bis 1883 mit besonderer Berücksichtigung der in diesen Jahren neu eingetretenen Gemeinderäte. Diss. Univ. Wien. Wien 1974
  • Julius Stern / Sigmund Ehrlich: Journalisten- und Schriftstellerverein Concordia 1859-1909. Eine Festschrift. Wien: Concordia 1909, S. 56
  • Wien aktuell magazin. Band 3, 1984, S. 28 ff.
  • Patricia Steines: Hunderttausend Steine. Grabstellen großer Österreicher jüdischer Konfession auf dem Wiener Zentralfriedhof, Tor I und Tor IV. Wien: Falter-Verlag 1993, S. 126 f.
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 15.05.1972


Leopold Kompert im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.